Ergebnis: 2 - 2
Alois Schwartz veränderte die Startaufstellung seiner Erfurter auf einer Position gezwungenermaßen im Vergleich zum 1:1 gegen Hansa Rostock. Der gelbgesperrte Oumari wurde durch Möckel ersetzt.
Peter Vollmann nahm zwei Änderungen hinsichtlich der 0:4 Klatsche gegen Karlsruhe vor. Zieba und Gyasi bekamen den Vorzug vor Christ und Vunguidica.
Die Anfangsphasen gehörte dem Gast aus Wiesbaden. Die Mannschaft von Peter Vollmann wirkte ein wenig spritziger und williger, als Rot-Weiß. In der 7. Minute hätte Wehen den frühen Führungstreffer erzielen können, als Zieba nach einer Freistoßvorlage frei vor Sponsel im Gehäuse der Hausherren auftauchte und diesen auch tatsächlich überwand. Allerdings ging sein Versuch aus halblinker Position knapp vorbei.
In der 12. Minute geschah dann, was durch die starke Wehener Startphase unabwendbar schien. Mintzel und Zieba kombinierten sich auf der rechten Seite gut durch und brachten die Flanke auf den völlig frei stehenden Janjic in der Mitte, der alle Zeit der Welt hatte, um den Ball problemlos am chancenlosen Sponsel vorbei zur 1:0 Führung für die Gäste zu verwerten.
Das Tor schien die Hausherren aufgeweckt zu haben, da diese nun auch nach vorne spielten. In der 19. Minute wurde den Hausherren ein Freistoß aus einer guten Position auf dem Flügel zu gesprochen. Den Freistoß von Ströhl fälschte Mintzel unhaltbar für Gurski, der für die Wiesbadener das Tor sauber halten sollte, ab und somit war der Vorsprung der Gäste egalisiert.
Es entwickelte sich eine toll anzusehende Partie, bei der beide Kontrahenten mit allem was in ihrer Macht stand nach vorne spielten. Jedoch fehlte beiden die letzte Konsequenz und so kam immer wieder ein Bein der Defensivakteure zwischen den Ball und sein Ziel. Erst in der 35. Minute gab es wieder einen Höhepunkt zu verzeichnen. Nach einem schnellen Konter der Hausherren über Morabit und Drexler, der mit toller Übersicht den freistehenden Tunjic frei spielte, zog dieser ab, traf den Ball aber nicht hundertprozentig so dass der SVWW-Schlussmann Gurski im letzten Moment noch klären konnte.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann ein anderes Bild. Beide Mannschaften agierten vorerst abwartend. Doch in der 50. Minute hatte Janjic, der bereits das 1:0 für die Gäste erzielte, die große Chance, seine Mannschaft erneut in Führung zu bringen, doch sein Freistoß flog knapp über die Querlatte.
Beide Mannschaften schienen sich in der Folge im Mittelfeld zu neutralisieren. Doch dieser Zustand hielt nicht lange. Nach gut einer Stunde eröffneten wieder beide Mannschaften das Feuer und spielten nach vorne. Für die Hausherren hatte Drexler eine Kopfballchance nach einem Freistoß, welche Gurski mit all seinem Können auf Kosten einer Ecke zu Nichte machte. Auf der anderen Seite hatten die Wiesbadener erneut eine gute Chance durch den immer wieder auffallenden Janjic, der Sponsel alles abverlangte, um den erneuten Einschlag im Tor der Erfurter zu verhindern.
In der 73. Minute hatte RWE dann die große Chance in Führung zu gehen. Nach einem nahezu genialen Pass von Morabit auf Drexler wurde dieser im Strafraum gefällt und der Unparteiische entschied ohne Umschweife auf Strafstoß für die Hausherren. Nils Pfingsten-Reddig, der eine makellose Bilanz vom Punkt aufweisen kann, behielt auch diesmal die Nerven und brachte seine Mannschaft mit 2:1 in Front.
Doch nur 5 Minuten später gab es ebenfalls einen Elfmeter auf der anderen Seite. Kopilas, der ehemalige Wiesbadener foulte Wohlfarth klar und ließ dem Schiedsrichter keine andere Wahl. Der Torschütze zum 1:0 Führungstreffer für Wehen, Zlatko Janjic trat an, und verwandelte ebenso sicher wie Pfingsten-Reddig zuvor auf der anderen Seite zum 2:2 Endstand, nachdem nicht mehr viel passierte.