Ergebnis: 1 - 1
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Pavel Dotchev, der Chefcoach des SCP, hatte bereits nach dem 3:3 gegen Erfurt angedeutet, dass er seine erste Elf umbauen wird. Kirsch und Manno durften von Beginn an auflaufen. Kühne und Kara mussten dafür vorerst mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen.
Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und versuchten von Beginn an das Spiel schnell zu machen. Allerdings kam in der Anfangsphase noch nicht viel dabei rum. Plötzlich war Wehens Stürmer, Jose Vunguidica frei vor Daniel Masuch, dem Mann zwischen den Pfosten des Münsteraner Kastens. Doch der Routinier trieb "Joe" zu weit nach außen. Er passte dann in die Mitte, wo Mann den Ball mit der Hacke verwerten wollte, doch dieser rollte am Tor vorbei.
Wiesbaden hatte nun deutliche Feldvorteile. Die Adlerträger waren viel zu passiv und im Angriff mangelte es am letzten Pass. Die Partie war jedoch nicht besonders mit Höhepunkten bestückt. Vieles war Stückwerk und es gab kaum geordnete Aktionen.
Nach einer halben Stunde drehten die Preußen dann auf und wurden gefährlich. Matthew Taylor bekam den Ball und leitete schnell weiter auf Manno, doch dessen Schuss ging klar am Tor der Wiesbadener vorbei.
Was dann in der 38. Minute passierte, hatte sich bereits angedeutet. Nach einer Ecke kam Dennis Grote zum Kopfball. Mit einer tollen Parade konnte Michael Gurski, der Keeper des Tabellenführers aus Wiesbaden, den Einschlag noch verhindern, doch Matthew Taylor kam an den freien Ball und staubte zum 0:1 ab.
Vor dem Seitenwechsel fanden die Hausherren nicht mehr ins Spiel, auch wenn nun deutlich zu erkennen war, dass sich der SVWW nicht geschlagen gab. Nach dem Seitenwechsel wurde Wiesbaden dann besser. Nach 50 Minuten schlug Mintzel einen Freistoß aufs Tor, doch Daniel Masuch stand goldrichtig und konnte das Spielgerät in seinen Armen begraben.
Nur drei Minuten später setzte sich Vunguidica auf der Außenbahn durch und brachte eine Flanke auf Müller, dessen Abschluss aber mehr als schwach und somit auch keine Gefahr für das Tor der Gäste war.
Nun hatten die Hausherren das Zepter übernommen. Nur eine Zeigerumdrehung später rettete Vunguidica eine Flanke noch vor der Torauslinie und brachte das Leder auf Mintzel, der allerdings an Masuch scheiterte.
Nach einer Stunde war es dann so weit. Dieses Tor hatte sich eindeutig angedeutet. Vunguidica, mit dem Münster so seine lieben Probleme hatte, setzte sich gegen zwei Preußen durch und spielte auf den freistehenden Mintzel. Der verwandelte mit links neben dem kurzen Pfosten zum 1:1 Ausgleich.
In der 65. Minute hatten dann auch die Gäste die erste Chance in Durchgang zwei. Dennis Grote bekam den Ball auf der linken Seite. Sein Versuch wurde abgeblockt und Tayler kam noch einmal ran. Sein Heber allerdings landete neben dem langen Pfosten.
Eine Viertel Stunde vor dem Abpfiff bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen, den Amaury Bischoff direkt verwandeln wollte, doch leicht abgefälscht jagte sein Geschoss knapp über die Querlatte des Wiesbadener Kastens.
In der 84. Minute hätte Taylor dann die Riesenchance gehabt, seine Mannschaft erneut in Führung zu bringen. Er stand am Fünfmeterraum völlig frei, wurde von Grote scharf angespielt, schaffte es aber nicht, dem Ball den nötigen Druck zu verleihen und traf nur sein eigenes Bein.
Am Ende bleibt es bei einem durchaus gerechtfertigten Unentschieden, auch wenn Münster durchaus als Sieger den Platz hätte verlassen können.