Bernd Hollerbach, der Coach der Würzburger Kickers, brachte Taffertshofer und Billick für den gesperrten Nothnagel und Shapourzadeh.
Karsten Neitzel, der Kieler Übungsleiter, startete nach dem 1:0 gegen den VfB II mit Zentner für Jakusch im Kasten, zudem setzten Siedschlag und Fetsch aus. Nyarko und Heider bekamen das Vertrauen geschenkt.
Würzburg mit besserem Start
Die Hausherren erwischten einen guten Start und konnten in den ersten Minuten immer wieder Mal gut nach vorne spielen, aber auch die Störche versteckten sich nicht und versuchten sich nach der Anfangsphase mit Angriffen, gefährlich wurde es aber noch nicht.
Nach einer Viertelstunde legte Schnellhardt ein gutes Solo hin und suchte aus 20 Metern den Abschluss, der aber am Kasten vorbei strich.
Lewerenz trifft gegen seinen Ex-Klub
Es war ein munteres Spielchen mit nur wenigen Chancen und keinen Hochkarätern, doch nach einer halben Stunde schockte ausgerechnet der ehemalige Würzburger, Steven Lewerenz, seine alten Kollegen. Nach einem langen Ball legte Heider mit dem Kopf auf Lewerenz ab, der erst seinen Gegner abschüttelte und dann Wulnikowski keine Chance ließ, das 0:1 zu verhindern.
Während die Hausherren versuchten nach zu legen, kam kurz vor der Pause aber noch beinahe der Ausgleich für die bisher nicht so überzeugend auftretenden Kickers. Fennell war nicht aufgehalten worden und konnte bis zum 16er gehen, von wo aus er abzog, den linken Pfosten aber verpasste.
Hollerbachs Wechsel wirken
Bernd Hollerbach war nicht zufrieden und brachte zwei frische Kräfte zum Wiederanpfiff, die ordentlich Dampf machten. Kiel kam in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts gar nicht richtig aus der eigenen Hälfte, allerdings konnte die Neitzel-Elf die Führung verteidigen.
Bis in die Schlussphase hinein warfen die Kickers mit vollem Risiko Alles nach vorne, doch so wirklich dicke Möglichkeiten sprangen nicht heraus.
Ausgleich und Partystimmung
Zehn Minuten vor dem Ende gelang aber doch durch den eingewechselten Haller vor über 8.500 Zuschauern am Dallenberg der Ausgleich und dieser bebte. Haller zog nach einem Zuspiel von Daghfous knallhart ab und jagte das Ding in die Maschen zum 1:1.
Natürlich wusste man in Würzburg um den Spielstand in Chemnitz und so musste es schon mit dem Teufel zugehen, dass die Relegation nicht fest stand. Und am Ende wurde dann, nachdem Alles fest stand, gefeiert. Würzburg wird in der Relegation um einen Platz in der 2. Bundesliga kämpfen.
Würzburg ist Aufstiegsrelegant – Spielbericht + Bilder
Die Sensation ist perfekt. Durch das 1:1 gegen Holstein Kiel und die Niederlagen der Verfolger stehen die Würzburger Kickers in der Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga und könnten den Durchmarsch schaffen.
Datum der Veröffentlichung: 07.05.2016 16:39 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 07.05.2016 um 13.30 Uhr (37. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 1 : 1 (0:1)
Tore: 0:1 Lewerenz (31.), 1:1 Haller (81.)
Würzburger Kickers: Wulnikowski - Billick (46. Jabiri), Weil, Schoppenhauer, Kurzweg - Taffertshofer, Fennell - Karsanidis (63. Shapourzadeh), Daghfous, Benatelli (46. Haller) - Soriano
Holstein Kiel: Zentner - Herrmann, Sigurbjörnsson, Czichos, Kohlmann (67. Sicker) - Lewerenz (56. Schäffler), Nyarko, Kegel, Schnellhardt - Heider (80. Weidlich), Sané
Zuschauer: 8776
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