Hamburg landet ersten Heimpunkt beim 1:1 gegen 1899 Hoffenheim


Der Hamburger SV konnte mit dem 1:1-Unentschieden gegen die TSG 1899 Hoffenheim den Sprung von einem direkten Abstiegsplatz auf den Relegationsplatz 16 schaffen. Die Gäste aus dem Kraichgau verpassten mit einem möglichen Auswärtssieg vor 49.000 Zuschauern in der Imtech-Arena den möglichen Sprung auf den zweiten Rang. Nach einer Viertelstunde Spielzeit gingen die Schützlinge von Trainer Markus Gisdol durch einen Treffer von Anthony Modeste in Führung. Diese hielt bis zehn Minuten vor dem Pausenpfiff, als Pierre-Michel Lasogga den verdienten Ausgleichstreffer für den HSV erzielte. Die Leistung der Zinnbauer-Kicker gegen die favorisierten Gäste ist absolut beachtlich gewesen. Zudem hatte man nach 50 Spielminuten noch das Glück des Tüchtigen, als Firmino einen Ball nur an den Torpfosten knallte. Insgesamt gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Wir haben die Stimmen zum Spiel aus beiden Lagern gesammelt.

Hamburg landet ersten Heimpunkt beim 1:1 gegen 1899 Hoffenheim
1899 Hoffenheim:

Markus Gisdol: Ich habe mich direkt nach dem Spiel mit der Einschätzung der Partie schwer getan. Nach dem 1:0 hatten wir Chancen, ein weiteres Tor zu machen. Den Ausgleich haben wir leichtfertig hergegeben. Tarik Elyounoussi hatte kurz vor der Pause eine Riesenchance. Mit einer Halbzeitführung, hätten wir vielleicht gewinnen können. Es war ein schweres Spiel für uns. Wir haben einer guten Mannschaft und einem starken Publikum Stand gehalten. In der zweiten Hälfte hatten beide Teams gute Chancen und sehr gute Keeper. Deshalb sind keine Tore mehr gefallen.

Kevin Volland: Hamburg hat vor allem in der zweiten Halbzeit gut gespielt und sich viele Chancen erarbeitet. Wir hatten vor der Pause mehr vom Spiel, haben aber einige Konter nicht so gut ausgespielt. In der zweiten Halbzeit war unser Umschaltspiel nicht mehr so wie es sein soll. Das müssen wir gegen Paderborn in einer Woche wieder besser machen. Wir konnten auch unsere Angriffshöhe nicht mehr halten, weil der HSV das gut gemacht hat. So waren die Wege nach vorne sehr weit.
 
Andreas Beck: Wir haben wieder nicht verloren. Das ist schon einmal sehr gut. Wir wissen aber auch, dass wir besser spielen können und müssen als nach der Pause. Die erste Halbzeit war weitestgehend gut. Da lief vieles nach Plan. Wir hatten auch die Chancen, um mit einem 2:1 in die Kabine zu gehen. Hamburg hat in der zweiten Hälfte sehr viel riskiert, aber wir konnten das für unser Umschaltspiel nicht nutzen. Das Ergebnis geht in Ordnung.
 
Oliver Baumann: Wir sind als Mannschaft heute einmal mehr sehr geschlossen aufgetreten, auch als der HSV nach der Pause richtig gedrückt hat. Anfang und Mitte der zweiten Halbzeit haben wir die Bälle immer wieder zu früh verloren. Gegen Ende wurde das wieder besser.

