HSV-Coach Labbadia nennt die neuen Ziele


Der Hamburger SV hat zuletzt eine Woche mit äußerst intensiven Trainingseinheiten bestritten. Am heutigen Sonntag bestreitet das Team von Coach Bruno Labbadia den Telekom-Cup 2015 in Mönchengladbach. Nun hat sich der „Klassenerhalts-Trainer“ mit „hsv.de“ über die bisherige Vorbereitung, die Ziele und die Integration von Eigengewächsen unterhalten.

HSV-Coach Labbadia nennt die neuen Ziele
Voller Fokus auf den HSV

Sogar die Tatsache, dass ein ganz wichtiger Termin vergessen worden ist, zeugt als Zeichen, dass Labbadia nur an den HSV denkt. Dies hat Labbadia verraten können: „Ja, ich habe heute leider den Geburtstag von meinem Freund und Co-Trainer Eddy Sözer vergessen, das darf einfach nicht passieren. Aber ich hatte keine Ahnung mehr, welches Datum wir haben, weil ich mich nur mit der Mannschaft befasst habe.“ Erholung war Fehlanzeige nach der glücklich geschafften Relegation gegen den Karlsruher SC. Häufig standen Beobachtungstouren bezüglich potentieller Neuzugänge auf dem Programm. Labbadia verrät: „Den Urlaub haben wir uns alle sicher anders vorgestellt. Wir konnten keinen Tag durchatmen, obwohl wir das nach der Relegation vielleicht hätten machen sollen. Aber es waren wichtige Wochen, in denen ich viel mit Peter Knäbel zusammen und unterwegs war.“

Auf den Mannschaftsgeist der Relegation aufbauen

Nun hat der ehemalige Bundesliga-Torjäger eine komplette Vorbereitung mit dem Traditionsverein von der Elbe absolvieren können. Über die besondere Zeit seiner Rettung gibt er nun zu Protokoll: „Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass so eine Situation mir so viel geben kann. Es war eine sehr intensive und riesige Erfahrung. Die Emotionalität und Nähe im Verein, die dazu beigetragen haben, die Mannschaft wiederzubeleben, das sind Dinge, die vergisst man nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich noch zu sehr mit Dingen von außen beschäftigt und führe viele Gespräche mit potenziellen Neuzugängen. Ich habe mich noch zu wenig mit der jetzigen Mannschaft beschäftigt, so wie ich es in den sechs Wochen der letzten Saison getan habe. Da möchte ich wieder hin.“ Vielleicht kann das Team auch eine Stärke aus der schwierigen abgelaufenen Spielzeit ziehen. Dazu könnte die mannschaftliche Geschlossenheit sich weiter verstärkt haben, wie der gebürtige Darmstädter andeutet: „Das hoffe ich ganz stark. Aus meiner Sicht haben die letzten Wochen sehr zusammengeschweißt, darauf müssen wir aufbauen. Die Jungs machen viel zusammen, auch hier im Trainingslager. Der Nachmittag am See hier in der Schweiz hat uns auch sehr gut getan. In Gruppen wurde Karten gespielt, Tretboot gefahren oder einfach nur miteinander gesprochen. Die Spieler haben sich miteinander beschäftigt und Spaß gehabt. Das ist ganz wichtig, auch auf dem Platz.“

Labbadia äußert sich zu den Neuzugängen

Natürlich ist es sehr schwierig gewesen, innerhalb der kurzen Zeit einen Kader zusammen zu stellen. Über die bisherigen Transfers berichtet er gegenüber „hsv.de“ nun folgendes: „Bis jetzt und für die Möglichkeiten, die wir haben, haben wir kluge Entscheidungen getroffen. Mit Go Sakai haben wir einen Spieler verpflichtet, der auf zwei Positionen spielen kann. Emir Spahic ist einer, der der Mannschaft Stabilität geben wird und mit Batuhan Altintas haben wir ein großes Talent dazubekommen, das leider neun Monate nicht gespielt hat und mit dem wir daher in den nächsten Wochen viel Arbeit vor uns haben.“ Besonders Neuverpflichtung Emir Spahic scheint die Leverkusener-Anhänger wahrlich zu begeistern. Labbadia fühlt sich in seiner Einschätzung absolut bestätigt: „Was die Integration ins Team angeht, da hatte ich überhaupt keine Bedenken. Er nimmt die jungen Spieler im Training mit und unterstützt sie. Er ist sehr gut in der Mannschaft angekommen.“ Er wird konkreter, wenn er über seine Stärken sprichst: „Er ist extrem eng und aggressiv am Mann, ist ein Organisator und noch dazu gut am Ball. Das begeistert natürlich.“

Talente mit Bewährungschance im Trainingslager

Auch die Nachwuchskicker erhalten eine faire Chance im Trainingslager. Dort können Sie mächtig Eigenwerbung betreiben. Labbadia zeigte sich erfreut, dass die Talente mittrainiert haben, wie er auch begründen kann: „Es ist gut, dass sie dabei waren. Während des Abstiegskampfes hatten wir keine Zeit, um uns um den Nachwuchs zu kümmern. Das Trainingslager war jetzt eine super Chance, um unsere Talente auf und neben dem Platz kennenzulernen. Aber ich muss sagen, dass sie alle sehr engagiert waren.“ Am heutigen Sonntag steht zunächst der Telekom Cup 2015 auf dem Programm. Er zeigt sich erwartungsfroh: „Ich bin sehr gespannt, wie wir in den zweimal 45 Minuten auftreten. Egal, wie kaputt wir sind, wir müssen intelligent spielen und aus der Ordnung heraus. Wir wollen immer was holen, also natürlich auch den Telekom Cup. Ich bin wirklich sehr gespannt.“

Quelle: hsv.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hamburger SV, Bruno Labbadia, 1. Bundesliga
Datum: 12.07.2015 11:11 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-hsv-coach-labbadia-nennt-die-neuen-ziele-21407.html


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