Piazon köpft sich zum Matchwinner bei Frankfurts Heimsieg über Schalke


Eintracht Frankfurt hat das Top-Spiel des 19. Spieltags mit 1:0 gegen den FC Schalke 04 für sich entscheiden können. Piazon köpfte die Eintracht vor 50.400 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften Commerzbank-Arena zum Sieg. Damit bescherten die Kicker der Gastgeber ihrem Coach Thomas Schaaf auch ein gänzlich gelungenes 500. Spiel als Bundesliga-Trainer. Der Fußball schreibt bekanntlich die schönsten Geschichten, denn auch sein erstes Spiel als Coach in der deutschen Eliteklasse hat der gebürtige Mannheimer gegen Schalke bestritten und gewonnen. Damals noch in Diensten seines Heimatvereins SV Werder Bremen. In der ersten Halbzeit bissen sich die Hessen am defensiv-stabilen Verbund der Schalker die Zähne aus. In den zweiten 45 Spielminuten konnte die SGE jedoch mit deutlich mehr Kreativität überzeugen und Lücken im Abwehrverbund der „Knappen“ finden. Hier sind die Reaktionen zur Partie.

Piazon köpft sich zum Matchwinner bei Frankfurts Heimsieg über Schalke
Eintracht Frankfurt

Thomas Schaaf (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir haben zuerst nicht in unser Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit ist das viel besser gelungen. Es wäre in manchen Situationen noch mehr möglich gewesen. Wie das Tor fällt, ist egal, Hauptsache es fällt."

Lucas Piazon (Eintracht Frankfurt): "Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg. Wir wussten, dass Schalke gut vorbereitet ist. Aber wir haben auf unsere Chance gewartet."

FC Schalke 04

Roberto Di Matteo (Trainer Schalke 04): "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und dominiert. Uns hat nur der letzte Pass gefehlt. Eintracht ist stark aus der Kabine gekommen. Es war ein bisschen unglücklich, dass wir mit der einzigen Chance das Tor bekommen."

Benedikt Höwedes (FC Schalke 04): "Wir hatten die Partie im Griff, haben uns Chancen erspielt, aber diese leider nicht genutzt. Nach der Pause haben wir dann zu sehr nachgelassen."

Marco Höger (FC Schalke 04): "Dass wir in Frankfurt als Verlierer vom Platz gegangen sind, war mehr als unnötig. Ich selbst hatte die Chancen zur Führung, muss eine davon sicherlich reinmachen. Das hat Kevin Trapp in diesen Situationen gut gemacht. Vor der Pause haben wir den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen. Es ist schwer, hier zu spielen, daher wussten wir auch, dass wir dieses Tempo nicht über 90 Minuten gehen konnten. Es war kein schlechtes Spiel von uns, aber das Ergebnis ist sehr enttäuschend."

Christian Fuchs (FC Schalke 04): "Ich hatte die Führung auf dem Fuß, habe mir den Ball zu weit vorgelegt und Kevin Trapp hat ihn dann gut gehalten. Wir haben die Räume nach der Pause nicht eng genug gemacht, haben Frankfurt zu viel Platz zum Kombinieren gegeben. Daraus müssen wir lernen und es beim nächsten Mal besser machen."

Tranquillo Barnetta (FC Schalke 04): "Ich habe mich geärgert, dass wir nicht in Führung gegangen sind. Wir haben sehr, sehr ordentlich nach vorne gespielt, uns Chancen erarbeitet und sie leider nicht verwertet."

Benedikt Höwedes:
Wir hatten die Partie im Griff, haben uns Chancen erspielt, aber diese leider nicht genutzt. Nach der Pause haben wir dann zu sehr nachgelassen. Das Gegentor haben wir durch eine Flanke von außen bekommen, wo wir im Zentrum einfach unaufmerksam waren. Da wurden wir bestraft. Über weite Strecken der Partie waren wir meines Erachtens die bessere Mannschaft. Die erste Hälfte war zeitweise richtig stark von uns. Leider ist es im Fußball so, dass du dir dann am Ende nicht den verdienten Lohn abholen darfst. Es ist schade und ärgerlich zugleich, da wir die Patzer der Konkurrenz ausnutzen und drei Punkte einfahren wollten.

