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Walter Kogler und die große Vorfreude auf RW Erfurt

Mit Walter Kogler hat der thüringische Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt nach mehreren Wochen Trainersuche endlich einen neuen Übungsleiter finden können. Seit fünf Tagen ist der 45-jährige Österreicher mittlerweile Trainer des letztjährigen Tabellen-13. In den kommenden Jahren soll möglichst zeitig der Zweitliga-Aufstieg finalisiert werden. Dies ist das erklärte Ziel des ehemaligen DDR-Spitzenklubs, der seit der 3. Liga-Gründung im Jahr 2008 ununterbrochen in der dritthöchsten deutschen Spielklasse sich befindet. Zum 50-Vereinsjubiläum im Jahr 1966 soll der Aufstieg möglichst in die Zweitklassigkeit gelingen. Im Gespräch mit der „Thüringer-Allgemeinen“ äußert sich RWE-Coach Walter Kogler zu seinen ersten Tagen auf seiner ersten Auslandsstation.

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Walter Kogler und die große Vorfreude auf RW Erfurt
Foto: Rot-Weiß Erfurt
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„Ich sehe alles sehr positiv“
Seine ersten Eindrücke vom neuen Verein schildert er wie folgt: „Von den Verantwortlichen war ich ja schon während der ersten Gespräche angetan. Mittlerweile habe ich nun auch das Umfeld und die Spieler kennengelernt und sehe alles sehr positiv.“ Seit mehreren Tagen konnte der ehemalige österreichische Nationalspieler seine Kicker bei Trainingseinheiten und Testspielen beobachten. Er ist von der Leistungsfähigkeit seiner Schützlinge durchaus überzeugt: „Die Mannschaft besitzt eine gute Qualität, ist sehr ambitioniert. Mir gefällt die Mischung zwischen den erfahrenen und den vielen talentierten jungen Spielern. Das macht die Arbeit für mich sehr spannend.“

Mit Alfred Hörtnagl wieder vereint
Seine gesamte fußballerische Karriere hat er in seinem Heimatland Österreich zugebracht. Sein ehemaliger Mannschaftskamerad aus Innsbruck hat sich an ihn erinnert. Nun ist Alfred Hörtnagl als Sportchef in Erfurt tätig. Gewiss war es eine Umstellung für Kogler, der sich bezüglich der Kenntnisse um seine Spieler schon vorab Gedanken gemacht hat: „Das stellt für mich nach den ersten vier Tagen kein Problem mehr dar. Ich habe mich ja auch vor meiner Vorstellung in Erfurt schon über das Internet mit den Spielern befasst, mir die Gesichter und Namen eingeprägt.“ Über mögliche Veränderung im Personalsektor weiß er zu berichten: „Ich denke, dass der Kader damit weitestgehend steht. Vielleicht gibt es noch die eine oder andere Verstärkung. Das werden die nächsten Tage oder Wochen zeigen.“

„Kein Geheimnis, dass die deutsche 3. Liga eine der stärksten dritten Ligen der Welt ist“
Großen Respekt hat er zweifelsfrei auch vor seiner zukünftigen Spielklasse, wie er nun der „Thüringer Allgemeinen“ verraten hat: „Ich habe sie natürlich auch von Österreich aus verfolgt, brauche aber noch einige Informationen. Aber als Trainer habe ich früher öfters gegen Mannschaften aus dem süddeutschen Raum wie Burghausen, Unterhaching oder Ingolstadt gespielt. Aber es ist ja kein Geheimnis, dass die 3. Liga in Deutschland eine der stärksten dritten Ligen der Welt ist.“ Eine Zielsetzung hat er sich auch schon gesetzt. Dabei ist Bescheidenheit beim WM 1998-Teilnehmer zweifelsfrei Trumpf: „Auf jeden Fall wollen wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben, wollen in der neuen Saison besser dastehen als zuletzt. Wir gehen den zweiten Schritt nicht vor dem ersten.“

„Meine Fußball-Philosophie ist aktiver als der Gegner zu sein“
Über seine Fußballphilosophie kann er folgendes verraten: „Wir werden die Verteidigung nicht vernachlässigen. Aber meine Fußball-Philosophie ist es, dass wir aktiver sein wollen als der Gegner, also schnelles Umschalten und schnelles Spiel nach vorn wollen wir demonstrieren. Die richtige Balance ist mir wichtig. Ich bin froh, dass wir ab 1. Juli sieben Tage ins Trainingslager nach Weißensee gehen, um diese Dinge einzustudieren und uns gemeinsam noch besser kennenlernen können.“

Kogler vermisst die österreichischen Berge nicht
Viele Österreicher haben einen gesunden Heimatstolz. Bei Kögler gibt es diesbezüglich keine Ausnahme. Die berühmten Berge aus dem Heimatland vermisst er dennoch nicht, wie er nun begründet, wenn er sagt: „Die fehlen mir wirklich nicht. Ich habe ja auch als Aktiver oft bei Vereinen gespielt, wo es keine Berge gab. Jede Station hatte damals etwas reizvolles für mich. Genau so ist es für mich jetzt in Erfurt als Trainer. Eine tolle Herausforderung.“ Lobend äußert er sich über seine neue Wahlheimat: „Ich war schon in der Innenstadt, die mich mit den vielen Fachwerkhäusern, den gemütlichen Gassen beeindruckt. Hier kann man sich wohl fühlen. Aber das Vergnügen kommt erst nach der Arbeit. Und davon steht uns hier jede Menge bevor.“

Quelle: thueringer-allgemeine.de

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