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Was passiert nun mit Voigt

Alexander gilt als ehrlicher Spieler. Auf dem Platz und daneben. Dies ist dem ehemaligen Kölner und Gladbacher Erstligaspieler nun zum Verhängnis geworden, denn der mittlerweile 34-jährige Voigt wurde von seinem Arbeitgeber FC Carl-Zeiss Jena fristlos gekündigt.

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Jetzt traf man sich vor dem Arbeitsgericht Jena zu einem Gütetermin. Eine Einigung konnte jedoch nicht erzielt werden. Der Streitpunkt ist weiterhin die fristlose Kündigung des ehemaligen Führungsspielers der Thüringer. Der Vorfall, der letztlich zum Rausschmiss geführt hat, ist höchst skurril.

So gab es im Spiel gegen den SV Sandhausen im vergangenen März einen heftigen Disput zwischen Voigt und dem als Praktikanten eingesetzten Torwarttrainer Tomislav Piplica. Öffentlich hat Voigt diesen verbalen Ausraster bereits gestanden. So soll der gebürtige Kölner zum ehemaligen Cottbuser Torwart „Halt die Fresse“, garniert mit einem Schimpfwort gesagt haben. Ein Vorfall, den es wahrlich nicht zum ersten Mal in einer Fußballmannschaft gegeben hat. Vor allem die Tatsache, dass sich Voigt nachher in aller Form für sein Fehlverhalten entschuldigt hat, lässt die Kündigung als Fehler erscheinen.

So ähnlich sah dies auch Richter Harald Maiwald, der massive Zweifel äußerte, ob allein die Beleidigung Grund genug für eine fristlose Kündigung bieten würde. Sein Vorschlag war ein Vergleich zwischen Verein und Spieler. Somit sollte Carl-Zeiss Jena die ausstehenden Gehälter bis zum 30. Juni 2012 zahlen und der Spieler im Gegenzug sich nonchalant zeigen und auf seine Punktprämien verzichten, die bei etwa 400 Euro pro Punkt liegt. Voigt würde ein Gehalt in Höhe von 28.000 Euro zustehen.

Wie es derzeit scheint, werden die beiden zerstrittenen Parteien dieses Angebot nicht akzeptieren wollen. Die Begründung von Voigts Anwältin Katrin Süßbrich: „Er hatte zuvor immer von der ersten bis zur letzten Minute gespielt und war gesetzt“, so die Rechtsanwältin aus Köln. Weiter fügte sie hinzu, dass CFC-Boss Rainer Zipfel den Spielern versprochen hatte, dass die ab 1. Januar eingespielten Punkteprämien verdoppelt werden sollen, wenn der Klassenerhalt noch gelingen sollte.

Aus Vereins-Seite haben Geschäftsführer Roy Stapelfeld und Vizepräsident Jörg Rosenberger nun maximal zwei Grundgehälter angeboten, die bei insgesamt 14.000 Euro liegen würden. Auch die Kritik von Voigt, dass diese Kündigung massiv seinem Image geschadet habe, weist die Gegenseite zurück. Ihre Begründung: „Er hat schließlich den Torwarttrainer öffentlich beleidigt.“

Ein neuer Termin wird gerade geplant. Der Vollprofi Alexander Voigt ist derweil hochmotiviert und hält sich unterdessen beim künftigen Kölner Regionalligisten Viktoria Köln fit, wo er einen neuen Vertrag unterschrieben hat.

Auch im Fall Alban Ramaj muss sich Carl-Zeiss Jena juristisch auseinandersetzen. So wurde der 26-jährige wegen eines „leichten Kopfstoßes“ aus dem Darmstadt-Spiel für drei Spiele gesperrt, was einem vorzeitigen Saisonende gleichkommen würde. Immerhin gilt diese Strafe für den Thüringenpokal am Mittwoch in Mühlhausen nicht.

Quelle: www.thueringer-allgemeine.de

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