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Wehen-Wiesbadens Sportdirektor Feichtenbeiner: „Vunguidica traue ich 15 Saisontore zu“

Heute ab 14.00 Uhr geht es für die Drittliga-Kicker des SV Wehen-Wiesbaden zum Südwestderby beim 1. FC Saarbrücken um einen gelungenen Saisonstart. Beide Teams werden häufig als Geheimfavoriten auf den Aufstieg gehandelt. Im Gespräch mit dem „Wiesbadener Kurier“ äußert sich SVWW-Sportdirektor Michael Feichtenbeiner nun über den Saisonstart und die Hoffnungen des ambitionierten Vereins.

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Wehen-Wiesbadens Sportdirektor Feichtenbeiner: „Vunguidica traue ich 15 Saisontore zu“
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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„Vunguidica kann ein Topstürmer werden“

In der abgelaufenen Spielzeit war Zlatko Janjic mit 15 Saisontreffern der beste Torschütze bei den Rheinhessen. Auch wegen seiner mangelnden Defensivarbeit hat der Deutsch-Bosnier keinen neuen Vertrag beim SV Wehen-Wiesbaden erhalten können. Für Feichtenbeiner stellt dies jedoch keine allzu große Problematik dar, wie er offen einräumt: „Nein, das bereitet mir keine Sorgen. Denn ich traue José Pierre Vunguidica auch 15 Tore zu. Er kann ebenfalls ein Topstürmer werden. Joe hat in der Rückrunde sechs seiner sieben Treffer markiert, wurde immer besser. Außerdem haben wir noch andere starke Offensivkräfte: Und wenn jeder von denen fünf Tore erzielt, reicht das ja auch.“

„Jetzt sind wir schwerer auszurechnen“

Vielmehr ist er der Überzeugung, dass sich die Qualität des SVWW noch weiter gesteigert hat, was vor allem auf die Unberechenbarkeit der verschiedenen Spieler zurückzuführen ist: „Definitiv. Allein durch die Neuzugänge haben wir läuferisch gewaltig zugelegt. Und nehmen Sie etwa die Offensive: Früher war viel auf Zlatko zugeschnitten. Jetzt sind wir schwer auszurechnen, weil sich die Aufgaben verteilen. Am Wichtigsten ist aber: Wir haben eine deutlich tiefere Bank. Vor allem eben im Sturm. Trainer Peter Vollmann hat mir in der zurückliegenden Spielzeit manchmal regelrecht leidgetan, weil er kaum reagieren konnte. Nun haben wir gleich mehrere Alternativen wie Marco Königs oder Luca Schnellbacher, die jederzeit reinkommen können.“

Schnellbacher macht mit starken Leistungen auf sich aufmerksam

Kritik muss jedoch ebenfalls erlaubt sein. So ist bekannt, dass der Münsteraner Neuzugang Marco Königs in den Vorbereitungsspielen nicht überzeugen konnte. Stattdessen konnte der junge Luca Schnellbacher mit beherzten Auftritten beste Eigenwerbung für sich betreiben. Zu den beiden Neuzugängen kann der erfahrene Sportdirektor folgendes mitteilen: Marco Königs muss sich noch etwas in Geduld üben. Er hatte in Münster zuletzt kaum Spielpraxis. Das harte Training hier hat ihn aber schon vorangebracht. Luca Schnellbacher hat sich mit seinen gerade mal 19 Jahren wiederum sensationell schnell viel Respekt im Team erarbeitet. Ich halte sehr viel von ihm, deshalb hat er auch als einer der wenigen einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten. Ich hoffe, er wird ein guter Joker.“

„Alle Neuen haben unsere Erwartungen eher übertroffen als andersrum“

Insgesamt zeigt sich Feichtenbeiner mit der Qualität der Neuverpflichtungen absolut zufrieden, da auch die jungen Spieler die Erwartungen absolut erfüllen konnten und mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machten. Er beschreibt die Leistungen dieser Wehener-Hoffnungsträger: „Grundsätzlich muss ich sagen: Alle Neuen haben unsere Erwartungen eher übertroffen als andersrum. Gerade die jungen Spieler wie Julian Grupp, Alexander Nandzik, Maik Vetter oder Sascha Wolfert, die wir aus der Regionalliga geholt haben. Sie sind alle ganz nah an der Startelf dran, stehen vielleicht in Saarbrücken teils schon darin. Die machen alle ihre ersten Drittliga-Spiele, diese Freude darauf steckt alle an. Auch bei Stephan Gusche hat sich unser Risiko gelohnt: Er war nach seinem zweiten Kreuzbandriss angeschlagen. Ist er aber topfit, hilft er uns enorm weiter.“

„Er ist ebenfalls auf einem aufsteigenden Ast“

Einen deutlich höheren Anspruch gibt es sicherlich an Tobias Jänicke, der besonders während seiner Zeit beim FC Hansa Rostock mit starken Vorstellungen sein großartiges Potential demonstrieren konnte. Bei seiner letzten Station, beim Zweitligisten Dynamo Dresden ist er jedoch zu nur wenig Spielzeit gekommen, sodass sich dies als kleiner Nachteil erwiesen hat. Eine Leistungssteigerung hat sein Sportdirektor jedoch erkennen können: „Er hat sicher den Anspruch an sich, Stammspieler zu sein. Wie Marco Königs hatte er bei Dynamo Dresden in der Rückrunde aber nur wenig Einsatzzeit. Er ist ebenfalls auf einem aufsteigenden Ast, nach fünf Spielen ist er bestimmt richtig drauf. Schon gegen Waldhof Mannheim hat er mit seinen Antritten zwei, drei Ausrufezeichen gesetzt.“

„Heidenheim und Leipzig haben ganz andere Voraussetzungen“

Auffällig ist die Tatsache gewesen, dass SVWW-Trainer Peter Vollmann seinen bewährten Kräften weiterhin vertraut hat, obwohl elf starke Neuzugänge verpflichtet werden konnte. Trotz dieser Situation ist Feichtenbeiner von einer Aufbruchstimmung absolut überzeugt: Natürlich, das hat man in der Vorbereitung deutlich gemerkt. Auch bei den Fans. Wir haben die Blamage im Hessenpokal endgültig abgehakt. Schauen nun nach vorne. Wir wollen eine bessere Platzierung als Rang sieben im Vorjahr. Noch mehr möchten wir aber den Abstand zu Platz fünf verkürzen, der betrug 20 Punkte. Die 51 Tore hätte ich gerne wieder, die 51 Gegentreffer müssen allerdings auf 31 verringert werden. Wir sprechen nicht vom Aufstieg. Dafür haben Heidenheim oder Leipzig ganz andere wirtschaftliche Voraussetzungen. Die können sechsstellige Summen bezahlen, wir nicht.“

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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