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Wacker Burghausen torlos gegen Rot-Weiß Erfurt - Spielbericht

In der letzten Partie der englischen Heimwoche kam der SV Wacker Burghausen gegen harmlose Erfurter nicht über ein 0:0 hinaus. Die Mannschaft von Georgi Donkov agierte zu ideenlos und schaffte es nicht, gegen ein gut stehende Erfurter Abwehr zum Torerfolg zu kommen.

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Wacker Burghausen torlos gegen Rot-Weiß Erfurt - Spielbericht
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Ergebnis: 0 - 0
Burghausens Chefcoach Georgi Donkov nahm im Vergleich zum torlosen Unentschieden unter der Woche gegen die Offenbacher Kickers zwei personelle Änderungen vor. Cinar bekam bei der letzten Partie einen Schlag auf den Fuß und musste passen, Thorsten Burkhardt wurde geschont. Für die beiden rückten der wiedergenesene Fabian Aupperle und Maurice Müller in die Startelf.

Seit dem letzten Punktspiel RWEs, dem 1:0 Sieg gegen die Offenbacher Kickers waren drei Wochen vergangen. Personell musste Alois Schwartz zwei Wechsel vornehmen. Schlussmann Sponsel erlitt bei einem Unfall im Training eine Augenhöhlenfraktur und Möhwald hatte gegen Offenbach die 5. gelbe Karte gesehen. Drexler und der Youngster im Tor, Klewin, übernahmen für das Duo.

Burghausen wollte früh stören und begann mit frühem Pressing auf den ballführenden Gegner. Doch der erste Durchgang blieb über weite Strecken ohne Höhepunkte. Den ersten Torschuss verzeichneten die Gäste aus Thüringen. Tunjic versuchte sich nach 10 Minuten aus 25 Metern Entfernung. Allerdings stellte sein Schuss keine Gefahr für den Burghauser Kasten dar.

In der 12. Minute wurde es dann erstmals gefährlich. Erfurt wollten den Ball scharf in Richtung Strafraum befördern, Aupperle, der für Cinar in die Startelf gerutscht war, fälschte den Ball ab. Dieser fand dann seinen Weg zum zweiten Innenverteidiger Omodiagbe, dessen Klärungsversuch nach hinten losging und René Vollath, den Mann zwischen den Pfosten des Burghauser Tores, zu einer Glanzparade zwang. Der Keeper konnte den Ball gerade noch über die Latte lenken.

Eine Szene in der 18. Minute war bezeichnend für das Spiel der Hausherren. Weder die Flanken von Burkhardt, noch von Thiel fanden einen Abnehmer und waren zu unpräzise. Dem Gastgeber fehlte die Präzision im letzten Zuspiel.

Burghausen versuchte weiterhin das Spiel zu machen. In der 21. Minute versuchte es der defensive Mittelfeldakteur nach einem Doppelpass mit Müller aus der zweiten Reihe, verpasste sein Ziel aber recht deutlich.

Es schlichen sich nun fortwährend Unsicherheiten und unnötige Fehlpässe auf beiden Seiten ein. Beiden Teams gelang es jedoch, in der Defensive die Räume eng zu halten. In der 25. Minute konnte sich der ehemalige deutsche Nationalspieler, Marco Engelhardt, mit einem Schuss aus 25 Metern erstmals in Szene setzen. Doch auch dieser war zu ungenau.

Die Partie war nun sehr zerfahren. Beide Kontrahenten schafften es nicht, einen guten Angriff zu starten. In der 39. Minute gab es dann gleich drei Wechsel. Der angeschlagene Eberlein auf Burghauser Seite und der unsicher agierende Müller mussten den Platz verlassen und wurden durch das Burghauser Urgestein Ronald Schmidt und Sahr Senesie ersetzt. Auf Erfurter Seite musste Ofosu-Ayeh nach einem Zweikampf wegen einer tiefen Wunde vorzeitig vom Platz und wurde durch Göbel ersetzt.

Vor dem Seitenwechsel wurde Erfurt dann noch einmal gefährlich. Drexler kam auf dem rechten Flügel an den Ball und konnte weder von Moser, noch von Aupperle vom Ball getrennt werden und versuchte den Ball mit viel Druck in die Mitte zu bringen. Doch Burghausens Schlussmann hatte aufgepasst und den Ball sicher.

