Mainz-Spieler Geis: „Diese Doppelbelastung ist für Mainz nicht normal“


Am heutigen Abend ab 20.00 Uhr kann der FSV Mainz 05 alles dafür in die Waagschale werfen, um sich für die Play-offs der Europa League zu qualifizieren. Im Qualifikationsrückspiel bei Asteras Tripolis wollen die Schützlinge von Coach Kasper Hjulmand alles Erdenkliche in die Waagschale werfen, damit nicht, wie vor drei Jahren bereits in der ersten Runde das Ausscheiden gegen einen krassen Außenseiter erfolgt. Ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor ist zweifelsfrei auch Mittelfeldspieler Andreas Renner, der sich nun im Gespräch mit „DFB.de“ umfassend zu einigen Themen geäußert hat. Dabei hat er über den neuen Coach ebenso gesprochen, wie über die Saisonziele oder auch die Perspektiven der deutschen U21-Nationalmannschaft vor der anstehenden EM-Qualifikation.

Mainz-Spieler Geis: „Diese Doppelbelastung ist für Mainz nicht normal“
„Die Leistung war klar verbesserungswürdig“

Geis hat sich über das Hinspiel gegen Asteras Tripolis erfreut äußern können, auch wenn er natürlich weiß,dass der 1:0-Sieg äußerst knapp und glücklich gewesen ist: „Das war natürlich nicht unser bestes Spiel, die Leistung war klar verbesserungswürdig. Aber die Gegner in der Europa-League-Qualifikation sind stark, das wussten wir. Deshalb wollen wir die Leistung auch nicht überbewerten. Wir haben gut gekämpft, aber wir müssen uns in vielen Dingen noch verbessern.“

Aus Fehlern die richtigen Konsequenzen ziehen

Nun weiß der ehemalige Fürther auch, dass einige Inhalte zeitnah behoben werden sollten: „Unser neuer Trainer Kasper Hjulmand hat seine eigenen taktischen Vorstellungen. Da müssen wir noch viel lernen. Wir müssen unser Positionsspiel verbessern und die Zugänge besser integrieren.“ Nach dem Spiel folgte alsbald die Analyse durch den neuen Trainer aus Dänemark, wie Geis nun verraten konnte: „Zunächst hat er uns daran erinnert, dass es um das Ergebnis geht, und das war in Ordnung. Aber in der Videoanalyse hat er uns anhand von fünf oder sechs Schlüsselszenen aufgezeigt, was wir besser machen können. Gerade im Spielaufbau hatten wir noch große Lücken. Doch wir wissen jetzt, was wir in Tripolis anders machen müssen.“

„Die Europa League ist eine tolle Sache für Mainz 05“

In der abgelaufenen Spielzeit haben der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt mit der Doppelbelastung aus Bundesliga und Europa League nicht zurechtkommen können. Teilweise gerieten die beiden Teams sogar in Abstiegsnot. Der technisch starke zentrale Mittelfeldspieler hat nun jedoch keine Befürchtung, dass bei Mainz Ähnliches passieren könnte: „Diese Doppelbelastung ist für Mainz natürlich nicht normal. Den Spielrhythmus Donnerstag/Sonntag sind wir nicht gewohnt, das wird schwer für Kopf und Beine. Aber das sollte mit der Zeit besser werden. Die Europa League ist eine tolle Sache für Mainz 05, wir sehen das absolut nicht negativ.“

