Neuzugänge Immobile und Ji im Training
Es ist derzeit nämlich noch reichlich unklar, ob Dortmunds-Trainer Jürgen Klopp Immobile tatsächlich nach Osnabrück mitnehmen wird. Der 18, 5 Millionen Euro teure Angreifer hat nämlich genauso wie der südkoreanische WM-Teilnehmer Dong-Won Ji am Freitag zunächst noch den Laktattest bestritten und hat erst am vergangenen Wochenende seine erste Übungseinheit bei Borussia Dortmund bestreiten können. Auch der ehemalige Augsburger-Offensivmann könnte gegen die Lila-Weißen aus Südniedersachsen seine Pflichtspielpremiere für den deutschen Vizemeister und – Pokalsieger feiern.
Zahlreiche WM-Fahrer fehlen Borussia Dortmund
Neben den fünf Weltmeistern, wie Mats Hummels, Kevin Großkreutz, Erik Durm, Roman Weidenfeller und Matthias Ginter wird auch Australiens Ersatzkeeper Mitch Langerak und Kolumbiens-WM-Stürmer Adrian Ramos erst später zum Team stoßen. Alle Spieler weilen aktuell noch im verdienten Urlaub. Neven Subotic hingegen hat gute Perspektiven, dass er wieder zu genügend Spielpraxis kommen wird. Der serbische Nationalspieler hat sich gut erholen können. Vor acht Monaten hat sich der 25-Jährige bekanntlich einen Kreuzbandriss zugezogen. Eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff hat sich Subotic beim 4:3-Erfolg im letzten Vorbereitungsspiel beim 1. FC Heidenheim von seinem Coach Jürgen Klopp einwechseln lassen. Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ kann er sich dazu nun wie folgt äußern: „Es war ein Traum, endlich wieder auf dem Rasen zu stehen. Ich hätte gern noch viel länger gespielt.“
„Dortmund ist eine absolute Spitzenmannschaft“
Auch wenn Borussia Dortmund erheblich ersatzgeschwächt auftreten wird, so ist der Respekt bei VfL-Coach Maik Walpurgis vor diesem Kontrahenten wahrlich gewaltig, denn: „Dortmund ist eine absolute Spitzenmannschaft, die um die Meisterschaft mitspielen wird. Wir wissen, was auf uns zukommt.“ Beim VfL Osnabrück beginnt bereits am kommenden Wochenende die kommende Drittliga-Spielzeit. Etwas anders gestaltet sich die Situation in Dortmund, wo man erst in gut einem Monat zum ersten Bundesliga-Spiel antreten muss. Trotz der Tatsache, dass der Vorbereitungsstand der Dortmunder noch deutlich hinterherhinkt, „wird uns Dortmund sicherlich zeigen, woran wir arbeiten müssen“, so der VfL-Coach. Dennoch sollte man auch stolz auf die eigenen Erfolge verweisen können, wie Walpurgis nicht ohne Stolz machen kann, wenn er sagt: „Wir haben taktisch gut gearbeitet und eine ordentliche Frische. In einem Testspiel ist vieles möglich.“
„Die Spieler sollen sich austoben und sollen Vollgas geben“
Dabei werden auch einige Talente eine Einsatzchance erhalten, wie der Trainer klar zum Ausdruck bringen konnte: „Einige Jugendspieler werden ein paar Spielminuten bekommen.“ Dies hat der akribisch arbeitende Trainer auch damit begründet, dass nicht alle Spieler im Team „alle 90 Minuten gehen können“, wenn sie sich denn tatsächlich an die Anweisungen des Coaches halten würden. Einen kleinen Vorteil hat Maik Walpurgis immerhin auch erkennen können: „Die Spieler können sich austoben und sollen Vollgas geben.“
Dercho zeigt sich über Ausfall zum Saisonstart enttäuscht
Ein ganz wesentlicher Faktor wird für den Coach auch sein, dass weitere Verletzungsprobleme nicht mehr hinzukommen. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass die Dortmunder überhart zu Werke gehen werden. Auch wenn diese Partie sicherlich nicht völlig körperlos verlaufen wird, so ist dem Fußball-Lehrer auch absolut klar: „Eins ist klar: Unser Fokus liegt auf Samstag.“ Auch für den erfahrenen Außenverteidiger Alexander Dercho ist das Auftaktspiel deutlich wichtiger, wie er „noz.de“ nun verraten konnte: „Gegen Bundesligisten habe ich oft genug gespielt. Dass ich gegen Dortmund ausfalle, beschäftigt mich nicht. Ich weine eher dem Samstag hinterher, dass ich beim Saisonstart nicht dabei sein kann.“
Anziehungsstarker BVB
Egal wo Borussia Dortmund spielt, ob in Deutschland oder auch im Ausland, ist es Tradition, dass Gastspiele von Borussia Dortmund für ein volles Stadion sorgen können. So ist es etwa auch im Auestadion vom KSV Hessen Kassel der Fall gewesen, wo 17 000 Zuschauer die 1:4-Testspielpleite des Regionalligisten sich angeschaut haben. Beim 1. FC Heidenheim haben sich 9000 Zuschauer versammelt, um den 4:3-Sieg des BVB zu bestaunen.
Mehrere Tausend-Dortmund-Fans machen sich auf die Reise
Nun wird mit einer stattlichen Besucherkulisse von bis zu 13 000 Zuschauern, eher mehr. Es ist auch davon auszugehen, dass zahlreiche Dortmund-Fans die rund einstündige Fahrt nach Osnabrück auf sich nehmen. Es wird mit bis zu 1500 Dortmunder-Fans aus Dortmund gerechnet. Dazu werden sich ganz gewiss noch mehrere Tausend schwarz-gelbe Fußballfreunde aus der Region dazugesellen, wie mit Alexander Meyer, der Einsatzleiter der Polizeiinspektion Osnabrück verraten konnte. Die Polizei wird ganz gewiss enorm viel Arbeit zu erledigen haben, denn die Vergangenheit hat leider lehren müssen, dass es auch häufig zu massiven Streitigkeiten zwischen Osnabrücker und Dortmunder-Fans gekommen ist.
„Es muss keiner Angst haben“
Nun wird mit aller Vorsicht darauf geachtet, dass die rivalisierenden Fangruppierungen nicht zu stark aufeinandertreffen werden. Meyer versucht diese Situation jedoch ein wenig zu beschwichtigen, wenn er gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung zu berichten weiß: „Es muss keiner Angst haben. Von der Risikoeinordnung ist dieses Spiel nicht so schlimm.“
VfL Osnabrück erwartet Borussia Dortmund zum Testspiel: Spielt Ciro Immobile auch mit?
Am heutigen Dienstag ab 19.00 Uhr schaut eine große schwarz-gelbe Fußball-Gemeinde in die Osnatel Arena zu Osnabrück. Dort wird der gastgebende VfL nämlich auf Borussia Dortmund treffen, die mit ihrem neuen italienischen Stürmer-Star Ciro Immobile antreten werden. Seit Samstag befindet sich der 24-jährige Nationalstürmer beim BVB im Trainingsbetrieb. Die Erwartungen und die Spannung ist gewaltig, ob Immobile tatsächlich seine erste Partie in Deutschland an der Bremer-Brücke bestreiten wird. Die BVB- und VfL-Fans müssen sich zunächst erst einmal ein wenig in Geduld üben.
Datum der Veröffentlichung: 22.07.2014 19:22 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: noz.de
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