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Wehen Wiesbaden beendet Negativserie - Spielbericht

Der SV Wehen Wiesbaden hat die erste kleine Krise der laufenden Saison von drei Niederlagen in Folge am Freitagabend zum Auftakt des 9. Spieltages beendet und konnte sich gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 3:1 durchsetzen. In einer rasanten Partie zwischen zwei Mannschaften, die sich Nichts schenken, konnte Wiesbaden kaltschnäuziger vor dem gegnerischen Tor agieren und deshalb verdient die drei Punkte einfahren. Zumindest vorzeitig schafften die Hessen den Sprung auf den Relegationsplatz, während Erfurt weiterhin im Mittelfeld der Tabelle festhängt. José Pierre Vunguidica, der nach seinem Einsatz für die angolanische Nationalmannschaft wieder zurück gekehrt war, avancierte mit zwei Treffern und einer Vorlage zum Matchwinner.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Wehen Wiesbaden beendet Negativserie - Spielbericht
Foto: Huebner/Severing
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Ergebnis: 3 - 1 (1:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!

Marc Kienle, der Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden, nahm nach der 2:3 Niederlage bei den Preußen aus Münster nur eine Umstellung an seiner Startelf vor und brachte José Vunguidica, der in Münster auf Grund eines Länderspieleinsatzes für die angolanische Nationalmannschaft fehlte, wieder von Beginn an für Jänicke.

Walter Kogler hingegen, das Pendant Kienles an der Seitenlinie bei RWE, war nach dem 3:2 Heimerfolg gegen Holstein Kiel zu einer Änderung seiner ersten Elf gezwungen, da Juri Judt verletzt fehlte. An seiner Stelle durfte Baumgarten auflaufen.

Der SV Wehen Wiesbaden wollte der Kritik der letzten Tage strotzen und startete sehr engagiert. Bereits nach 120 Sekunden ergab sich die erste Großchance für die Hausherren, als Grupp in den Strafraum flankte. Dort hatte Riemann gelauert und kam aus 10 Metern frei zum Kopfball, doch Philipp Klewin, der Mann im Kasten des FC Rot-Weiß Erfurt, war bereits zu diesem frühen Zeitpunkt auf Betriebstemperatur und parierte hervorragend.

Doch im direkten Anschluss war auch der Schlussmann der Thüringer chancenlos. Book setzte Benyamina in Szene, der den Ball flach und stramm in die Gefahrenzone beförderte, wo Vunguidica zur Stelle war und zum 1:0 in die Maschen versenkte.

Wehen überrollte hier den FC Rot-Weiß Erfurt und spielte wie aufgedreht. Die Gäste kamen gar nicht dazu, Luft zu holen, geschweige denn nach vorne zu spielen. In der 8. Minute landete der Ball bereits wieder im Tor, als Benyamina zum Kopfball kam. Doch der Treffer zählte nicht, da sich der Offensivakteur beim zuspiel im Abseits befand.

Nach 15 Minuten wurde es erneut gefährlich vor dem Kasten der nach wie vor chancenlosen Erfurter. Riemann brachte das Spielgerät auf Book, der plötzlich frei vor Klewin stand, allerdings traf er bei seinem Schussversuch den Ball nicht.

Zwei Zeigerumdrehungen später erwachte dann auch die Offensivabteilung der Kogler-Truppe aus dem Tiefschlaf und verbuchte die Torchance. Bukva hatte sich nach gutem Zuspiel von Tyrala in den Strafraum getankt und zog flach auf die rechte Ecke ab, verfehlte diese aber knapp.

Die hessischen Hauptstädter ließen allerdings einfach nicht nach und spielten weiter munter nach vorne. Diesmal war Vunguidica auf die Außenbahn ausgewichen und bediente von der linken Seite aus Benyamina, der allerdings, genau so wie die Erfurter Innenverteidiger, das Zuspiel verpasste. Dahinter lauerte allerdings noch Riemann, dessen Hammer aber doch deutlich am Tor vorbei jagte.

