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Wehen-Wiesbaden mit neuer Personalstrategie

Der SV Wehen Wiesbaden steht auf einem sehr beruhigenden Mittelfeldplatz in der 3. Liga. Der Klassenerhalt ist längst gesichert, weshalb auch die Planungssicherheit relativ zeitig vorangetrieben werden konnte. Mit Abstand hat der SVWW die meisten Unentschieden in der Drittklassigkeit erringen können. In der nächsten Spielzeit sollen willige Spieler in der Brita-Arena aktiv sein, die aus einem Punkt alles in die Waagschale werfen, um drei Zähler möglich machen zu können. Wehen-Wiesbadens-Sportdirektor Michael Feichtenbeiner hat eine Menge Arbeit vor der Brust. So muss er schon relativ zeitig die Wechsel finalisieren.

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Wehen-Wiesbaden mit neuer Personalstrategie
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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Aus der Jugend eine Tugend machen
Mit dem 21-jährigen Mittelfeldspieler Maik Vetter und dem sogar erst 19-jährigen Angreifer Luca Schnellbacher hat Feichtenbeiner nun versucht junge, talentierte Spieler zum ambitionierten hessischen Verein zu locken. Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten aus der Region soll zukünftig eine schlagkräftige Mannschaft entstehen, die mittelfristig auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga anstreben kann. Sowohl Vetter als auch Schnellbacher entstammen dem Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt und sollen langsam an das Wehener- Drittligateam herangeführt werden. Gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ erklärt Feichtenbeiner bezüglich dieser Personalien: „Natürlich können wir etwas durchschnaufen, dass wir so früh schon die Weichen für die nächste Runde gestellt haben. Aber erst mal wollen wir diese Spielzeit noch vergolden, zudem können wir umso früher auch die Maßnahmen für die Vorbereitung angehen.“

Frühe Planungssicherheit = gute Neuzugänge
Durch die relativ frühzeitige Kenntnis, dass auch in der nächsten Spielzeit Drittligafußball in der bisher eher wenig fußballbegeisterten Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz gespielt wird, konnten schon acht Neuzugänge präsentiert werden, die die Offensivqualität künftig merklich verbessern sollen. Neben Akteuren mit Drittliga-Erfahrung wie Marco Königs (Münster), Stephan Gusche (Rostock) und Maximilian Ahlschwede (Offenbach) wurden auch vielversprechende Youngsters von unterklassigen Vereinen wie Sascha Wolfert (Kaiserslautern II), Julian Grupp (Großaspach) und Alexander Nandzik (Düsseldorf II) neben den beiden bereits erwähnten Frankfurt-Spielern verpflichtet.

„Genau das wollten wir“
Auf diese Neuzugänge angesprochen, äußert sich Feichtenbeiner absolut zufrieden, wenn er sagt: „Genau das wollten wir“, so der fleißige Sportdirektor, der hinzufügt: „Wir brauchen ehrgeizige und frische Spieler, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Sie sollen die Zweite Liga nicht kennen, sondern kennenlernen möchten.“ Aus Erfahrung lernt man. Beim SV Wehen Wiesbaden gilt dazu noch das Sprichwort, dass auch aus Fehlern gelernt wird. Zuviel Routine entwickelte sich in der Vergangenheit zu einem echten Problem, wie Feichtenbeiner deutlich macht, wenn er sagt: „Früher wurde zu viel Erfahrung gekauft.“ Nun ist jedoch nach seiner Ansicht jede Position „mit der richtigen Mischung besetzt: Wir haben jeweils einem erfahrenen Spieler einen jungen zur Seite gestellt. Klar, vielleicht werden es nur ein, zwei der jungen Akteure auf Anhieb in die Stammelf schaffen. Aber Druck üben sie auf jeden Fall aus.“

Offensivqualität wurde immens erhöht
Speziell die Offensivverstärkungen stellen für Feichtenbeiner einen Grad der Vorfreude dar, wie er nun gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ verraten hat: „Hier haben uns bislang die Möglichkeiten gefehlt, jetzt haben wir eine weitaus größere Leistungsdichte.“ Neben dem agilen José Pierre Vunguidica gibt es mit den Neuzugängen wie Königs, Wolfert und Schnellbacher eine enorme Verstärkung im Offensivbereich. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Beim SVWW wird dies sicherlich nicht anders sein. Besonders Schnellbacher löst gewaltige Hoffnungen aus, denn: „Er ist der Toptorjäger der Eintracht-Jugend.“ Die Aussichten haben sich hingegen für Dominik Stroh-Engel nicht unbedingt verbessern können. Der 27-jährige Offensivmann muss nun auf eine Aussicht warten, die sich als „noch schwieriger gestaltet“, so Feichtenbeiner. Deshalb hat der ehemalige Leistungsträger bisher auch noch keine Offerte für einen neuen Vertrag erhalten. Ein gewaltiger Vorteil ist zudem die Tatsache, dass kein neuer Spieler aus dem Oktett eine Ablösesumme gekostet hat. Nun überlegt der umtriebige Feichtenbeiner, ob der Slowake Milan Ivana „vielleicht doch noch ins Budget passt.“ Ursprünglich hat Wehen-Wiesbaden kein exorbitantes Interesse mehr darauf gelegt, ob der Vertrag des Hochveranlagten verlängert werden könnte. Immerhin dürften zu den „selben Konditionen wie bisher“ die Nachwuchsspieler Yannik Oenning, Dennis Mangafic und Diego Menendez weiterhin bleiben. Ein ehrlicher Feichtenbeiner meint dazu: „Das haben alle drei zunächst abgelehnt.“ Oenning hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Deshalb ist bei ihm schon davon auszugehen, dass er einen neuen Vertrag unterschreiben wird.

Zuschauerzahlen sind steigerungsfähig
Kritisch muss jedoch auch angemerkt werden, dass das Zuschauerinteresse in der Brita-Arena häufig sehr enttäuschend ist. Oft verlieren sich nur drei bis viertausend Besucher in diese schmucke Arena, die auf den ersten Blick wie ein Provisorium daherkommt. Vielleicht sollte durch eine Marketingoffensive auch in diesem Bereich Steigerungspotential erlangt werden. Verdient hätten es die Wehener-Kicker definitiv.

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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