Ergebnis: 1 - 1
Georgi Donkov hingegen nahm nach der dreiwöchigen Ligaabstinenz gleich drei Änderungen im Vergleich zum letzten Punktspiel gegen den 1. FC Saarbrücken vor. Felix Luz, Ronald Schmidt und Heiko Schwarz mussten vorerst auf der Bank Platz nehmen. Moritz Moser und Ahmet Kulabas rückten neben Burkhardt, der gegen seine alten Kollegen erstmals in einem Pflichtspiel auf dem Feld stand, in die Startaufstellung.
Die Gäste begannen mit einem Paukenschlag. Bereits nach zwei Minuten gingen die Schwarz-Weißen in Führung. Marco Holz war nach einem langen Ball völlig frei vor Gurski, dem Mann zwischen den Pfosten des Wiesbadener Tores, aufgetaucht und ließ diesem bei seinem Abschluss nicht den Hauch einer Chance.
Mit der frühen Führung im Gepäck gab der SV Wacker Burghausen weiter Gas. Nur 3 Minuten nach dem 1:0 für die Gäste hätte Youngster und Topscorer Maximilian Thiel das 2:0 machen müssen. Nach einer feinen Kombination kam der Ball genau zum richtigen Zeitpunkt auf den durchgestarteten Thiel, der jedoch frei vor Gurski haarscharf verfehlte.
Erst nach 10 Minuten hatten die Hausherren sich dann gefangen und ein Mittel gegen die wie aufgedreht agierenden Oberbayern gefunden. In der 18. Minute hatten dann die Hausherren auch die erste gute Chance. Nach einem Foul kam der Freistoß und den Strafraum, wo Christ per Kopf zur Stelle war und René Vollath, den Burghauser Schlussmann, erstmals prüfte.
Im direkten Gegenzug hatte dann Thorsten Burkhardt die nächste hochkarätige Chance für die Gäste. Youssef Mokhtari hatte zuviel Platz bekommen und den Ex-Wiesbadener mustergültig am Fünfmeterraum bedient. Doch Burkhardts Abschluss zischte über das Tor hinweg.
Wieder zwei Minuten später scheiterten die Gäste erneut. Tobias Schröck, der seit der Winterpause den Vorzug vor Alexander Eberlein bekommt, wurde von Maximilian Thiel bedient und nahm aus 30 Metern Entfernung allen Mut zusammen und schloss ab. Sein Geschoss jagte mit einem lauten Knall an das Lattenkreuz des Wiesbadener Tores. Keeper Gurski wäre bei diesem Pfund chancenlos gewesen.
In der 29. Minute prüfte dann Routinier Mokhtari den Wehener Keeper Gurski aus ungefähr zwanzig Metern. Doch der Schlussmann des SVWW konnte erneut glänzen.
Doch nach einer halben Stunde stellte die Mannschaft von Georgi Donkov völlig überraschend seine Offensivbemühungen ein und prompt wurden die Hausherren gefährlich. In der 34. Minute war es Jose Pierre "Joe" Vunguidica, der sich im Strafraum der Wackerianer durchsetzen konnte und aus der Drehung René Vollath zu einer Glanztat zwang.
Kurz vor dem Seitenwechsel war es erneut René Vollath, der seiner Mannschaft die Führung festhielt. Vunguidica hatte die Innenverteidigung der Gäste ganz schlecht aussehen lassen und zog aus sieben Metern mit voller Wucht ab. Mit einem grandiosen Reflex riss der Burghauser Schlussmann die Arme nach oben und konnte den wuchtigen Ball festhalten.
Die Hausherren brauchten nach dem Seitenwechsel 10 Minuten, um wieder richtig in Fahrt zu kommen. Burghausen hatte es bis dahin weiterhin nicht für nötig erachtet, etwas in Richtung Wiesbadener Tor zu tun. Erneut war es Vunguidica, der Vollath testete und erneut scheiterte.
Nachdem Burghausen sich hinten eingeigelt hatte, taten sich die Hausherren zunehmend schwerer, doch die Defensive der Burghauser wackelte hin und wieder. Wirklich gefährlich wurde es dann immer wieder bei Standardsituationen. In der 70. Minute fiel dann, genau aus einer solchen heraus, der Ausgleich. Der eingewechselte Dominik Stroh-Engel wurde nach einem Freistoß von der rechten Außenbahn völlig allein gelassen und drückte das Runde mit dem Knie ins Eckige.
Burghausen war in der zweite Hälfte in der Offensive gar nicht mehr vorhanden, setzte aber den Schlusspunkt. Christoph Burkhard sah nach einem Foul eigentlich völlig unnötig seine zweite gelbe Karte in der Partie und wurde dementsprechend vorzeitig zum Duschen geschickt.
Am Ausgang der Partie änderte dies dann nichts mehr. Burghausen hatte 30 Minuten lang grandios gespielt und war dann eine Stunde lang gar nicht mehr vorhanden. Die Gastgeber hingegen waren ab der 30. Minute tonangebend, doch die letzte Idee hatte gefehlt.
Alles in Allem ein gerechtes Unentschieden.
Stimmen zum Spiel folgen.