1. FC Köln in starker Form – Stöger warnt vor „Härtefällen“


Die Vorbereitung hat der 1. FC Köln sehr ausführlich nutzen können. Dazu sehr erfolgreich, denn sowohl im Winter als auch im Sommer konnten zwei Turniere gewonnen werden. Zunächst der Florida-Cup zu Beginn dieses Jahres, ehe Cheftrainer Peter Stöger nun mit seinem Team den Colonia Cup für sich entscheiden konnte. Yannick Gerhardt ist zudem zum besten Spieler des Finales gewählt worden. Nicht nur diese Auszeichnungen sind es, die Stöger optimistisch stimmen. Vielmehr ist es auch die Entwicklung in der bisherigen Vorbereitung. Der Konkurrenzkampf im Kölner-Kader ist wahrlich gewaltig.

1. FC Köln in starker Form – Stöger warnt vor „Härtefällen“
Sieg im DFB-Pokal beim SV Meppen ist Pflicht

Jeder Kenner der Fußballszene weiß jedoch auch, dass auch eine gute Vorbereitung letztlich wertlos sein wird, wenn der Pflichtspielauftakt verpatzt werden sollte. Für die Geißböcke führt die erste Dienstreise der Saison 2015/16 zum DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten SV Meppen. Am kommenden Samstag zählt ab 15.30 Uhr im Emsland einzig Gsd allein ein Sieg und das damit verbundene Weiterkommen in die zweite Runde. Ein Sieg beim langjährigen Zweitligisten wird Pflicht sein. Zweifelsfrei wird Stöger die Qual der Wahl besitzen, denn der Konkurrenzkampf im ausgeglichen besetzten Kader tobt gewaltig. Speziell im zentralen Mittelfeld gibt es eine große Qualitätsdichte von gleichstarken Kickern. Stöger hat nunmehr im Gespräch mit dem „Express“ schon ankündigen können: „Wenn alle weiter so arbeiten, wird es viele Härtefälle geben. Es wird entscheidend sein, wer in der kommenden Woche im Training den längeren Atem haben wird.“

Qual der Wahl im Offensivbereich

Nach dem aktuellen Stand der Dinge darf sich einzig Matthias Lehmann glücklich schätzen, dass er einen Stammplatz sein Eigen nennen darf. Der Spielführer hat im zentralen Mittelfeld die besten Perspektiven. Davor kämpfen veranlagte Kicker, wie Milos Jojic (23), Yuya Osako (25), Yannick Gerhardt (21) und Kevin Vogt (23) um die Positionen im Kreativbereich. Nur der Japaner Osako hat beim Colonia Cup nicht treffen können. Gerhardt wurde bekanntlich sogar zum besten Spieler des Turniers gewählt. Nicht nur deshalb ist die Wahrscheinlichkeit ausgesprochen hoch, dass das Eigengewächs den Platz in der Startformation vom Japaner übernehmen wird. Stöger zieht ein positives Fazit: „Wir haben gesehen, dass wir die Idee, wie wir spielen wollen, umsetzen können. Wir haben verschiedene Varianten, unterschiedliche Spielertypen auf dem Platz gehabt. Das hat Spaß gemacht, wie sich die Jungs verkauft haben.“

Tottenham an Vogt interessiert

Immer wieder hat der österreichische Fußball-Lehrer auch betonen können, dass es zu Härtefällen kommen wird. Nach dem aktuellen Stand werden wohl Jojic und Gerhardt neben Lehmann beginnen, weshalb Vogt einer dieser Härtefälle sein könnte. Nicht ausgeschlossen, dass der letztjährige Neuzugang nach England wechseln wird, wo solch ein Spielertyp, wie er, gefragt zu sein scheint. So haben die Tottenham Hotspurs ganz offen Interesse am 23-jährigen Mittelfeldspieler äußern können. Der auf den Spitznamen „General“ hörende Vogt hat in seiner FC-Einstandssaison starke Leistungen gebracht und könnte mit seiner körperbetonten Spielweise auf die Insel passen. Der 1. FC Köln hat auch bei der diesjährigen Transferpolitik klar zum Ausdruck gebracht, dass man auch weiterhin auf Transfereinnahmen hofft. So sind junge Gsd entwicklungsfähige Spieler verpflichtet worden, die bei guter Entwicklung gewinnbringend verkauft werden könnten. Wie auch im Fall von Kevin Vogt, der 2014 für eine Summe in Höhe von 1, 8 Millionen Euro verpflichtet worden ist. Da er noch zwei Jahre Vertrag hat, könnte ein Verkauf einen beachtlichen Gewinn einbringen.

„Die Gruppierung ist sehr leistungsorientiert“

Die Stimmung ist sehr gut rund um den 1. FC Köln. Mit starken Vorstellungen wird ein atttraktiver Angriffs-Fußball geboten. Dazu sind auch die Standardsituationen beachtlich, sodass dieser neue 1. FC Köln einfach nur großen Spaß bereiten kann. Zuletzt gelangen gegen starke Teams wie Stoke City (2:1) und Valencia (3:2) Siege. Als Mahner tritt einmal mehr Sportdirektor Jörg Schmadte auf, der gegenüber dem „Express“ postuliert: „Die Vorbereitung läuft bisher gut. Also bitte mal halblang machen.“ Dennoch hat auch der ehemalige Bundesliga-Keeper schnell erkannt, dass die Entwicklung absolut positiv ist, denn: „Die Gruppierung ist sehr leistungsorientiert. Auch nach den Wechseln gab es keinen Bruch im Spiel. Die Leute sind gut unterhalten worden.“ Auch der Sturm ist gewaltig, denn dort überzeugen die Domstädter mit einer starken Abschlussqualität und einem gewaltigen Tempo. Coach Stöger meint zu dieser Thematik leicht ironisch: „Ich hoffe, dass das auch noch gut ankommt, wenn es dann doch mal 2:5 ausgeht.“

Spaß Gsd fußballerische Qualität

Eine große Zufriedenheit strahlt in diesen Tagen auch FC-Vize-Präsident Toni Schumacher aus, wie er der „Bild-Zeitung“ verraten hat: „Ich habe Spaß und fußballerische Qualität gesehen.“ Speziell Leo Bittencourt, Marcel Risse Gsd Milos Jojic sind im Kölner-Team für die Abteilung Entertainment zuständig und sollen den Kreativbereich mit Leben füllen. Auch Yannick Gerhardt gesellt sich dazu. Die Angreifer Anthony Modeste und Philipp Hosiner sind weitere Akteure, die gute Chancen auf ein Mandat für die Startelf besitzen. Ein Manko in der abgelaufenen Serie waren zweifelsfrei die Standards, die als verbesserungswürdig eingestuft worden sind. In der letzten Serie gab es nur einen einzigen Treffer nach Standardsituationen. Nun sind mehr Varianten eingeübt worden. Schumacher erwies sich vor dem Freistoßtor durch Jojic mit prophetischen Zügen gesegnet, als er erklärte: „Ich habe vor dem Freistoß zu meiner Frau gesagt: Der macht das Ding rein!Und so kam es dann auch.“

Quelle: express.de,
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Vogt,Gerhardt, Jojic, Osako,
Datum: 04.08.2015 13:23 Uhr
Url: http://www.3-liga.com/news-fussball-1--fc-koeln-in-starker-form---stoeger-warnt-vor-haertefaellen-21811.html


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