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Wehen-Wiesbaden-Trainer Vollmann: „Mittelfristig wollen wir wieder höher spielen“

In der abgelaufenen Spielzeit hat der SV Wehen-Wiesbaden in der 3. Liga einen beachtlichen siebten Tabellenplatz einnehmen können. Nun wird in der Transferpolitik alles Mögliche dafür getan, dass in der kommenden Spielzeit vielleicht sogar noch eine Steigerung möglich erscheint. Es wird jedoch auch konditionell und taktisch einiges beim SVWW verändert, sodass nichts dem Zufall überlassen wird.

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Wehen-Wiesbaden-Trainer Vollmann: „Mittelfristig wollen wir wieder höher spielen“
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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Feichtenbeiner übt Kritik an der Spielplangestaltung
Ein wenig Kritik übte Sportdirektor Michael Feichtenbeiner gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ an der Spielplangestaltung: „Da blieb nicht viel Zeit, um ein wenig runterzukommen, aber wir können uns den Spielplan eben nicht aussuchen.“ Schon am 20. Juli wird Saisonstart in der 3. Liga sein. So richtig viel Zeit hat demnach der Trainerstab nicht, um die neun Neuzugänge vernünftig in die Mannschaft einbauen zu können. Zum ersten Training haben sich gerade einmal 16 Spieler komplett einsatzbereit gemeldet. Die Hälfte davon hat sein Debüt für die Rheinhessen gegeben. Vollmann drückt seine Hoffnung in Worten aus, wenn er sagt: „Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen der ein oder andere noch hinzukommt.“

Vier verletzte Spieler
Ein Quartett hat den Ball nicht berühren dürfen. Vielmehr musste Gymnastik und lockeres Laufen absolviert werden. Einer der verletzten Spieler zeigte sich ein wenig enttäuscht: „Wenn du die anderen kicken siehst und selbst nicht mitmachen darfst, dann ist das natürlich bitter.“ Dazu haben sich noch Marco Christ, Neuzugang Stephan Gusche und Martin Röser gesellt, die allesamt mit dem neuen Athletiktrainer Rainer Kraft ausführliche Aufbauübungen absolviert haben. Mintzel, Christ und Gusche sollen schon in der kommenden Woche beim Mannschaftstraining dabei sein. Auch Offensivspieler Joe Vunguidica hofft, dass er nach seiner Meniskus-Operation möglichst bald wieder mitwirken darf. Röser muss mit einer Pause von bis zu acht Wochen rechnen. Wann Jeff Gyasi zurückkehren wird, ist derzeit noch fraglich. Seine Entzündung der Hüfte lässt eine konkrete Terminnennung noch nicht zu. Vollmann zeigt sich nicht unbedingt hoffnungsfroh: „Mit Jeff werden wir wohl vorerst nicht planen können.“

Janjic darf ablösefrei wechseln
Zwei eigentlich potentielle Leistungsträger dürfen künftig nicht mehr für den SV Wehen Wiesbaden spielen. Die Rede ist von Dominik Stroh-Engel und Zlatko Janjic. Stroh-Engel hat noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden und befindet sich derzeit noch in der Warteschleife. Ein wenig anders gestaltet sich die Situation für Janjic, der erstmals nach seiner Ausmusterung sich im „Wiesbadener Kurier“ zu Wort gemeldet hat: „Mein Berater hat mit dem Verein darüber Einigung erzielt, dass ich den SVWW ablösefrei verlassen kann.“ In der abgelaufenen Spielzeit hat der Bosnier stattliche 15 Saisontreffer erzielen können. Wegen mangelndem Engagements im Spiel musste der 27-jährige gebürtige Bielefelder den Verein nun jedoch verlassen. Feichtenbeiner wollte zu dieser Personalie keine Stellungnahme abgeben: „Sie werden sicherlich verstehen, dass ich mich zu laufenden Vertragsverhandlungen nicht äußern kann.“

„Das Spiel hat mir ganz schön den Urlaub versaut“
Im Gespräch mit dem „Wiesbadener Kurier“ hat Vollmann einige interessante Fragen beantworten können, die parallel zum Trainingsauftakt nun aufgekommen sind. Besonders störend war für Vollmann sicherlich die derbe 0:4-Klatsche im Hessenpokal-Finale gegen den SV Darmstadt 98. Danach hat der ehemalige Rostock-Trainer deutlich gemacht, dass die Saisonvorbereitung sehr intensiv werden wird: „Was stimmt, ist, dass mir dieses Spiel den Urlaub ganz schön verhagelt hat und noch bis heute nachläuft. Wir haben uns lange und intensiv damit beschäftigt und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir das so nicht akzeptieren und uns künftig auch nicht mehr bieten lassen werden.“

Mehr Unabhängigkeit von den Leistungen einzelner Spieler
Für einige Fans und auch Journalisten war die Entscheidung auf den ersten Blick nur schwer nachvollziehbar, dass 15-Tore-Mann Zlatko Janjic den Verein verlassen muss: „Wir wollen uns als Mannschaft und Verein unabhängiger von den Leistungen einzelner Spieler machen. Voraussetzung für die Zusammenarbeit ist eine hundertprozentige Einstellung und das jeden Tag. Wer diese nicht erbringt, muss auch während der Saison mit Konsequenzen rechnen. Schlechte Spiele sind immer mal erlaubt, aber nicht so etwas wie im Pokalfinale. Man hat auch eine Verantwortung dafür, was man nicht tut.“ Von den Neuzugängen zeigt er sich absolut überzeugt, wenn er sagt: „Grundsätzlich gilt, dass wir niemanden für die Bank verpflichten. Ich bin zu hundert Prozent davon überzeugt, dass jeder der Neuen den bisherigen Stammspielern ihren Platz streitig machen wird.“

„Wir haben gute Chancen, das zu schaffen“
Über die Zielsetzung für die kommende Spielzeit hat der erfahrene Trainer verraten: „Besser abschneiden als zuletzt, auch wenn es bis nach ganz oben nur noch sieben Plätze sind. Bei aller Kritik darf man nicht vergessen, dass die Mannschaft insgesamt eine sehr starke Rückrunde gespielt hat, was ihr noch zu Weihnachten niemand zugetraut hätte. Darauf und auf die deutliche Verjüngung und läuferische Verstärkung des Kaders lässt sich aufbauen.“ Und er nennt auch den Aufstieg in die Zweitklassigkeit eine mögliche Ambition: „Wir wollen mittelfristig wieder höherklassig spielen, daraus haben wir nie einen Hehl gemacht, aber die anderen schlafen auch nicht auf dem Baum und sind wirtschaftlich teilweise besser aufgestellt. Trotzdem haben wir gute Chancen, das zu schaffen.“

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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