Ergebnis: 1 - 0 (0:0)
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Karsten Heine, der neue Mann an der Seitenlinie der Himmelblauen aus Sachsen, nahm zu seinem Debüt im Vergleich zum 0:4 seines Teams gegen den SC Preußen Münster gezwungenermaßen drei Änderungen vor. Benjamin Förster laborierte an einer Mandelentzündung, Sascha Pfeffer wird von Wadenproblemen geplagt und Maik Kegel fehlte gelb gesperrt. Das Trio wurde durch Josef Cinar, Kolja Pusch und Tino Semmer ersetzt.
Die Partie war in der Anfangsphase sehr ruppig. Viele härtere Fouls nahmen dem Spiel den Fluss. Trotzdem hatten die Gäste nach acht Minuten bereits die erste gute Chance. Nach einer Flanke von Conrad kam Marc Hensel mit dem Kopf zum Abschluss. Reflexartig riss Stephan Loboué, der so wichtige Mann im Kasten des SV Wacker Burghausen, die Fäuste hoch und vereitelte den Fehlstart für sein Team.
Die Härte der Partie spiegelte sich in den fünf darauffolgenden Minuten wieder. In dieser Zeit zückte der Unparteiische, Florian Heft, gleich drei Mal den gelben Karton. Nach einer guten Viertelstunde dann der Eckball für Wacker. Burkhardt brachte diesen in den Strafraum, wo der Ball verlängert wurde. Jure Colak, der Innenverteidiger der Schwarz-Weißen konnte dann mit dem Kopf abschließen, buchsierte das Leder allerdings nur an die Querlatte.
Nun nahm die Partie an Fahrt auf. Beide Mannschaften wurden mutiger, doch vor allem die Hausherren taten hier mehr und sicherten sich schnell ein optisches Übergewicht. In der 23. Minute kam der junge Maurice Müller an den Ball, tanzte zwei Verteiger der Gäste aus und zog aus spitzem Winkel ab. Das Kunstleder rauschte jedoch am lange Pfosten vorbei ins Toraus.
Burghausen zeigte auch in der Folge immer wieder gute Kombinationen, welche allerdings immer wieder durch hart agierende Gäste gestoppt wurden. In der 36. Minute wurde Robert Glatzel dann mustergültig bedient und war durch, durch der Innenverteidiger des CFC holte ihn ein und statt zu schießen, missglückte dem jungen Stürmer im Trikot des SV Wacker der Versuch, den Gegner aus zu tanzen.
Nur drei Zeigerumdrehungen später gab es einen Freistoß für den SV Wacker Burghausen, nachdem sich Stefano Cincotta an der Eckfahne aus einer ausweglosen Situation gegen zwei Chemnitzer Verteidiger durchsetzte und diese alt aussehen ließ und zu Boden gerissen wurde. Stephan Thee brachte den Ball flach in die Mitte, doch in höchster Not vor dem einschussbereiten Glatzel konnte der ehemalige Burghauser, Josef Cinar, den Ball klären.
Auf der Gegenseite bekamen die Gäste einen Eckball zugesprochen. Der Ball kam in die Mitte und Silvio Bankert kam zum Abschluss, setzte den Kopfball allerdings über die Querlatte.
Kurz vor dem Seitenwechsel wäre dem CFC beinahe ein kapitaler Fehler unterlaufen. Maurice Müller hatte nachgesetzt, nachdem Bankert einen Rückpass auf Philipp Pentke, den Keeper zwischen den Pfosten des Chemnitzer Kastens, spielte und so schoss dieser Bankert an. Zum Glück drehte der Ball ab und ging ins Seitenaus.
Nach dem Seitenwechsel waren die harmlos wirkenden Chemnitzer plötzlich wie ausgewechselt und drängten vom Wiederanpfiff weg nach vorne. Hensel hatte die erste Chance bereits in der 47. Minute, doch sein Schuss wurde zum Eckball abefälscht. Burghausen konnte sich nicht befreien und Birk versuchte sich aus 20 Metern mit einem Flachschuss, der allerdings deutlich am Tor der Hausherren vorbei ging.
In der 52. Minute gab es dann die größte Chance der Partie zu bestaunen. Anton Fink war durch und hätte den Ball frei vor Loboué nur quer legen müssen, doch Colak brachte noch ein Bein dazwischen.
Burghausen konnte sich nun nahezu nicht mehr befreien und hatte viel Mühe, den Defensivverbund zusammen zu halten. Chemnitz versuchte immer wieder mit wütenden Angriffen durch zu dringen. In der 69. Minute versuchte sich Pusch mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der jagte allerdings am Kasten der Schwarz-Weißen vorbei.
In der 73. Spielminute wurde ein Steilpassversuch von der rechten Seite der Chemnitzer abgeblockt und jagte unglücklich für Burghausen durch die Abwehrreihe genau auf Tino Semmer, der frei auf das Tor der Gastgeber zulief, doch am erneut bärenstarken Stephan Loboué scheiterte.
Zwei Zeigerumdrehungen später kam Burghausen dann erstmals zum Kontern. Cincotta hatte den Ball erkämpft, spielte schnell auf Müller, welcher umgehend auf den durchgestarteten Holz weiter leitete. Eiskalt verwandelte der ehemalige Kapitän des SVW frei vor Pentke zum 1:0.
Nun hatte Burghausen Rückenwind. Außerdem kam hinzu, dass Chemnitz schnell antworten wollte und hinten ein wenig öffnete. Nach einer Flanke von Stephan Thee kam Henrich Bencik zum Kopfball, setzte diesen aber am zweiten Pfosten knapp neben das Tor.
Bereits in der Schlussphase hätte dann der wieder erstarkte Innenverteidiger der Wackeren, Alexander Eberlein, für die Vorentscheidung sorgen können. Nach einem Eckball köpfte er das Runde jedoch um Haaresbreite am Eckigen vorbei ins Toraus.
Und auch die letzte Szene der Partie gehörte dem SV Wacker Burghausen. Holz hatte einen Zweikampf im Spielaufbau der Himmelblauen gewonnen und wieder ging es ganz schnell. Holz schickte den eingewechselten Angelo Hauck auf dem rechten Flügel steil, der Flanke auf den in der Mitte durchgestarteten Müller, doch der Youngster verpasste um Haaresbreite das 2:0.
So blieb es bei einem knappen 1:0 für feiernde Hausherren, die endlich auch den Heimbann gebrochen haben. Mit den drei Punkten konnte Burghausen den letzten Platz der Tabelle abgeben. Und die Hoffnung wächst weiter. War der Verein nach neun Spieltagen nahezu abgeschrieben, holte Uwe Wolf nun 8 Punkte aus den letzten vier Spielen.