Ergebnis: 1 - 1 (0:0)
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Jürgen Kramny, der Fußballlehrer der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus dem Stuttgarter Stadtteil Bad Cannstatt, nahm nach dem 2:1 Erfolg gegen Erfurt lediglich eine Änderung vor und brachte Röcker an Stelle von Vier in der Innenverteidigung.
Wehen Wiesbaden machte von Beginn an Druck und war auf Wiedergutmachung nach der enttäuschenden 0:3 Pleite gegen den SV Elversberg 07 aus. Doch die Anfangsphase war von vielen Standardsituationen geprägt. Die erste gute Chance hatten dann die Hausherren. Nach einem Freistoß von Mintzel kam Marcus Mann an den Ball, setzte diesen jedoch über den Querbalken.
Wiesbaden drückte weiter, doch auch der VfB II kam nach 12 Minuten zur ersten Torchance. Janzer hatte seinen Gegenspieler überlaufen und brachte den Ball auf den in der Mitte wartenden Sinan Gümüs, doch dessen Abschluss ging klar am Tor der Hausherren vorbei.
Und die Schwaben kamen plötzlich immer besser in die Partie. Wanitzek hatte in der 18. Minute die beste Möglichkeit der Partie. Nachdem er großartig bedient worden war, suchte er sofort den Abschluss und knallte das Leder an den Pfosten.
Danach begegneten sich die Mannschaften auf Augenhöhe und neutralisierten sich im Mittelfeld. Der anfänglich Druck der Hausherren war ein wenig verflogen. Wenn es Gefahr gab, dann zumeist durch Standardsituationen. Nach einem Wiesbadener Eckball in der 35. Minute wäre Mintzel mit dem Kopf zum Abschluss gekommen, wurde allerdings geschubst. Die Wiesbadener forderten Elfmeter, doch die Pfeiffe des Unparteiischen blieb stumm.
Beide Teams zeigten sich dann vorerst mit dem Ergebnis zufrieden und besinnten sich wieder auf eine sicher gestaffelte Defensive, so dass sich das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Wiesbadener dann aggressiv zu Werke und fuhren wütende Angriffe. Doch die erste Großchance hatten die "kleinen Schwaben" nach 53 Minuten. Im Aufbauf knöpfte Sinan Gümps den Hessen den Ball ab und machte auf der Außenbahn ordentlich Meter. Seine Flanke kam gut auf Marco Grüttner, Gurski, der Schlussmann des SV Wehen Wiesbaden, hatte sich auch noch verschätzt, musste nur noch ins leere Netz einschieben, traf aber nicht.
Nach 71 Minuten gingen die Schwaben, die immer wieder durch Konter gefährlich geworden sind, in Führung. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld kam Benedikt Röcker zum Kopfball und drückte das Spielgerät zum 1:0 für die Gäste in die Maschen.
In der Schlussviertelstunde hatte Wiesbaden dann gleich die große Chance zum Ausgleich. Tobias Jänicke stand aus kurzer Distanz völlig frei vor dem Stuttgarter Tor, jagte das Kunstleder aber am Tor vorbei.
Wiesbaden blieb bemüht, doch so wirklich viel wollte dem Tabellenzweiten nicht gelingen. Die Hausherren kamen einfach nicht gefährlich vor das Tor. Bereits in der Nachspielzeit bekamen die Gastgeber dann einen Elfmeter zugesprochen, den Wiedmann zum 1:1 Endstand verwandelte.
Es war bereits das fünfte Remis der beiden Mannschaften aus den letzten fünf direkten Aufeinandertreffen. Wiesbaden verpasste es, den Ausrutscher vom 1. FC Heidenheim in Burghausen aus zu nutzen und liegt weiterhin mit fünf Punkten Rückstand auf dem 2. Platz.