Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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Der Chemnitzer FC , von Karsten Heine trainiert, startete im Vergleich zum torlosen Remis gegen Holstein Kiel ebenfalls auf zwei Positionen verändert. Stenzel und Türpitz wurden durch Hofrath und Kehl-Gomez ersetzt. Außerdem musste Pentke zusehen, Reule sollte den Kasten der Himmelblauen sauber halten.
Die Hausherren starteten ein bisschen offensiver als die defensivstarken Himmelblauen und sonderten bereits nach fünf Minuten den ersten Warnschuss ab. Nach einem Eckball konnten die Sachsen klären, doch 30 Meter vor dem Kasten war Daniel Wein an den Ball gekommen und zog ab, zielte allerdings deutlich zu hoch.
Trotz des Versuchs der Hausherren das Zepter in die Hand zu nehmen waren beide Mannschaften etwas abwartend und wollten kein frühes Gegentor bekommen. Den ersten guten Angriff der Gäste gab es nach 13 Minuten zu sehen. Nach einem langen Ball aus der eigenen Hälfte war Marcel Hofrath auf und davon, doch der Schiedsrichterassisten hob die Fahne und hatte ein vermeintliches Abseits gesehen, eine mehr als knappe Entscheidung.
Nach einer Viertelstunde gab es dann die erste richtig gute Chance der Partie. Vunguidica war auf der linken Seite nach vorne gegangen und brachte eine Flanke genau auf Schnellbacher, der artistisch abzog. Maximilian Reule, der Mann, der Philipp Pentke zwischen den Pfosten des Chemnitzer Tores vertrat, zeigte eine tolle Parade und kratzte die Pille noch irgendwie aus dem Eck.
Diese erste gute Möglichkeit war allerdings nicht der erhoffte Wachmacher für die Partie, diese begann ein wenig dahin zu plätschern und entwickelte sich zu einem Kampf um jeden Meter Raumgewinn im Mittelfeld. Nach 26 Minuzten gab es einen Freistoß für die Hausherren kurz vor dem Strafraum der Gäste, den Mintzel frech direkt auf das Torwarteck zirkelte, doch Maximilian Reule war aufmerksam gewesen und ließ sich nicht überraschen. Reflexartig war er abgetaucht und sicherte das Spielgerät.
Während Chemnitz insgesamt gut mitspielte, musste man dem SV Wehen Wiesbaden allerdings lassen, dass sie die besseren Chancen hatten. Marcel Hofrath wollte dies nach 34 Minuten ändern und versuchte sich aus 25 Metern, doch Kolke, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden, war da und hielt sicher.
In der 38. Spielminute gab es den nächsten Aufreger. Röseler hatte den Ball als letzter Mann verstolpert und Jänicke hatte den Braten gerochen. Mit vollem Risiko grätschte der Defensivmann der Himmelblauen hinein, traf Ball und Gegner, doch der Unparteiische entschied darauf, weiter spielen zu lassen, ansonsten hätten die Gäste hier in Unterzahl spielen müssen.
120 Sekunden später aber ging es für den durch die vorherige Aktion zu behandelnden Jänicke weiter, doch das hatte die CFC-Hintermannschaft anscheinend nicht mitbekommen. Ein Fehlpass von Anton Fink landete genau beim Wiesbadener, der den Angriff schnell einleitete und auf das Tor der Himmelblauen zustürmte. Sein Abspiel landete genau im Lauf des durchgestarteten Schnellbacher, der aus 16 Metern eiskalt zum 1:0 für die Gastgeber verwandelte. Bis zum Seitenwechsel passierte dann Nichts mehr.
Wehen Wiesbaden startete beflügelt durch den Treffer kurz vor dem Seitenwechsel selbstbewusst in den zweiten Spielabschnitt, was man klar an der Körperhaltung erkennen konnte. Chemnitz hatte immer noch am Rückstand zu nagen. In der 52. Minute unterlief dem bis dahin sehr sicheren Reule der erste kleine Fehler. Einen schlechten Rückpass ließ er zu weit nach vorne prallen, kam aber gerade noch so mit einer Grätsche vor Schnellbacher an das Spielgerät.
Nur zwei Minuten später gab es einen Freistoß für die Hessen, Alf Mintzel stand 23 Meter vor dem Tor bereit. Nachdem er das Runde um die Mauer herum gezirkelt hatte, jagte dieses aber auch knapp am Eckigen vorbei ins Toraus.
Die Landeshauptstädter waren nun klar das bessere Team und wurden immer wieder gefährlich. Die erste Chance der Gäste im zweiten Durchgang ergab sich erst nach einer knappen Stunde. Hofrath kam nach einem Fehler im Wiesbadener Abwehrverbund an den Ball, zog in den Strafraum und versuchte sich aus spitzem Winkel, doch er zielte ein wenig zu hoch und ließ die Gelegenheit liegen.
Nach 67 gespielten Minuten hatte der SV Wehen Wiesbaden dann die Riesenmöglichkeit, nach zu legen. Nach einem schnellen Konter kam der Ball zu Jänicke, der vor Poggenberg an den Ball kam und im Strafraum den Abschluss suchte, doch der Versuch auf die lange Ecke flog knappam Tor vorbei.
Wehen wollte nun die Partie entscheiden und hatte beinahe Chancen im Minutentakt. Nur zwei Minuten nach Jänickes knappen Schuss brachte Book einen Eckball in die Mitte, dieser wurde geblockt, doch er kam noch einmal an den Ball und versuchte es selbst, Reule konnte soeben noch parieren.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit schien der Deckel dann drauf zu sein. Alf Mintzel machte den Treffer zum 2:0, der sich deutlich angedeutet hatte. Nach einem tollen Pass auf Vunguidica startete Mintzel und bekam den Ball wieder, da Book die Hereingabe des Angolaners noch verpasste. Es war nicht mehr schwer für Mintzel, die Pille ein zu schieben.
Chemnitz war nun niederschlagen und wirkte wie erstarrt. Erst in den Schlussminuten warfen die Himmelblauen noch einmal Alles nach vorne und versuchten irgendwie die drohende Niederlage noch ab zu wenden. Fink versuchte sich in der 85. Minute von der Strafraumkante aus, doch sein Abschluss verpasste das Tor der Gastgeber knapp. Wiesbaden blieb aber bissig und verteidigt hoch, so dass es am Ende beim verdienten Sieg blieb.
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