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Wehen-Wiesbaden-Coach Kienle ärgert sich maßlos über ernüchternde Kiel-Pleite

Diese klare 0:3-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger Holstein Kiel ist für den SV Wehen Wiesbaden sehr unnötig gewesen. Deshalb ist es auch nicht allzu verwunderlich gewesen, dass die Unzufriedenheit beim sonst so gelassen SVWW-Coach Marc Kienle bedächtig angestiegen ist. So hat sich der Coach enorm über diesen Spielvortrag geärgert. Und dies geschah auch völlig zu Recht. Vor wenigen Spieltagen nämlich mischte man noch munter mit im Aufstiegsrennen. Dies hat sich bekanntlich massiv geändert, denn mittlerweile sollte der Blick auf die unteren Tabellenplätze zunehmend gerichtet werden.

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Wehen-Wiesbaden-Coach Kienle ärgert sich maßlos über ernüchternde Kiel-Pleite
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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„Mit diesem Auftritt kann ich überhaupt nicht zufrieden sein“

Auf den ersten Blick sieht alles relativ entspannt bei den Rheinhessen aus. Ein genauerer Blick auf das Klassement in der 3. Liga beweist jedoch eindeutig, dass nunmehr nur noch sieben Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz existieren. Kienle findet nun gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ deutliche Worte: „Ich bin sehr enttäuscht. Mit diesem Auftritt kann ich überhaupt nicht zufrieden sein. Zu viele haben ihren Leistungsstand nicht auf den Platz gebracht. Wir haben weder ausreichend Zweikampfhärte noch Laufbereitschaft gezeigt.“ Seit mittlerweile vier Spielen wartet der ehemalige Zweitligist mittlerweile schon auf einen dreifachen Punktgewinn. Deshalb ist der etatmäßige, freie Montag komplett gestrichen worden.

„Einige müssen dringend ihre Einstellung überprüfen“

Der 41-jährige Ex-Profi hat eindringliche Worte an seine Mitspieler gerichtet:„Einige müssen dringend ihre Einstellung überprüfen.“ Fast schon gebetsmühlenartig hat es der ehemalige Nachwuchstrainer des VfB Stuttgart und Bayern München wiederholt: „Ich sage es immer und immer wieder: Wir müssen in jedem Spiel, gegen jeden Gegner, an unsere Grenzen gehen.“ Den Coach hat zuletzt sichtlich erzürnt, „weil wir zuletzt gegen Erfurt und Duisburg zwei gute Spiele geboten haben“. Dieser leistungsmäßige Einbruch hat für eine spürbare Verwunderung für das Team aus der Landeshauptstadt von Hessen gesorgt. Spielführer Nico Herzig hat eine Problematik ausmachen können: „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht dagegengehalten.“ Stürmer José Pierre Vunguidica hat dazu betonen können: „Wir wissen ja, dass wir nicht hätten verlieren dürfen. Kiel hat eigentlich nicht unsere Qualität. Aber wir haben uns selbst geschlagen.“

Vunguidica vergibt zwei vielversprechende Torchancen

Der angolanische Nationalstürmer hat selbst Kritik an seine eigene Person ausgeübt und hat zwei großartigen Torchancen aus dem ersten Spielabschnitt etwas nachgetrauert. Nach knapp einer halben Stunde gab es einen schönen Pass von Alf Mintzel, der vom Ex-Kölner aufgenommen worden ist. Sein wenig platzierter Schuss prallte jedoch an KSV-Keeper Niklas Jakusch ab. Rund zehn Minuten später hat der mittlerweile 24-Jährige die Kugel vor dem gegnerischen Gehäuse etwas leichtfertig vertändelt.

Wurde Wehen Wiesbaden ein Elfmeter verweigert?

Vunguidica fasst sich an die eigene Nase, wenn er sagt: „Wenn ich einen davon mache, geht das Spiel anders aus.“ Eine Ausrede wegen der möglichen Länderspielreise in Mosambik wollte er nicht geltend machen. 4120 Zuschauer im Kieler-Stadion waren Zeuge, wie Wehen Wiesbaden die notwendige Konsequenz im Torabschluss schmerzlich vermissen ließ. Vielleicht hätte es für die Gäste einen Elfmeter geben müssen, als Kiels Mikkel Vendlbo im Sechszehnmieterraum Tobias Jänicke zu Fall gebracht hat. Herzig sagt dazu: „Natürlich ist das bitter, aber wir brauchen nicht über solche Situationen zu reden. Wir hatten danach noch genug Zeit, um zurückzukommen.“ Allerdings kassierten die Gäste stattdessen noch zwei weitere Treffer durch Schied und Schulze. Vunguidica hat nun klare Worte im Gespräch mit dem „Wiesbadener Kurier“ gefunden: „Wir müssen das in der nächsten Begegnung unbedingt wieder gutmachen.“ Vielleicht kann gegen die zuletzt seit sechs Auswärtspartien sieglosen Elversberger das wichtige kommende Heimspiel gewonnen werden, um eine Trendwende einleiten zu können. Nach seiner Gelb-Sperre wird nun Robert Müller wieder in die Mannschaft zurückkehren. Noch unklar ist hingegen der Einsatz von Defensivmann Wiemann, der wegen eines Verdachts auf Bänderverletzung im Sprunggelenk ausgewechselt werden musste.

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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