Eigene Schuld bei Brenzligkeit
Es muss jedoch auch berücksichtigt werden, ob der Gegner realistisch eine echte Bewährungsprobe als Generalprobe vor dem samstäglichen Auftaktduell gegen den 1. FC Saarbrücken dargestellt hat. Im Südwest-Derby gegen die Saarländer soll möglichst mit einem dreifachen Punktgewinn ein erfolgreicher Saisonstart eingeleitet werden. Dies macht Vollmann auch im Gespräch mit dem „Wiesbadener Kurier“ deutlich: „Auf der Habenseite ist zu verbuchen, dass wir keine einzige Torchance zugelassen haben, die vom Gegner herausgespielt wurde. Wenn es im ersten Durchgang dennoch einmal brenzlig wurde, dann hatten wir uns das selber eingebrockt.“
Rechte Abwehseite als Wiesbadener-Problemposition
Damit hat er sicherlich auch einige Fehler vom jungen Julian Grupp angedeutet, der auf der rechten Abwehrseite sich in einigen Situationen leichtsinnig und etwas fahrig verhalten hat. Ehrliche Worte sprach Vollmann nun auch gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ als er von der personellen Vakanz wie folgt gesprochen hat: „Wir wissen, dass wir hier durch die Verletzung von Maximilian Ahlschwede, der als Ersatz für den lange Zeit ausfallenden Daniel Döringer geholt worden war, eine Baustelle haben.“
Wolfert und Jänicke bieten ernsthafte Alternativen
Gute Möglichkeiten diese Position auch tatsächlich einzunehmen, hat Sascha Wolfert, der die Rechtsverteidigerposition von seiner alten Station beim 1. FC Kaiserslautern kennt. Mit dem von Hansa Rostock verpflichteten Tobias Jänicke gesellt sich jedoch eine echte Alternative dazu. Sehr beachtliche Leistungen konnte auch der slowenische Nationalspieler Denis Perger demonstrieren, der auf der linken Außenverteidigerposition für sichtlich Belebung sorgen konnte. Leistungsträger Nils-Ole Book hat wegen einer Verletzung gefehlt. Trotz der realistisch anmutenden Anfangsformation hat Coach Vollmann noch keine massiven Parallelen zur möglichen Startelf gegen den 1. FC Saarbrücken erkennen können.
„Man darf jetzt von den jungen Spielern keine Wunderdinge erwarten“
So hat Vollmann dazu auch erklärt, dass nach derzeitigem Stand der Dinge auf fünf Positionen „noch ein dickes Fragezeichen“ stehen würde. Nur 1724 Zuschauer waren bei der Saisoneröffnung anwesend. Sie präsentierten sich durchaus dankbar. Alf Mintzel hat folgendes dazu sagen können: „Man darf jetzt von den jungen Spielern keine Wunderdinge erwarten. Wenn da noch nicht alles auf Anhieb passt, dann müssen wir Erfahrenen das eben auffangen und kompensieren.“
Vunguidica und Müller sorgen für die Treffer
Spielführer Nico Herzig fordert von seinen Mitspielern folgendes: „Ich erwarte schon, dass die Leute von der Bank jetzt Gas geben. Man muss gerade den Jungen aber auch noch ein wenig Zeit lassen.“ Die etablierten Spieler teilten sich die Treffer untereinander auf. Sturmführer Joe Vunguidica hat mit seinem beachtlichen Lattentreffer den Führungstreffer durch Robert Müller vorbereiten können. In der 59. Spielminute wechselten sich die beiden Offensivspieler ab und der Ex-Kölner konnte auf Vorlage des Ex-Berliners treffen. Mit diesem 2:0-Erfolg gegen den ehemaligen Bundesligisten ist das Selbstvertrauen sicherlich in die Höhe gestiegen.
Wehen-Wiesbaden nach 2:0-Erfolg über Waldhof in guter Form
Viele Fußball-Trainer besonders eines Profiteams legen nicht allzu viel Wert auf Testspielergebnisse. Vor allem auch die Automatismen in der Vorbereitung spielen dabei eine ganz gewaltige Rolle. Für Wehen-Wiesbadens Trainer Peter Vollmann ist der jüngste 2:0-Testspielsieg seiner Schützlinge gegen den Südwest-Regionalligavertreter SV Waldhof Mannheim von immenser Bedeutung. Im Rahmen der Saisoneröffnung gab es diesen ansehnlichen Sieg in der heimischen Brita-Arena.
Datum der Veröffentlichung: 15.07.2013 14:58 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: wiesbadener-kurier.de
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