Marco Höger:
Dass wir in Frankfurt als Verlierer vom Platz gegangen sind, war mehr als unnötig. Ich selbst hatte die Chancen zur Führung, muss eine davon sicherlich reinmachen. Das hat Kevin Trapp in diesen Situationen gut gemacht. Vor der Pause haben wir den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen. Es ist schwer, hier zu spielen, daher wussten wir auch, dass wir dieses Tempo nicht über 90 Minuten gehen konnten. Es war kein schlechtes Spiel von uns, aber das Ergebnis ist sehr enttäuschend.

Christian Fuchs:
Ich hatte die Führung auf dem Fuß, habe mir den Ball zu weit vorgelegt und Kevin Trapp hat ihn dann gut gehalten. Wir haben die Räume nach der Pause nicht eng genug gemacht, haben Frankfurt zu viel Platz zum Kombinieren gegeben. Daraus müssen wir lernen und es beim nächsten Mal besser machen.

Tranquillo Barnetta:
Ich habe mich geärgert, dass wir nicht in Führung gegangen sind. Wir haben sehr, sehr ordentlich nach vorne gespielt, uns Chancen erarbeitet und sie leider nicht verwertet. Wie es dann so ist, bekommt man dann hinten einen eingeschenkt. In der zweiten Hälfte fehlte uns der richtige Zugriff. Beim Gegentor wurde die Flanke noch abgefälscht, die hätten wir eigentlich schon vorher unterbinden müssen. Da kann man dem Torwart keinen Vorwurf machen. Uns hat heute die Kaltschnäuzigkeit gefehlt.
Horst Heldt über …
 
... das Spiel in Frankfurt:
Das war eine absolut unnötige Niederlage. Wir haben uns vor der Pause mindestens fünf gute Chancen erspielt und leider keine davon genutzt. Dabei sind drei Situationen, wo wir ins Eins-gegen-Eins gegen den Frankfurter Torhüter gehen. Kevin Trapp hat das zwar gut gemacht, aber wir waren da zu inkonsequent. Im besten Fall können wir bereits nach 45 Minuten mit drei Toren führen. Nach der Pause waren wir einmal unachtsam und haben eine Flanke über außen zugelassen. Da steht es 1:0 für den Gegner und du fragst dich, warum.

... die Leistung nach der Pause:
Da haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Das Tor für die Eintracht fiel aus dem Nichts. Wir müssen uns eingestehen, dass wir nicht mehr die Präsenz an den Tag gelegt haben wie noch vor dem Seitenwechsel.

... Timon Wellenreuther:
Ich fand, dass er auch gegen Frankfurt wieder eine gute Leistung gebracht hat. Beim Gegentor segelt eine abgefälschte Flanke in den Strafraum. Joel Matip stand im Zentrum richtig und hätte den Ball bei normaler Flugkurve auch entschärfen können. Timon wurde dadurch vielleicht ein bisschen irritiert und der Frankfurter Stürmer konnte ihn reinköpfen. Der Fehler ist uns schon zuvor unterlaufen. Wir hätten die Flanke nicht zulassen dürfen.

... die ausgelassenen Chancen:
Es ist leider oftmals so, dass du ins Hintertreffen gelangst, wenn du deine eigenen Chancen vorne nicht nutzt. Das haben wir am eigenen Leib erfahren. Wir haben die Angriffe nicht konsequent zu Ende gespielt. In den vergangenen Partien hatte uns diese Kaltschnäuzigkeit immer ausgezeichnet, da müssen wir jetzt wieder hinkommen.

... das Spiel gegen Real Madrid:
Mit Real kommt eine der besten Mannschaften der Welt zu uns. Trotz der Niederlage müssen wir jetzt aber nicht denken, dass wir am Mittwoch alles anders machen müssen. Wir sollten unsere Fehler abstellen und genauso konsequent verteidigen, wie wir es in Frankfurt getan haben.

Quelle: bundesliga.de, "eintracht.de", "schalke04.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Frankfurt, FC Schalke 04, Di Matteo, Thomas Schaaf, Höwedes, Höger, Piazon
Datum: 15.02.2015 12:01 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-piazon-koepft-sich-zum-matchwinner-bei-frankfurts-heimsieg-ueber-schalke-18668.html


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