Hamburger SV

Josef Zinnbauer: Wir haben es in der ersten Halbzeit zu selten geschafft, das Hoffenheimer Pressing zu umgehen. Sie haben uns da immer wieder in die Mitte des Platzes gedrückt. Mein Team hat alles gegeben - auch nach dem Rückstand. Ob wir mehr Chancen hatten - es ist nach der Partie müßig, darüber zu sprechen. Wir haben gegen eine, wenn nicht die beste Kontermannschaft der Liga 1:1 gespielt. Das ist okay. Mit ein bisschen mehr Glück können wir gewinnen, aber wir sind sehr zufrieden. Hoffenheim steht zurecht da oben. Zu Beginn fehlte mir ein wenig das Feuer, Hoffenheim hat versucht, das Spiel ins Zentrum zu lenken und wir haben uns damit etwas schwer getan. Das wurde dann nach und nach besser und nach der Pause haben wir eine Mannschaft gesehen, die alles gegeben hat, die nach dem 0:1 etwas verunsichert war, was nur menschlich ist, aber anschließend mutiger in die Spitze gespielt hat. Dass wir am Ende 17:9 Torschüsse hatten ist Top und ein 1:1 gegen den Tabellendritten und die wohl derzeit beste Kontermannschaft der Liga spricht für sich. Mit etwas Glück drischt Pierre den Ball noch in den Winkel und macht das 2:1, aber am Ende können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Wir haben einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht. 

Pierre-Michel Lasogga: Ich kann nicht sagen, warum es nicht zum "Dreier" gereicht hat. Wir haben alles gegeben und hatten auch zum Schluss noch gute Chancen, vor allem durch Zoltan Stieber. Es ist schön, dass ich der Mannschaft wieder mit einem Tor helfen konnte. Aber wir hätten natürlich lieber als Team drei Punkte geholt.Schade, dass wir heute nur einen Punkt holen konnten. Ich denke, da war mehr drin, aber da hat das Quäntchen Glück gefehlt. Seit dem Spiel gegen Bayern München geht es stetig bergauf. Wir erarbeiten uns jede Woche eine gewisse Konstanz. Wir wollen erfolgreich sein und jeder in der Mannschaft gibt auch alles dafür, dass die Mannschaft erfolgreich ist. Wir verstehen das System des Trainers immer besser und ich bekomme meine Chancen und dann mache ich auch meine Tore – dafür wurde ich geholt.

Rafael van der Vaart: Es hat sich gut angefühlt, wieder auf dem Platz zu stehen. Wir haben heute mit einer guten Leistung einen Punkt gegen eine klasse Mannschaft geholt. Wir haben zwar alles versucht, um zu gewinnen, aber das war wieder ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Heiko Westermann: Wir haben heute gegen eine starke Mannschaft gespielt, die vor allem in der Offensive stark besetzt ist. Wir müssen mit dem Punkt leben, weil ich glaube, dass wir die bessere Mannschaft waren.

Matthias Ostrzolek: Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert und die Tugenden, die wir die Woche zuvor an den Tag gelegt haben, wieder bestätigt. Wir versuchen Woche für Woche an die vorhergehende Leistung anzuknüpfen und uns zu steigern. Wir haben uns viele Gelegenheiten erarbeitet, konnten aber leider nur eine nutzen. Dass wir aber nicht jedes Spiel gewinnen können, ist klar. Unsere Situation ist jedoch unverändert, auch wenn wir auf diese Leistung aufbauen können.

Tolgay Arslan: Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt. Die ersten 15 Minuten hatten wir das Spiel im Griff, dann haben wir zu viele Bälle ins Zentrum gespielt und die auch noch verloren. Aber wichtig war vor allem, dass wir nicht eingeknickt und zurückgekommen sind. Dass wir gegen den vorhergehenden Tabellenzweiten das Spiel gemacht haben – als Vorletzter, das spricht denke ich klar für uns. Ich denke, wir haben den Hoffenheimern den Schneid abgekauft. Jetzt müssen wir mit dem einen Punkt leben, aber wir haben einen Trainer, der dir immer Dampf macht.

Quelle: hsv.de, "achtzehn99.de"
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hamburger SV, 1899 Hoffenheim, Gisdol, Zinnbauer, Lasogga, Modeste, Bundesliga
Datum: 20.10.2014 12:09 Uhr
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