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26. Spieltag; MSV Duisburg - Fortuna Köln (Stimmen zum Spiel)

Nach zwei Siegen in Folge musste der Aufsteiger aus Köln sich erstmals wieder geschlagen geben und unterlag beim vor heimischer Kulisse immer noch ungeschlagenen MSV Duisburg. Die Meidericher rückten durch den dreifachen Punktgewinn auf den dritten Tabellenplatz vor und konnten die passende Reaktion auf die Niederlage des vergangenen Wochenendes gegen den DSC Arminia Bielefeld zeigen.

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26. Spieltag; MSV Duisburg - Fortuna Köln (Stimmen zum Spiel)
Foto: Huebner/Lemke
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Uwe Koschinat, der Kölner Chefcoach: "Wenn man mich jetzt fragt, wie sich dieses Spiel anfühlt, dann muss ich in der Summe sagen eher schlecht, auch wenn wir als Aufsteiger nicht den Anspruch haben dürfen, hier in Duisburg drei Punkte zu holen oder das Spiel zu dominieren. Am Ende ist es aber doch so, dass man ganz einfach zusammengefasst sagen muss, heute war im Bezug auf das, was wir ins Spiel investiert haben, im Bezug auf die läuferische Leistung und die Intensität, die wir gegangen sind, nuir gehobenes Drittliganiveau, was relativ normal bei uns ist. Fußballerisch war das heute allerdings sehr dürftig und leider Gottes war es in manchen Belangen ein Rückfall in alte Zeiten, die wir so eigentlich nicht mehr sehen wollten. Wir hatten sehr große Probleme aus sicherem Ballbesitz heraus miteinander zu kombinieren und sehr häufig sind letzte finale Bälle einfach nicht angekommen. Was mir komplett gefehlt hat, und das ist eigentlich eine der ganz großen Stärken der letzten Spiele gewesen, war die absolute Gier im gegnerischen Strafraum. So kam es kaum zu Abschlussmöglichkeiten und sind auch zu selten den zweiten Bällen nach gegangen. In genau diesen Situationen waren wir heute zu schwach und so stehen in Summe maximal eineinhalb Torgelegenheiten für uns zu Buche und das, obwohl wir sehr viele Möglichkeiten hatten, in den Rücken der Abwehr zu kommen. Das ist uns aber nicht gelungen. Deshalb war das für den MSV ein insgesamt ruhiger Nachmittag im eigenen Strafraum. Was man meiner Mannschaft aber hoch anrechnen muss ist, dass es trotz des frühen Gegentores keine wirkliche Druckphase des MSV gab, dass wir uns immer wieder befreien konnten und dass auch die Zahl der ganz klaren Kontersituationen nicht groß war. Wir haben auch zeitweise ein optisches Übergewicht hergestellt, aber ohne das zu tun, was wichtig im Fußball ist, und zwar in den letzten Pass ein wenig Qualität hinein zu bringen. Das hat uns heute zumindest einen Punkt gekostet. Trotzdem muss ich aber auch sagen, dass eine Weiterentwicklung erkennbar ist."

Gino Lettieri, das Pendant Koschinats auf Seiten des MSV Duisburg: "Meine Mannschaft hat nach dem Spiel gegen Bielefeld hier richtig von Anfang an gezeigt, dass sie das Spiel gewinnen will, dass sie was investieren will und das hat sie in der ersten Halbzeit auch gemacht. Ich denke, wir sind dann auch, wenn man die gesamte erste Halbzeit sieht, verdient in Führung gegangen. Wie gerade angesprochen, da waren 25 Minuten, in denen uns Köln das Leben wahnsinnig schwer gemacht hat, wo sie auch im Mittelfeld Übergewicht gehabt haben. Zwar ohne die großen Chancen heraus zu spielen, aber diese 25 Minuten in der zweiten Halbzeit haben mir nicht so gefallen, aber die Mannschaft ist dann trotzdem dran geblieben, sie hat das zweite Tor gemacht und im Endeffekt das Spiel auch souverän nach Hause gebracht. Ich denke, letztendlich war das das Allerwichtigste nach der Niederlage, die wir in der Vorwoche schlucken mussten. Ich muss der Mannschaft wieder ein Riesenlob machen, da sie nach solchen Niederlagen unter Druck steht, diesem Druck aber auch stand hält. Es ist nicht selbstverständlich. Man muss die Punkte erst einmal holen. "

Ivo Grlic, der Sportdirektor des MSV: "Das war die richtige Reaktion nach dem Spiel gegen Bielefeld. Köln hatte in der ersten Halbzeit nur eine richtige Tormöglichkeit nach einem Standard, sonst haben wir nichts zugelassen und defensiv sehr gut gegen den Ball gearbeitet. Wir freuen uns über diesen Sieg und die drei Punkte, mehr war hier heute auch nicht zu holen."

Rückkehrer und Zebra-Kapitän Steffen Bohl: "Der Rückrundenstart ist uns unterm Strich wirklich gut geglückt, wir haben jetzt drei Siege aus vier Spielen geholt. Köln war nicht leicht zu schlagen, aber wir haben es geschafft, uns sehr viele gute Tormöglichkeiten heraus zu arbeiten. Mit meiner Schulter war auch soweit alles in Ordnung, unter Adrenalin spürt man sowieso nichts mehr."

Doppel-Torschütze Kingsley Onuegbu sah kein schönes Spiel: "Insgesamt war das heute kein gutes Spiel auf fußballerischer Ebene, es war ein Kampfspiel mit vielen hohen Bällen. Doch nach der Niederlage in Bielefeld war dieser Sieg enorm wichtig für uns. Ich freue mich der Mannschaft mit meinen beiden Treffern heute geholfen zu haben, die Jungs haben mich aber auch super in Szene gebracht. Jetzt wollen wir uns auf Osnabrück vorbereiten, denn auch da wollen wir drei Punkte holen!"

Dennis Grote, der Offensivakteur des MSV: "Wir haben heute in der ersten Halbzeit gut gespielt, dann trat wieder unser altbewährtes Problem auf: In der zweiten Halbzeit haben wir zu unruhig agiert und die Bälle zu schnell verloren. Dennoch haben wir gewonnen und die drei Punkte geholt, das ist es was zählt! Wir haben jetzt drei Siege aus vier Spielen eingefahren, diesen Trend wollen wir beibehalten, dann können wir auch weiter oben mitspielen."

Bilder vom Spiel hier

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