Die Partie verflachte nun zusehends nach dieser flotten Anfangsphase, da Erfurt sich mittlerweile gefangen hatte und dem Gastgeber auf Augenhöhe begegnen konnte. Nach einer halben Stunde zog sich Rot-Weiß zurück und überließ der Kienle-Mannschaft die Initiative in der Hoffnung durch einen Konter zum Zug zu kommen, doch die Luft schien ein bisschen raus zu sein. In der 44. Minute erst sollte wieder Etwas im Strafraum der Gäste passieren. Book hatte den Ball auf Vunguidica geflankt, doch der brachte keinen Druck hinter den Abschluss und so hatte Klewin leichtes Spiel.

Nachdem die Wiesbadener eigentlich besser aus der Kabine kamen fiel wie aus dem Nichts der Ausgleich für RWE. Nach einem Einwurf hatte Bukva viel zu viel Platz und konnte beinahe ungestört auf den durchgestarteten Wiegel spielen, der eiskalt in die lange Ecke zum 1:1 Ausgleich abschließen konnte.

Der unangedeutete Ausgleich gab den Gästen natürlich Aufwind und Wehen Wiesbaden schien nun völlig von der Rolle zu sein. Nach einer Stunde hatte Brandstetter die Riesenchance, das Spiel endgültig zu drehen. Grupp hatte einen schrecklichen Fehlpass genau in die Füße des Erfurter Offensivakteurs gespielt, der frei auf Kolke, den Mann im Tor des SV Wehen Wiesbaden, zulaufen konnte, aber scheiterte.

Nur zwei Minuten später folgte dann die erste Reaktion der Hausherren auf den Ausgleich. Vunguidica hatte einen Drehschuss aus 22 Metern abgesondert, der nur wenige Zentimeter auf Torpfosten vorbei jagte.

Die Partie war nun ein offener Schlagabtausch und beide Mannschaften drängten auf den Treffer. Nach 73 Minuten sollte dieser dann auch zu Gunsten des SVWW fallen. Erneut war Vunguidica, der heute von der Erfurter Abwehr einfach nicht in den Griff bekommen wurde, am Treffer beteiligt und bediente den erst zuvor eingewechselten Jänicke, der mit einem tollen Volley durch die Hosenträger von Klewin jagte und das 2:1 markierte.

Erfurt warf nun Alles nach vorne und stemmte sich gegen die drohende Niederlage, doch Wiesbaden agierte stark und souverän. In der 87. Minute wurde es aber letztlich doch noch einmal gefährlich. Nach einer Flanke stieg Brandstetter hoch, verpasste das Ziel aus sieben Metern allerdings kläglich.

Besser machte es Vunguidica in der Nachspielzeit und bescherte seiner Mannschaft die Vorentscheidung. Erfurt hatte bei einem Freistoß Alles nach vorne geworfen und kam dem schnellen Konter des SV Wehen Wiesbaden nicht mehr hinterher, welchen der angolanische Nationalstürmer eiskalt zum 3:1 verwandelte und somit sämtliche Hoffnungen der Gäste beendete.

Mit den drei wichtigen Punkten konnten sich die Wiesbadener aus der Krise ziehen und bleiben in Schlagdistanz auf die Aufstiegsränge, Erfurt hingegen wird den hohen Ansprüchen nicht gerecht und verbleibt im Mittelfeld er Tabelle.


Bilder vom Spiel hier

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Daten zum Spiel

Anstoß: 2014-09-12 23:00:20 um Uhr (9. Spieltag 2014/15)

Ergebnis: : ()

Tore:

SV Wehen Wiesbaden:

Rot-Weiß Erfurt:

Zuschauer:

Weitere Daten zum Spiel

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(nicht öffentlich)

Kommentar zu dieser News

Kommentar von holger rabisch am 14.09.2014 um 19:49 Uhr:

Spielbericht ist völlig daneben...eindeutiger Handelfmeter für Erfurt, der nicht gegeben wurde, wird nicht erwähnt. Ein sehr parteiischer Schiedsrichter, der das ganze Spiel einseitig für WW pfiff. Den 3:1 ging ein glasklares Foul des Torschützen vorraus. Naja... was soll`s... über einen glückliches Sieg darf man sich ja freuen... doch erlich sollte man dann doch sein und nicht ne dicke Brille aufsetzen und ein anderes Spiel beschreiben... ich habe seit DDR-Zeiten kein so eindeutig parteischen Schiedsrichter erlebt, so das mich das stark an die verordneten Entscheidungen der Funktionäre zu gunsten des BFC erinnert.

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