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VfL Osnabrück ärgert sich über unzureichende Einlasskontrollen

Dieses Unentschieden ist zweifelsfrei für den VfL Osnabrück im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 eindeutig zu wenig gewesen. Mit einem Sieg hätten die Niedersachsen den Abstanf zu den Aufstiegsplätzen deutlich verkürzen können. Dieses Spiel bot bei lausigen Temperaturen wenig Erwärmendes. Der Frustfaktor war bei zahlreichen Anhängern jedoch auch schon vor der Partie nicht gerade von geringer Natur, denn der Einlass in die Osnatel-Arena war zeitweise mit erheblichen Verzögerungen gekennzeichnet. Gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ konnte VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend deshalb auch die Versöhnungsgeste anstimmen, als er deutlich zum Ausdruck bringen konnte: „Das ist unser Fehler. Dafür können wir uns nur entschuldigen.“

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VfL Osnabrück ärgert sich über unzureichende Einlasskontrollen
Foto: VfL Osnabrück
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„Wir haben die Situation nicht hinreichend kommuniziert“

Bereits in der zweiten Spielminute ist das äußerst frühe 1:0 durch Massimo Ornatelli gefallen. Viele lila-weiße Anhänger haben davon jedoch nichts mitbekommen können, denn sie mussten noch auf den Einlass ins Stadion warten. Die Kritik der Anhänger ist nach dieser Begegnung wahrlich enorm gewesen, denn die Kassenhäuschen waren nicht zahlreich genug geöffnet. Dadurch sind lange Wartezeiten entstanden. Wehlend dazu: „Ich habe es am Samstag auch den Fans vor Ort gesagt: Wir können uns für die Unannehmlichkeiten nur entschuldigen.“ Nach seiner Ansicht hat es mehrere Punkte gegeben, die sich unglücklich aneinandergereiht haben: „Die erste Panne war: Wir haben die Situation nicht hinreichend kommuniziert.“

Sektorentrennung war erforderlich

Die Fanszenen aus Osnabrück und Darmstadt mögen sich nicht unbedingt uneingeschränkt. Diese Partie war sogar eine mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko, weshalb der VfL Osnabrück sich dazu gezwungen sah, dass eine spezielle Sektorentrennung vorgenommen werden musste. Dadurch ist der Durchgang zwischen der Ost-und Nordtribüne geschlossen worden. Der Geschäftsführer macht schnell deutlich, dass es solch eine explizite Trennung „eigentlich grundsätzlich in jedem Stadion“ geben würde. Einen besonderen Umweg mussten die Anhänger bestreiten, die auf den berühmten Affenfelsen wollten. So haben sie einen Eingang an der Nordtribüne ins Stadion nehmen müssen.

Keine optimale Ausstattung an den Kassen

Die Temperaturen waren wenig einladend, dass man frühzeitig die Begegnung sich anschaut. Wehlend hat dies als „absolut nachvollziehbar“ erkennen können. Die letztlich gekommenen 7.300 Zuschauer haben für eine „nicht optimale Ausstattung“ an den Kassen gesorgt. Und Wehlend erklärt die Problematik: „An der Ostkurve hatten wir nur einen Eingang für Dauerkarten geöffnet. Das war zu wenig. Das werden wir ändern.“

„Wir brauchen noch Zeit und finanzielle Mittel“

Ein echtes Manko ist definitiv die Tatsache, dass der Kartenverkauf und auch der Einlass an der Ostkurve zu einer echten Verengung der Besucherströme geführt hat. Auch dies ist keineswegs der Idealzustand gewesen. Zukünftig könnten diese Kassenhäuschen auch versetzt werden. Der VfL-Verantwortliche stellt jedoch erst einmal klar: „Wir haben dafür ein Konzept, aber brauchen noch etwas Zeit und finanzielle Mittel.“ Auch gibt es zukünftig die Option, dass sogar der kleine Nordosteingang genutzt werden könnte. Bislang galt dieses Privileg den Einlaufkindern und den jungen Besuchern der Kindertribüne.

Wiederholung des Zustands ist „doppelt traurig und nicht tragbar“

Um eine vernünftige und auch praktikable Lösung tatsächlich umsetzen zu können, wird es auch Gespräche mit der eigenen Fanabteilung geben. Es besteht fast schon eine Art Interessenskonflikt, dass es auf der einen Seite zufriedene Anhänger geben müssen, während andererseits auch Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden müssen. Dies könnte sich nach Ansicht von Wehlend „definitiv zu einer Baustelle“ erheben. Im Dezember 2013 gab es beim letzten Heimspiel gegen den Chemnitzer FC ebenfalls einige Probleme. Der Geschäftsführer macht nun deutlich: „Das Thema stand in Besprechungen auf der Agenda. Dass solch ein Zustand wiederholt entstanden ist, ist doppelt traurig und nicht tragbar.“ Ein persönliches Bild hat er sich von den Bedingungen vor Ort machen können und kommt zu dem Entschluss: „Wir übernehmen dafür die Verantwortung und sind im Gespräch, um die Fragen gemeinsam mit dem Ordnungsdienst zu lösen.“

Aus den Fehlern soll nun gelernt werden

Da bekanntlich in solch einer Situation ein Unglück nur allzu selten allein kommt, gab es auch noch den Ausfall von Kartenscannern zu verkraften. Der Verein hat folgende Begründung dafür parat: „Wir vermuten eine technische Überlastung des Ticketing-Systems, die wir uns nicht erklären können.“ Am morgigen Mittwoch wird die genaue Ursache in einer Unterhaltung mit der zuständigen Firma abgeklärt werden. Das kommende Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken ist bereits in wenigen Tagen, sodass es zu einer Veränderung der baulichen Situation bis dahin nicht kommen wird. Wehlend kann immerhin versprechen: „Aber wir werden alles dafür tun, dass die Prozesse beim Einlass funktionieren.“ Es gab jedoch auch einige Besucher, die an den Imbissständen eine kleine Stärkung in Form von Essen und Trinken einzunehmen. VfL-Fans, die vom Verein servicetechnisch enttäuscht sind und zudem ein nicht unerheblicher verlorener Umsatz für den klammen Klub. Auch Osnabrücks-Geschäftsführer Jürgen Wehlend hat schon einmal schönere Tage erleben dürfen. Aus den Fehlern möchte man für das nächste Heimspiel tunlichst lernen.

Quelle: noz.de

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