Nach der Halbzeitpause ging es zerfahren weiter. Doch Erfurt kam in der 50. Spielminute nach einem Freistoß zu einer guten Chance, da die Burghauser Hintermannschaft geschlafen hatte. Pfingsten-Reddig hatte den Ball in den Strafraum gebracht, wo Engelhardt völlig frei 10 Meter vor dem Tor zum Kopfball kam. René Vollath hatte jedoch mit dem Versuch keine Probleme, da dieser zu drucklos und zu unplatziert war.

Daraufhin wurde Burghausen noch aktiver und kam endlich zu guten Szenen in der Offensive, bei welchen jedoch weiterhin die Präzision fehlte. Moser setzte Thiel in der 55. Minute in Szene, der von außen den Ball scharf auf den im Zentrum postierten Holz brachte. Dieser buchsierte den Ball aber klar übers Tor.

Nur drei Zeigerumdrehungen später brachte Thiel den nächsten Ball in die Mitte, wo Luz, der viel kritisierte Stürmer der Oberbayern, auf Senesie ablegte. Dessen Schuss war jedoch zu unplatziert und flog weit übers gegnerische Tor hinweg.

Erfurt kam in dieser Phase des Spiels mit dem Gegner nicht mehr mit und es schien, als wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Hausherren in Führung gegangen wären. Nur zwei Minuten nach dem Schuss von Senesie wurde es erneut gefährlich. Moser brachte einen Einwurf, der wie eine Flanke wirkte, in den Strafraum, wo Senesie frei zum Kopfball kam. Den scharfen Versuch jedoch setzte er knapp über die Querlatte.

In der 67. Minute gab es dann Freistoß für Burghausen ungefähr zwei Meter von der Grundlinie entfernt. Der Mann mit dem linken Hammer, Ronald Schmidt, legte sich den Ball zurecht und feuerte ein Geschoss direkt um die Mauer herum aufs Tor. Klewin, der 19 Jahre alte Sponsel-Ersatz zwischen den Pfosten des Tores von RWE, konnte den Ball noch eben so von der Linie kratzen. Den Abpraller konnte die Rot-Weiße Hintermannschaft soeben noch klären.

Burghausen war jetzt komplett am Drücker und Erfurt versuchte, Zement anzurühren. Nach 70 Minuten gab es erneut Eckball für die Salzachstädter. Burkhardt fand mit seiner hohen Hereingabe in Fabian Aupperle einen Abnehmer, doch dessen Kopfball passierte die Querlatte.

Wiederum kurz darauf schlug der Außenverteidiger Burkhard einen langen Ball aus der eigenen Hälfte. Möckel verschätzte sich komplett und Holz nutzte den Fehler des Erfurter Innenverteidigers und war frei vor dem Tor des FC Rot-Weiß Erfurt. Allerdings, zum Leidwesen der ca. 2.150 Zuschauer in der Wacker Arena, traf er den Ball nicht richtig und verfehlte deutlich.

Nach der Aktion schaffte es die Defensivabteilung der Gäste nun wieder, den Faden zu finden und machte die Räume eng. Offensiv kam jedoch von der Schwartz-Elf nichts mehr. Kurz vor dem Abpfiff gab es dann nochmal eine Chance für die Hausherren, die bezeichnend für das Spiel war. Nach einer schönen Kombination bis in den gegnerischen Strafraum hinein legte Senesie auf Luz, der wieder weiter auf den eingewechselten Schwarz, der wieder auf Senesie zurücklegte. Dessen Schuss wurde dann aber letztendlich geblockt. Alle Drei hätten zuvor frei Schussbahn gehabt, doch keiner wollte die Verantwortung übernehmen. So löste sich die gute Chance in Rauch auf und Schiedsrichter Dittrich beendete die Partie.

Burghausen hätte auf Grund der starken Phase in der zweiten Hälfte zwar den Sieg verdient gehabt, doch insgesamt fehlte der Mannschaft von Georgi Donkov der letzte Pass und das nötige Quäntchen Effektivität in einer eher mäßigen und unschön anzusehenden Partie, in welcher die meisten Aktionen mehr aus dem Zufall heraus geschahen.

Erfurt konnte mit dem Punkt aus dem ersten Spiel seit drei Wochen zufrieden sein und hat nun mit 9 Spielen bis Ende April wieder die Chance, in den Spielrythmus zurück zu finden.

Burghausen hingegen ist das Fehlen von Spielgestalter Youssef Mokhtari und dessen Ersatzmann Ahmet Kulabas deutlich anzumerken gewesen. Zwar versuchten die Oberbayern Alles und waren bemüht, doch insgesamt einfach zu phantasielos im Spiel nach vorne.

Stimmen zum Spiel folgen.

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