Ergebnis: 1 - 1 (1:1)
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Norbert Meier, der Mann an der Seitenlinie des DSC, brachte nach dem 2:2 im Spitzenspiel gegen Holstein Kiel nur ein Mal personell aus und startete mit Mast in der ersten Elf für den gesperrten Brinkmann.
Bielefeld begann abwartend und souverän, während Wiesbaden sofort auf Konter lauerte. Doch der erste Versuch der Hausherren missglückte. Nach 5 Minuten hatte Blacha versucht, mit Benyamina einen schnellen Gegenstoß zu starteten, dochh dieser verpuffte frühzueitig.
Nach 12 Minuten gab es dann die erste gute Aktion der Gäste, nach einer Ecke von Dick wäre beinahe der Führungstreffer gefallen. Die Hereingabe landete genau bei Fabian Klos, der allerdings in allerletzte Sekunde noch entscheidend gestört und geblockt wurde.
Insgesamt war es allerdings ein schwaches Spiel, denn von guten Angriffen war hier nicht viel zu sehen. Vieles war Stückwerk und der Ball befand sich zumeist in der Nähe der Mittellinie. Und die Bielefelder Dominanz aus den ersten Minuten war nach knapp 20 Minuten komplett verflogen. Wiesbaden wurde sichtlich mutiger und konnte immer wieder gut nach vorne kombinieren, doch spätestens am Strafraum war Schluss.
Nach 26 Minuten aber geschah das, was die Arminen so gefährlich macht. Auch wenn nicht viel zu gehen schien, machten die Absteiger nahezu aus dem Nichts den Führungstreffer. Schuppan hatte sich den Ball geschnappt und war über die linke Flanke durch gegangen. Seine Hereingabe an den zweiten Pfosten landete bei Klos, der erst noch an Kolke, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden, scheiterte, doch im Nachsetzen verwandelte er zum umjubelten 0:1.
Doch gerade als der Jubel der zahlreich mitgereisten Bielefelder Fans verklungen war, stand es schon wieder 1:1. Da hatten die Tabellenführer gehörig geschlafen und die Wiesbadener haben das eiskalt ausgenutzt. Jänicke hebelte die gesamte Hintermannschaft des DSC mit einem Außenrisspass auf Blacha aus, der mit einem frechen Schuss Schwolow, den Mann im Kasten der Gäste, überwand und das 1:1 markierte.
Nun wirkten beide Mannschaften aktiver und es ging heißer zur Sache. Besonders die Gäste kombinierten nun direkter. Nachdem Hemlein den Ball vor dem Aus noch rettete flankte er in der 32. Minute auf Dennis Mast, doch der scheiterte an Wein und Acquistapace.
Nach dem kurzen offenen Schlagabtausch beruhigte sich das Aufeinandertreffen aber wieder und die Hausherren agierten wieder passiv, während Bielefeld versuchte, einen Weg durch die dicht gestaffelte Wiesbadener Defensive zu finden. Doch kaum hatte Wiesbaden ein wenig Unordnung im Abwehrverbund, schon wurde es brandgefährlich. In der 42. Minute hatte Dick plötzlich viel Raum auf dem Flügel und flankte stark auf Klos am zweiten Pfosten, der aber das Kunstleder nicht richtig unter Kontrolle bekam.
Die letzte Aktion gehörte auch noch einmal dem DSC, bevor es in die Halbzeitpause ging. Dick hatte genug gesehen und zimmerte aus 25 Metern mit voller Wucht drauf, noch abgefälscht jagte die Pille am Pfosten vorbei und so ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel versuchte Bielefeld weiter Druck zu machen, Wiesbaden konnte allerdings immer wieder Nadelstiche setzen und kurz für Unruhe sorgen. Allerdings gehörte die erste gute Chance wieder den Gästen, als Ulm Schuppan mit einem starken Pass schickte. Der ging durch bis zur Grundlinie und suchte Klos, doch der kam nicht hoch genug und streifte die Pille nur mit dem Haarschopf.
Nach einer Stunde wären aber beinahe die Hausherren in Führung gegangen. Die Hessen wurden offensvier und Jänicke hatte vor dem Strafraum zu viel Platz, doch seinen Hammer kratzte Schwolow, der Mann im Tor der Arminia, mit einer bärenstarken Parade aus dem Winkel und verhinderte den Gegentreffer.
Und drei Zeigerumdrehungen später stand wieder der Keeper des DSC im Mittelpunkt. Ein langer Ball aus der Wiesbadener Hälfte landete bei Blacha, der aus 16 Metern mit vollem Risiko abzog. Den Dropkick konnte Schwolow ebenso stark parieren, wie bereits zuvor.
Bielefeld ta sich sichtlich schwer mit den aufmüpfigen Hausherren, die immer selbstbewusster wurden und zudem fehlte der Mannschaft von Norbert Meier die zündende Idee, um das Tor von Wehen Wiesbaden in Gefahr zu bringen. In der 70. Minute versuchte Klos auf Müller durch zu stecen, doch der machte es zu kompliziert und verlor den Ball.
Die Schlussviertelstunde begann und der SVWW zog sich wieder zurück, schien nun das Remis über die Zeit bringen zu wollen. In der 80. Minute gab es einen Freistoß 25 Meter vor dem Tor der Wiesbadener und Lorenz bekam den Vortritt vor Dick, was die Ausführung anging. Mit einem tollen Schuss über die Mauer scheiterte er aber an Kolke, der das Ding stark über den Querbalken lenkte.
Es schien aber nicht so, als könnte die Arminia noch einmal die zweite Luft bekommen und auf das Gas gehen, sondern auch dem DSC war die lange Saison an zu merken. Zudem kamen viele Unterbrechungen dazu, die den Spielfluss raubten. In der 88. Minute wurde es aber doch noch mal richtig gefährlich. Klos hatte sich durchgesetzt und hat Acquistapace ausgetanzt, jedoch verpasste er es aus kürzester Distanz das Ding rein zu machen und traf nur den Keeper. Den Abpraller konnte zudem Wein noch kurz vor Müller aus der Gefahrenzone buchsieren und so blieb es beim leistungsgerechten Remis.
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