Ergebnis: 1 - 0
Stefan Krämer hingegen rotierte an seiner Startaufstellung nach dem 1:0 Sieg gegen den VfL Osnabrück, der den Aufstieg in die 2. Bundesliga sicherte, gewaltig herum und ließ dem gegenüber nur Lorenz und Burmeister unverändert wieder auflaufen.
Burghausen hatte sich vorgenommen, die Saison mit einem positiven Erlebnis zu Ende zu bringen und startete sehr intensiv und mit viel Druck. Nach 6 Minuten legte Topscorer Thiel auf Marco Holz ab, dessen Schuss aus der zweiten Reihe aber doch recht deutlich am Tor der Arminia vorbei ging.
Maximilian Thiel leitete dann weitere Angriffe ein, doch der letzte Pass fehlte den Salzachstädtern. Nach 17 Minuten versuchte es der Aufsteiger der Saison nach Vorlage von Maurice Müller dann selbst, doch sein gefährlicher Schuss streifte nur das Außennetz.
Nach 21. Minuten bekamen die Hausherren dann 23 Meter vor dem Tor der Gäste einen Freistoß zugesprochen. Fabian Klos, der nach seiner Sperre wieder mit von der Partie war, griff allerdings aus zu naher Distanz den ausführenden Eberlein an, dieser schoß dadurch den Ball in die Mauer, Holz nahm den Abpraller und jagte ihn in den Winkel, doch der Unparteiische hatte zuvor schon wegen der unsportlichen Aktion von Klos abgepfiffen und gab diesem die gelbe Karte.
Bielefeld kam danach auch so langsam in die Partie. Einen Freistoß von der linken Seite brachte Lorenz auf den Topscorer der Arminia, Fabian Klos, dessen Kopfball strich allerdings knapp am Gehäuse der Burghauser vorbei.
Nun war das Tempo verflacht und beide Mannschaften bekämpften sich im Mittelfeld, auch wenn die Hausherren das optische Übergewicht inne hatten. Vor dem Seitenwechsel hatte dann Thorsten Burkhardt noch eine gute Gelegenheit. Nach einer Flanke von Alexander Eberlein packte der Winterneuzugang einen technisch einwandfreien Fallrückzieher aus, der den Ball nur knapp am Gästetor vorbei beförderte.
Nach dem Seitenwechsel blieb der SVW die bessere Mannschaft. In der 52. Minute gab es dann Einwurf auf Höhe der Strafraumkante für die Hausherren. Moritz Moser warf diesen in die Gefahrenzone und Maximilian Thiel vollendete per Kopf zum 1:0 für die Oberbayern in die lange Ecke. Ortega, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des DSC Arminia Bielefeld sah dabei alles Andere als gut aus.
Bielefeld wollte nun auf den Ausgleich drängen, doch Burghausen fuhr seine gefährlichen Konter. In der 56. Minute war Marco Holz durch, schloss aber zu überhastet und deutlich über das gegnerische Tor ab.
Nach 69 Minuten hatte dann der eingewechselte Felix Luz, der sich durch sein Verhalten gegenüber den Anhängern des SV Wacker Burghausen nicht unbedingt beliebt gemacht hatte, die nächste große Chance für die Gastgeber, doch aus 20 Metern verfehlte er deutlich.
Fünf Minuten später spielte Maurice Müller den Mittelstürmer stark an, der per Brust auf Thorsten Burkhardt sehenswert abtropfen ließ. Doch der Schuss des Routiniers wurde von Ortega mit einer guten Parade entschärft.
In der 80. Minutehatte dann der eingewechselte Testroet die große Chance zum Ausgleich. Nachdem er perfekt vom rechts durchgebrochenen Hille bedient worden war, jagte sein Abschluss allerdings um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. René Vollath, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wacker Burghausen, wäre geschlagen gewesen.
In der 88. Minute ließ Felix Luz, der mittlerweile in Burghausen als "Chancentod" betitelt wird, die Entscheidung aus. Nach tollem Zuspiel von Burkhardt lief er frei auf Ortega zu, doch sein kläglicher Abschluss landete in den Armen des Arminenkeepers.
Danach passierte nicht mehr viel. Burghausen hatte dank einer sehr starken Leistung verdient drei Punkte eingefahren und die Vielzahl an mitgereisten Arminenfans feierten Ihr Team frenetisch.
Burghausen steht nun vor einer sehr schwierigen Zeit. Aus finanziellen Gründen droht der Zwangsabstieg in die Regionalliga Bayern. Näheres wird im Laufe der kommenden Woche bekannt gegeben.
Bielefeld hingegen verpasste die Meisterschaft, die man allerdings auch bei einem Sieg nicht errungen hätte, da der KSC sich in Wiesbaden keine Blöße gegeben hatte.
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