Ergebnis: 3 - 0
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Peter Vollmann, der Coach des Tabellenführers aus Wiesbaden, nahm nach dem Sieg gegen RB Leipzig auch einen Wechsel vor. Der zuletzt gesperrte Herzig rückte für Wiemann in die Startaufstellung.
Erfurt startete richtig aggressiv in die Partie und rissen von Beginn an das Zepter an sich, auch wenn die Mannschaft von Walter Kogler dies noch nicht nutzen konnte. In der 8. Minute gab es dann den ersten Torschuss der Hausherren. Möhwald versuchte sich von der Strafraumgrenze aus. Allerdings verpasste sein Abschluss den rechten Pfosten.
Erfurt blieb die bessere Mannschaft, doch es fehlte an Durchschlagskraft. Wie so oft im Fußball mangelte es am letzten Pass. Von dem Tabellenführer aus Wiesbaden war bislang noch nichts zu sehen. So war es dann auch kein Wunder, als Erfurt nach 24 Minuten in Führung ging. Nils Ole-Book hatte den Ball 25 Meter vor dem eigenen Tor verloren. Brandstetter schaltete schnell und schnappte sich das Leder. Agil legte er dieses dann auf Öztürk quer. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten und versenkte das Runde zum 1:0 für RWE im Eckigen.
Nach einer guten halben Stunde hättem die Hausherren dann die Führung ausbauen können. Einen Freistoß aus 25 Metern Torentfernung hämmerte Öztürk, der bereits den ersten Treffer seiner Mannschaft markierte, an den Pfosten.
Erfurt blieb am Drücker, auch wenn die Partie etwas ruhiger wurde. Peter Vollmann hatte zwischenzeitlich auf den Auftritt seiner Mannschaft reagiert und gewechselt, doch der Tabellenführer kam nicht in Tritt. In der 40. Minute gab es dann noch Strafstoß für den Gastgeber, nachdem Brandstetter im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Marco Engelhardt trat an und versenkte sicher zum 2:0.
Das Spiel änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Erfurt war konzentriert und machte das Spiel. Nach drei Minuten gab es dann die nächste tolle Aktion der Hausherren. Öztürk ließ die Halbe Abwehr der Wiesbadener stehen und drang in den Strafraum ein. Sein Schuss allerdings jagte einen Meter über den Kasten.
Es blieb dabei. Wiesbaden brachte nichts zusammen und tat sich mit dem fehlerlos auftretenden Gastgeber schwer. Nach 64 Minuten hatte dann der zuletzt gesperrte Tunjic die nächste Chance. Zuerst vernaschte er Grupp und schloss aus elf Metern Torentfernung ab, doch Gurski, der Mann zwischen den Pfosten des Wiesbadener Tores, war zur Stelle.
In der 68. Minute hatte dann der SV Wehen Wiesbaden die erste Chance. Nach einer Ecke in die Mitte kam der eingewechselte Luca Schnellbacher zum Kopfball und drückte das Leder über die Linie. Doch das Schiedsrichtergespann entschied überraschend für den Torschützen auf Stürmerfoul. Doch nicht er sondern Jovan Vidovic hatte Klewin, den Keeper im Kasten RWEs, zu hart angegangen.
Nun versuchte Wiesbaden mehr, doch der tödlich Pass wollte vorerst noch nicht gelingen. Gefährlich Aktionen kamen wenn überhaupt von den Hausherren, wie in der 77. Minute. Andreas Wiegel wurde toll in Szene gesetzt und versuchte sich aus 8 Metern Torentfernung. Sein Schuss jagte allerdings knapp am Pfosten vorbei.
Nur 4 Zeigerumdrehungen später konnte sich der Wiesbadener Keeper einmal mehr auszeichnen. Nach einem starken Schuss von Öztürk legte er eine Glanzparade hin und vereitelte die Vorentscheidung.
In der 83. Minute war es wieder Gurski, der klasse parierte. Nach einem Knaller von Tunjic aus 20 Metern konnte der Wiesbadener Schlussmann den Ball noch so eben mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken.
Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gab es dann den zweiten Strafstoß der Partie, erneut für die Hausherren. Vunguidica hatte den eingewechselten Baumgarten zu Fall gebracht. Erneut war es Rathgeber, der antrat und zum 3:0 Endstand verwandelte.
Danach passierte nicht mehr viel. Wehen Wiesbaden war an diesem Abend eindeutig nicht auf der Höhe des Gegners und muss zurecht die erste Niederlage der Saison hinnehmen.