Ergebnis: 1 - 0 (0:0)
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Manuel Baum, der Unterhachinger Übungsleiter, wirbelte seine erste Aufstellung im Vergleich zur 1:2 Niederlage sogar noch mehr durcheinander. Insgesamt veränderte sich diese auf fünf Positionen. Korbinian Müller übernahm anstelle von Zetterer im Kasten. Hummels, Heller, Hufnagel und Willsch kamen zudem für statt Hofstetter, Steinherr, Sternisko und Bichler.
Unterhaching startete munter und kam besser ins Spiel. Bereits nach 6 Minuten konnten die Unterhachinger Akteure den ersten Torschuss herausspielen. Willsch tankte sich in den Strafraum, scheiterte jedoch aus spitzem an Burghausens Mann im Tor, Stephan Loboué.
Nahezu im direkten Gegenzug kamen jedoch auch die Hausherren zu einer Riesenmöglichtkeit. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld landete der Ball bei Hefele, der per Kopf auf den völlig freistehenden Kulabas ablegte. Der eigentlich im Winter aussortierte Stürmer stand völlig frei vor dem leeren Tor und hatte Zeit, doch tatsächlich schaffte er es, die Pille irgendwie aus vier Metern an den Pfosten zu setzen und nicht die Führung der Hausherren zu erzielen.
Nach 14 Minuten sonderte Burghausen einen weiteren Warnschuss ab. Schröck kam aus 20 Metern zum Abschluss, scheiterte allerdings am gut reagierenden Korbinian Müller, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der SpVgg Unterhaching.
Beide Mannschaften starteten nach 15 Minuten sich gegenseitig zwischen den Strafräumen zu egalisieren und es entwicktelte sich ein schwaches Spiel auf niedrigem Niveau und Torraumszenen gab es gar nicht mehr. Erst nach einer halben Stunde versuchte sich Unterhachings Vogelsammer, scheiterte aber mit seinem Gewaltschuss an Loboué.
In der Folge wollte allerdings nichts mehr passieren und so blieb es nach nahezu unterirdischen und es ging mit 0:0 in die Kabinen. Doch nach dem Seitenwechsel sollte es richtig rundgehen. Bereits in der 47. Minute hätten die Münchener Vorstädter die Führung erzielen müssen. Hufnagel war völlig allein unterwegs in Richtung Burghauser Kasten und bekam von Vogelsammer Unterstützung, war allerdings zu eigensinnig. Anstatt zu versuchen abzulegen, machte er es alleine und scheiterte am herausgeeilten Loboué.
Nur drei Minuten später versuchte sich Janik Haberer mit einem Pfund aus 18 Metern Torentfernung, doch Loboué scheiterte erneut.
Burghausen kam nach dem Seitenwechsel überhaupt nicht zum Zuge und schien, mit dem Kopf noch in der Kabine zu sein. Unterhaching war nun deutlich die treibende Kraft. Wie aus dem Nichts heraus gab es dann einen Elfmeter für die Hausherren in der 66. Minute. Rosinger hatte sich geschickt in Moll hinein fallen lassen und diesen umstrittenen Strafstoß heraus geholt. Christoph Burkhardt hatte bisher alle seine Strafstösse verwandelt, doch diesen setzte er zum Entsetzen in der Wacker-Arena über den Querbalken und ließ die große Gelegenheit aus.
Der verschossene Strafstoß katapultierte die Salzachstädter wieder in die Partie. Nur vier Minuten später stand es dann 1:0. Bencik hatte den langen Ball aus dem Halbfeld gespielt und Hauk hatte sich im Laufduell gegen Hummels durchgesetzt. Mit einem feinen Lupfer überlistete er dann den heraus geeilten Korbinian Müller.
Unterhaching antwortete mit wütenden Angriffen, wackelte aber in der eigenen Defensive bedenklich und hatte in der 73. Minute beinahe das 2:0 kassiert. Bencik war von Hefele nach einem Freistoß per Kopf in Szene gesetzt worden, drehte sich um seinen Gegner herum und scheiterte allerdings am weltklasse parierenden Müller.
Der SV Wacker Burghausen war auch in der Folge das stärkere Team, konnte allerdings den Sack nicht endgültig zu machen und so blieb den Fans des SVW nichts übrig als zu Bangen. Willsch hatte dann noch eine Chance, den insgesamt glücklichen Ausgleich zu erzielen. Er drang in den Strafraum ein und mit einem Schuss auf die lange Ecke wollte er das 1:1 markieren, zielte allerdings zu ungenau.
So blieb es am Ende bei diesem wichtigen Sieg für den abstiegsbedrohten SV Wacker Burghausen, der damit wieder im Ansatz dran ist am rettenden Ufer. Unterhaching hingegen bleibt auf dem 18. Tabellenplatz hängen. Auch die Krise der Münchener verschärfte sich dadurch. Aus den letzten 12 Spielen wurden gerade einmal fünf Punkte geholt.
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Bild: Foto Butzhammer