Schalkes Hoogland will den nächsten Schritt Richtung Champions League gehen

Tim Hoogland ist der unscheinbare Kicker im Team des FC Schalke 04. Der 28-Jährige hat zwischen 1998 und 2004 die Jugendabteilung des S04 durchlaufen, ehe er drei Jahre als Eigengewächs bei Schalke spielen konnte. Danach wechselte er für drei Jahre zum FSV Mainz 05, wo er sich als Bundesligaspieler etablieren konnte. Nach seiner Rückkehr nach Schalke kam er jedoch kaum zum Einsatz, da er sich mit mehreren Verletzungen herumplagen muss. Mittlerweile hat sich der Familienvater auf der Position des Rechtsverteidigers etablieren können. Im Gespräch mit „schalke04.de“ äußert er sich vor dem heutigen Spiel gegen Hertha BSC.

Mit 28 Jahren der Routinier im Kader

Mit gerade einmal 28 Jahren gehört Hoogland zu den älteren Spielern in der Schalker Mannschaft. Inmitten all der jungen Spieler ist der gebürtige Marler einer der Routiniers und Führungsspieler. Über seine Gefühlslage kann er folgendes berichten: „Nach Klaas-Jan Huntelaar war ich zuletzt der zweitälteste Spieler auf dem Platz. Das ist aber überhaupt kein Problem für mich. Das zeigt einfach, was in der Jugendarbeit des Vereins steckt. Auf die Arbeit in der Knappenschmiede können wir stolz sein. Alle, die aus der U19 hochkommen, sind top ausgebildet. Darauf werden einige andere Vereine sicherlich neidisch blicken.“

Hooglands erstes Ruhrpottderby

Trotz der langen Schalker-Vergangenheit war das abgelaufene Ruhrpottderby bei Borussia Dortmund Hooglands erstes Aufeinandertreffen. Für ihn stellte dies einen ganz besonderen Moment dar, wie er offen zugeben kann: „Ja, das ist schon Wahnsinn. Umso erfreulicher war es für mich, dass es derart geklappt hat.“

Hoogland freut sich über wichtigen Punktgewinn in Dortmund

Auch wenn Dortmund deutlich überlegen gewesen ist, so kann sich Schalke 04 zumindest über den Punktgewinn freuen, was auch Hoogland deutlich zum Ausdruck gebracht hat: „Der Punkt war auf jeden Fall sehr, sehr wichtig für uns. Kämpferisch haben wir alles gegeben, spielerisch ist sicherlich einiges auf der Strecke geblieben. Aber dank Ralle und einigen guten Abwehraktionen haben wir das Ding über die Bühne gebracht.“

Hoogland hat großen Respekt vor Fährmanns-Leistung

Mit konstant starken Vorstellungen hatte Keeper Ralf Fährmann auf der Torhüterposition überzeugen können und damit Vorgänger Timo Hildebrandt vergessen lassen können. Sogar für den deutschen WM-Kader ist der Ur-Schalker ins Gespräch gebracht worden. Hoogland zeigt sich hochzufrieden, dass deer gebürtige Chemnitzer eine so gute Entwicklung hinlegen konnte: „Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Wir werden da auf jeden Fall irgendwas hinbekommen. Ich freu mich einfach für Ralle, dass er nach der langen Leidenszeit so zurückgekommen ist. Man merkt, dass er nach jedem Spiel noch mehr Selbstvertrauen bekommt. Wir können nur den Hut vor seinen Leistungen ziehen und froh sein, dass er bei uns im Kasten steht.“

„Wir wollen den nächsten Schritt in Richtung Champions League machen“

Schon am heutigen Freitag gibt es für die „Königsblauen“ ein schweres Heimspiel gegen den zuletzt schwächelnden Aufsteiger Hertha BSC zu bestreiten. Nur drei Tage nach dem Derby beim BVB geht es im Duell gegen den Hauptstadtklub um die direkte Champions League-Qualifikation. Der erfahrene Hoogland nennt die Methoden, wie sich die Mannschaft perfekt auf dieses wichtige Heimspiel vorbereiten kann: „Man muss runterfahren: Lockern, Massagen, Eisbäder, viel schlafen - einfach alles ausnutzen, was die Regeneration fördert. Denn wir brauchen die nötige Frische. Aber jeder von uns ist in einer guten Verfassung und kann diese harten Wochen durchstehen. Wir freuen uns auf das Spiel und wollen den nächsten Schritt in Richtung Champions League machen.“

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