„Ich wollte mich auf etwas Neues fokussieren“

In der letzten Spielzeit ist Geis bei einem Überraschungsteam der Bundesliga zum Stammspieler mutiert. Davor hat er bei Aufsteiger Spielvereinigung Greuther Fürth nur wenige Einsätze bestreiten können. Lobende Worte findet der Blondschopf nun für seinen Ex-Trainer Thomas Tuchel, der ihm das Vertrauen ausgesprochen hat: „Das war natürlich eine rasante Entwicklung. Trainer Thomas Tuchel hat mir viel Vertrauen geschenkt, er hatte einen Riesenanteil an meiner Entwicklung. Es war auch für mich selbst nicht absehbar, dass ich so einschlagen würde.“ Vielleicht ist dieser Wechsel aus Fürth auch genau der richtige Schritt gewesen, denn in einem neuen Umfeld kann man sich auch neu entfalten, Geis kann dies nun bestätigen, wie er gegenüber „DFB.de“ zu berichten weiß: „Ich war seit der U 16 in Fürth, da war es schon wichtig, einen neuen Reiz zu setzen. Ich wollte mich auf etwas Neues fokussieren. Und jeder Fußballer will in der höchsten Liga spielen, deshalb habe ich nicht gezögert, als die Anfrage aus Mainz kam.“

Ex-Verein Fürth werden die Daumen gedrückt

Seine Sympathien sind verständlicherweise immer noch für das „Kleeblatt“ aus Fürth enorm. Deshalb wird er sich auch am kommenden Montag das Franken-Derby zwischen der Spielvereinigung und dem 1. FC Nürnberg anschauen. Dazu kann er nun berichten: „Da schaue ich natürlich das Derby zwischen Fürth und Nürnberg an und drücke die Daumen, dass es mit dem nächsten Derbysieg für die Spielvereinigung klappt.“ Seine persönliche Erinnerung an dieses ganz besondere Spiel ist sehr gut, denn zu seligen Bundesliga-Zeiten hat er vor zwei Jahren noch das Siegtor für die Spielvereinigung erzielen können. Gern erinnert er sich an diesen Moment zurück: „Das war natürlich unglaublich. Ich war ein Fürther Junge, hatte aber in der Bundesliga nicht oft gespielt. Wir sind zwar abgestiegen, aber der Sieg hat sich angefühlt, als ob wir dadurch unsere Saison retten. Was danach in Fürth los war, war wirklich unfassbar. Klar, für mich war das einer der größten Momente meiner Karriere bisher.“

Geis glaubt an Qualität der U21-Nationalmannschaft

In der U21-Nationalmannschaft verfügt Geis über eine wichtige Rolle. Im nächsten Jahr steht in Tschechien die Europameisterschaft auf dem Programm. Geis macht deutlich, dass die Qualität im DFB-Team ausreichen sollte, um sich für das Kontinental-Turnier qualifizieren zu können: „Wir haben noch zwei Spiele. Wir brauchen einen weiteren Sieg, um die Play-offs zu erreichen, wo sicher ein starker Gegner warten wird. Aber unsere Mannschaft ist qualitativ so stark, das müssen wir schaffen. Mit Shkodran Mustafi, Matthias Ginter und Erik Durm waren ja sogar drei Spieler aus unserem Kader bei der WM dabei.“

„Bei den deutschen Spielen habe ich ganz genau hingeschaut“

Für solch einen begnadeten Spieler wie ihn wird mittelfristig der Weg auch in die A-Nationalmannschaft führen, auch wenn er natürlich nur allzu genau weiß, dass die Konkurrenz im Mittelfeld gewaltig ist. Bei der jüngsten Weltmeisterschaft ist etwas Historisches passiert, da Deutschland zum vierten Mal Weltmeister werden konnte. Geis hat nun erzählen können, wie er diese Zeit erlebt hat: „Ich habe die WM teilweise im Urlaub und teilweise bei meinen Eltern verfolgt. Bei den deutschen Spielen habe ich natürlich ganz genau hingeschaut. Vor der WM waren ja viele Menschen der Meinung, dass es für Deutschland schwer werden könnte. Um so mehr hat es mich gefreut, dass unser Team die WM so gerockt hat. Das war eine tolle Vorlage für die nächste Generation und enorm wichtig für den deutschen Fußball.“

Quelle: dfb.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: FSV Mainz, Johannes Geis, Tripolis, Europa League
Datum: 07.08.2014 12:38 Uhr
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