Schalke-Manager Heldt: „Wir sind gewappnet für unsere Aufgaben“

Der FC Schalke 04 steht abermals vor einer hochinteressanten neuen Spielzeit. Man darf wieder auf drei attraktiven Hochzeiten tanzen, denn neben der Teilnahme an der Bundesliga und des DFB-Pokals haben sich die „Knappen“ auch für die finanziell lukrative Champions-League qualifizieren können. Ein großer Erfolg für den populären Traditionsverein, weil man in der abgelaufenen Spielzeit mit zahlreichen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Auf dem Transfermarkt hat man sich bisher sehr zurückgehalten, denn es wurden nur die beiden Offensivspieler Eric-Maxim Choupo-Moting und Sidney Sam, sowie Keeper Fabian Giefer verpflichtet. Bald stoßen die beiden Schalker-Weltmeister mit Benedikt Höwedes und Julian Draxler noch zum Team dazu. Insgesamt haben die Schalker auch weiterhin die große Qualität, dass sie erneut in die Champions League einziehen können. Nun nimmt Schalke-Manager Horst Heldt Stellung zu verschiedenen aufkommenden Themen im Gespräch mit „Sport1.de“.

„Der Gesamteindruck ist sehr gut“

Horst Heldt weiß als Ex-Profi, dass eine gezielte Vorbereitung auf die neue Spielzeit enorm wichtig sein wird. Er zeigt sich sehr zufrieden mit dem bisherigen Stand und freut sich schon gewaltig auf neue Alternativen: „Die Mannschaft macht einen konzentrierten, fokussierten Eindruck. Es gibt eine große Konkurrenz im Kader, das merkt man. Jeder will sich präsentieren. Der Gesamteindruck ist sehr gut. Es ist noch ein bisschen Zeit bis zum Bundesligastart. Unsere Weltmeister und Klaas-Jan Huntelaar kommen bald zurück, damit wir die Mannschaft schnell zusammenführen können."

„Wir verfolgen unsere eigenen Ziele“

In den letzten Jahren gab es meist einen Zweikampf zwischen Bayern München und Borussia Dortmund um die deutsche Meisterschaft. Als absolutes Highlight trafen die beiden deutschen Vorzeigevereine zudem im Finale der Champions-League 2013 in London aufeinander. Schalke will natürlich versuchen, dass der Abstand besonders zu Dortmund nicht zu groß werden wird, wie auch Heldt begründen kann: „Wir verfolgen unsere eigenen Ziele. Es ist ein Fehler, sich immer mit anderen zu vergleichen und sich daran zu orientieren. Viele Vereine versuchen, gute Mannschaften auf die Beine zu stellen. Es wird wieder eine spannende Saison werden, aber über allem steht natürlich Bayern. Sie sind der Favorit, aber wir haben eine gute Mannschaft, die sich weiterentwickelt hat. Wir sind gewappnet für unsere Aufgaben."
Anspruch heißt weiterhin Champions-League
Nach drei Teilnahmen an der Champions-League in Folge hat man sich nun wieder zum klaren Ziel gesetzt, dass man sich erneut für die europäische Königsklasse qualifizieren kann. Dies macht er schnell bewusst, denn durch die jüngsten Erfolge sind die Ansprüche bei den „Königsblauen“ selbstverständlich auch erneut gewachsen: „Es ist klar, dass man, wenn man drei Mal hintereinander in die Champions League kommt, nicht mit Platz fünf oder sechs zufrieden ist. Wir wollen um die begehrten Plätze mitspielen und haben auch Ziele innerhalb der Wettbewerbe. Wir wollen in der Champions League weiter als ins Achtelfinale kommen und wollen auch im DFB-Pokal mal wieder weiterkommen. Die Liga wird interessant werden und wir wollen das Maximale rausholen. Was das ist, kann ich nicht sagen."

Heldt begründet die wenigen Neuzugänge

Was wirklich vor der kommenden Spielzeit aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass relativ wenige Neuzugänge verpflichtet worden sind. Heldt kann nun die Gründe dafür nennen, wie er „sport1.de anvertraut hat: „Wir haben mit den Abstellungen zur Nationalmannschaft vier Wettbewerbe, brauchen also einen guten und breiten Kader, um unsere Ziele zu erreichen. Im letzten Jahr haben wir gut investiert, dieses Jahr nicht so viel. Aber wir haben auch nicht so viele Abgänge gehabt, sondern unseren Stamm gehalten. Die Mannschaft ist zusammen geblieben und die jungen Spieler werden sich weiterentwickeln. Zudem sind Langzeitverletzte zurückgekommen, deswegen muss man nicht immer so viel einkaufen."

„Nur auf dem Platz duellieren“

In der abgelaufenen Spielzeit war beim Ruhrpottderby besonders die Partie in der Schalker-Arena von viel Emotionen und Aggressionen geprägt worden. Heldt hat sich nun zum klaren Ziel setzen können, dass der klare Fokus auf dem Spielfeld gelegt werden sollte: „Letztes Jahr im Derby war das alles andere als ein schönes Spiel bei uns. Im Rückspiel blieb es dann Gott sei Dank friedlich. Wir wollen das zukünftig so beibehalten. Natürlich bleiben es immer brisante Spiele und wir versuchen, für unsere Fans zu gewinnen. Für uns ist aber wichtig, dass man sich auf dem Platz duelliert und nicht außerhalb. Dafür stehen wir."

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