Ergebnis: 2 - 2 (0:2)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Jürgen Kramny, das Pendant Wolfs auf Seiten der "kleinen Schwaben", nahm nach dem torlosen Remis gegen den SC Preußen Münster lediglich eine Änderung an seiner Startaufstellung vor und begann mit Kevin Müller an Stelle von Vlachodimos im Tor.
In den ersten Minuten schienen die Gäste hier die bessere Mannschaft zu sein. Nach vier Minuten konnte sich die Kramny-Truppe dann den ersten Eckball erarbeiten, der beinahe zur frühen Führung geführt hätte. Thomas Geyer kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, wurde aber im letzten Moment entscheidend gestört, so dass er den Kasten der Schwarz-Weißen verfehlte.
Die Partie verflachte danach zusehend und es war zu erkennen, dass die Hausherren unter Druck standen. Stuttgart hingegen hat nach wie vor große personelle Probleme. Der Ball hielt sich mittlerweile ausnahmslos zwischen den beiden Strafräumen auf, ohne dass sich eine Mannschaft als die bessere heraus kristallisierte.
Nach 20 Minuten wurde Wacker dann erstmals ein wenig gefährlich. Taffertshofer hatte sich auf der rechten Seite gegen Mwene und Halimi durchgesetzt und versuchte, Bencik im Strafraum zu bedienen. Der Stürmer der Wackeren setzte nach und konnte zumindest noch einen Eckball herausholen, der allerdings auch nichts einbrachte.
Burghausen übernahm nun das Spielgeschehen und versuchte, die Canstätter im eigenen Spielabschnitt ein zu schnüren. Dies gelang auch, doch so wirklich viel Torgefahr strahlten die Oberbayern nicht aus.
In der 31. Spielminute zeigten die Gäste dann einmal wieder einen im Ansatz gefährlichen Angriff. Steffen Lang war auf der rechten Außenseite an den Ball gekommen und machte Meter, anschließend jagte er die Pille in den Fünfmeterraum, wo Eiban, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wacker Burghausen, allerdings da war und die Kirsche pflückte, bevor es hier gefährlich wurde.
Sieben Minuten später versuchte sich dann Stephan Thee, der Mittelfeldakteur Burghausens, an einem Schuss aus der zweiten Reihe, der allerdings mehr als deutlich vorbei ging.
Kurz vor dem Seitenwechsel fiel dann wie aus dem Nichts heraus der erste Treffer der Partie. Nachdem sich die Gäste auf dem linken Flügel nach vorne gearbeitet hatten, kam die Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Marco Grüttner per Kopf den schlecht aussehenden Eiban im Tor des SV Wacker Burghausen überwand und das 1:0 markierte.
Keine 90 Sekunden später sollte es noch dicker für die abstiegsbedrohten Hausherren kommen. Moritz Moser wollte in Richtung Ball grätschen, erwischte im eigenen Strafraum allerdings nur Steffen Langs Bein und es gab völlig zurecht Strafrstoß für die Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten aus Stuttgart. Breier übernahm die Verantwortung und baute den Vorsprung mit dem Halbzeitpfiff auf 0:2 aus.
Burghausen schien am Boden, doch die Mannschaft von Uwe Wolf kam motiviert aus der Kabine und versuchte sofort, nach vorne zu spielen. Bereits nach fünf Minuten sollte dann der Anschlusstreffer gelingen. Zuerst konnte Kevin Müller, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des VfB Stuttgart II, noch soeben klären, doch bei der darauffolgenden Ecke war auch er geschlagen. Am zweiten Pfosten war Schröck per Kopf zum Abschluss gekommen und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:2.
Das Spiel war nun ganz anders, als im ersten Durchgang. Beide Mannschaften schalteten schnell um und zeigten sogar Kombinationen über mehrere Stationen, so dass dies beinahe nach Fußball aussah.
Nach einer knappen Stunde dann gab es den zweiten Elfmeter der Partie. Bei einer Hereingabe war Hauk hochgestiegen und von Stuttgarts Mwene von hinten gestoßen worden, so dass der Angreifer der Schwarz-Weißen zu Boden fiel. Schiedsrichter Unger deutete auf den Punkt. Christoph Burkhard schnappte sich den Ball und verwandelte gewohnt sicher zum 2:2 Ausgleich.
Burghausen warf nun noch mehr nach vorne und wurde immer wieder gefährlich. In Minute 65 war Hauk plötzlich durch, brachte aber den Ball nicht unter Kontrolle, so dass er nur ein laues Schüsschen zusammenbrachte, dass sich Kevin Müller problemlos schnappen konnte.
Zehn Minuten später machte die Hintermannschaft der nun doch absolut verunsicherten Gäste beinahe einen kapitalen Fehler. Irgendwie rutschte ein langer Ball durch zwei Verteidiger hindurch zu Thee, der allerdings überrascht diese Situation nicht ausnutzen konnte.
In der 79. Minute gaben dann auch die Jungschwaben wieder ein offensives Lebenszeichen von sich. Sinan Gümüs versuchte sich nach einem Einwurf direkt, verfehlte das gegnerische Tor allerdings um gut einen Meter.
Die Partie näherte sich dem Ende, doch Burghausen wollte sich mit der Punkteteilung nicht zufrieden geben. In Minute 86 kam der eingewechselte Maurice Müller dann an den Ball und holte aus 18 Metern Torentfernung den Hammer heraus. Sein Namensvetter im Kasten des VfB II allerdings packte eine ebenso tolle Parade aus und drehte die Kugel soeben noch um den Seitenpfosten.
Kurz vor dem Abpfiff dann gab es noch einmal Ecke für die Hausherren. Dieser segelte in die Gefahrenzone, wo sich Mokhtari, der nach dreimonatiger Verletzungspause erstmals wieder eingewechselt wurde, hochschraubte und mit dem Kopf zum Abschluss kam. Allerdings prallte das Runde nur an den Seitenpfosten und dann vor die Füße von Müller, der erneut abzog, doch wieder am Mann im Tor des VfB Stuttgart II scheiterte.
Am Ende blieb es beim glücklichen Remis für die Gäste. Burghausen muss sich hingegen fragen, warum man erst in der zweiten Halbzeit derart aufgespielt hatte. Hätte die Wolf-Truppe über die gesamte Spielzeit so agiert, wäre ein Sieg mehr als möglich gewesen.
Bilder vom Spiel hier