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Youssef Mokhtari spielt trotz schmerzhafter Rückenprellung

Mokhtaris Entwicklung vom Egoisten zum Teamplayer. Gründe für den aktuellen Burghauser Erfolg

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Youssef Mokhtari spielt trotz schmerzhafter Rückenprellung
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Bereits seit dem 2:0 Heimerfolg gegen den FC Hansa Rostock spielt der im Diensten des aufstrebenden SV Wacker Burghausen stehenden Mittelfeldspieler Mokhtari mit Schmerzen im Rücken.

Er sei "jeden Tag beim Physio", sagte der Deutsch-Marokkaner. Mokhtari konnte eigentlich nicht spielen, stellte sich aber in den Dienst der Mannschaft, so dass Trainer Georgi Donkov ihn bremsen musste.

Der SV Wacker braucht ihn. Er ist Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft und arbeitet nach hinten wie nach vorne mit enorm viel Aufwand. Mokhtari hat sich verändert, hatte er doch das Image des Egoisten inne, was ihn beim 1. FC Köln scheitern ließ. Er zeigt Spieltag für Spieltag, was für ein Teamplayer er wirklich ist.

Aber nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz tut er viel für seinen SVW. Er ist immer bereit, den "jungen Wilden" Tipps zu geben, diese aber auch auszbremsen und ihnen zu zeigen, wie der Hase läuft. Dieses Recht hat er, hat er doch schon Nahezu alles gesehen, was man im Fußball sehen kann. Von der Regionalliga bis hin zum Afrika Cup Finale 2004, in dem er auch selbst ein Tor erzielte.

Mokhtari kam allerdings nur wegen seinem alten Mentor Rudi Bommer zurück zu dem Verein, mit dem er einst in der 2. Bundesliga spielte.

Allerdings gab es Differenzen mit Bommers Nachfolger. Bommer verließ nach kurzer Amtszeit den Verein in Richtung 2. Bundesliga, zum FC Energie Cottbus. Mokhtari blieb. Wegen dieser Differenzen trat der ehemalige marokkanische Nationalspieler vom Amt des Mannschaftskapitäns zurück.

"Ein Mokhtari braucht keine Binde, um Verantwortung zu übernehmen." erklärte dieser.

Allerdings wäre es falsch, den Erfolg der letzten Zeit alleine "Mokki" zuzuweisen. Der SV Wacker Burghausen sticht derzeit durch eine hohe Effektivität und einen breit aufgestellten Kader hervor.

Auch für den "unersetzbaren" Mokhtari reift derzeit ein Ersatz, möglicherweise sogar die Ablöse heran. Der zu Saisonbeginn an die Salzach gewechselte ehemalige Eintrach Trier-Spieler Ahmet Kulabas sorgte für Aufsehen.

Im Schatten des großen Youssef Mokhtari wurde er von einigen kritischen Anhängern der Burghauser schon wie Alexander Aschauer als Fehlverpflichtung abgestempelt. Jedoch zeigte sich der junge Kulabas kämpferisch und bemüht, sobald er die Chance dazu erhielt.

In letzter Zeit schlug dieser dann voll ein. Durch die Verletzung des Mittelfeldregisseurs Mokhtari bekam er mehr Spielzeit und brachte immer wieder frischen Wind in die Offensive der Salzachstädter. Ebenso konnte er in letzter Zeit zwei Treffer erzielen und war an nahezu jedem Treffer, bei dem er auf dem Platz stand, indirekt beteiligt.

Kulabas zeichnen viele ähnliche Attribute aus, wie sie auch Mokhtari inne hat. Er ist schwer vom Ball zu trennen, hat eine große Übersicht und ist extrem schnell und dazu noch kaltschnäuzig vor dem Tor.

Ein weiterer Grund für den aktuellen Burghauser Lauf ist der neu verpflichtete Stürmer Felix Luz.

Auch wenn Burghausen mit Sahr Senesie einen guten Stürmer in seinen Reihen hatte, ist dieser doch eine starke Bereicherung. Weniger der Torinstinkt, den er in letzter Zeit mit drei Treffern wieder entdeckte, sondern auch durch viel Arbeit stellt sich dieser ähnlich wie Mokhtari in den Dienst des Teams.

Allgemein muss man in Burghausen zugeben, dass der Erfolg nicht auf einen oder zwei Spieler zurück zu führen ist. Dies zeigt auch die Anzahl der Spieler, die sich bereits in die Torschützenliste eintragen konnten. 11 Akteure beförden bereits mindestens ein Mal das Spielgerät ins Ziel.

Dies lässt auf eine geschlossene Mannschaft schließen.

Das ausgegebene Saisonziel, ein sicherer Platz im Mittelfeld, bedenken derweil nur die euphorischen Zuschauer des SVW. Obwohl die Entwicklung seit Saisonbeginn in Burghausen einige Parallelen zur Aufstiegssaison 2001/02 zeigt.

Quelle: kicker.de

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