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VfL Osnabrück: In der Liga hui, im NFV-Pokal pfui

Der VfL Osnabrück hat mit drei Siegen nach drei Spielen einen nahezu optimalen Saisonstart hinlegen können. Zumindest in der 3. Liga. Im Verbandspokal hingegen gestaltet sich das erfolgreiche Arbeiten jedoch ein klein wenig anders, denn gegen den Regionalligisten SV Wilhelmshaven wurde in der zweiten Runde des NFV-Pokals mit 1:2 verloren. „Osna“-Trainer Maik Walpurgis hat gleich sieben Personalwechsel in seinem Team vorgenommen. Einzig die Spieler Marcel Stadel, David Pisot, der diesmal als Innenverteidiger agierte, Alexander Dercho und Tom Merkens zählten wieder zur Startformation. Vermehrt wurde auf Spieler gesetzt, die im bisherigen Saisonverlauf nur zu wenig Einsatzzeit gekommen sind.

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VfL Osnabrück: In der Liga hui, im NFV-Pokal pfui
Foto: VfL Osnabrück
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Hoffnung wurde zu Spielbeginn geweckt

Das Risiko dieser vielfachen Umstellungen schien sich nicht unbedingt als Nachteil darzustellen. Bereits nach 120 Sekunden konnte der VfL aus Osnabrück das 1:0 gegen den Außenseiter von der Nordseeküste bejubeln. Ein schön getretener Freistoß von Dercho konnten Marcel Stadel und David Pisot auf Angreifer Marcel Kunstmann verlängern, der wiederum aus sechs Metern Torentfernung wunderbar abschließen konnte.

Nach dem frühen VfL-Treffer herrschte Osnabrücker-Stillstand

Viele Beobachter waren in diesem Moment der festen Überzeugung, dass der Aufstiegskandidat aus der Drittklassigkeit weitere Treffer gegen den Außenseiter nachlegen könnte. Es gab für Roman Prokoph noch eine weitere Tormöglichkeit nach einem schönen Freistoß von Mittelfeldmann Massiomo Ornatelli. Ansonsten agierten die Jadestädter äußerst souverän und standen defensiv absolut stabil. Zudem konnten auch offensiv einige schöne Angriffe des SVW gestartet werden. Die Toku-Schützlinge schienen reichlich Selbstvertrauen aus dem ansehnlichen DFB-Pokalauftritt gegen Borussia Dortmund getankt zu haben. Osnabrück fiel es offenbar sichtlich schwer das gegnerische Mittelfeld bestehend aus Buduar und Alfieri richtig auszuschalten. Buduar konnte sogar mit einem satten Schuss einen Lattenkracher fabrizieren. Kurz danach ist er von VfL-Keeper Nils Zumbeel zu Fall gebracht worden. Spielführer Matthias Tietz konnte den fälligen Strafstoß nach knapp einer halben Stunde Spielzeit souverän verwandeltn.

Wilhelmshaven stellt sich auf Osnabrücker-Offensivspiel glänzend ein

Zwingende Torszenen fanden nicht statt. Die Außenbahnspieler wie Ornatelli und Blum haben nicht genügend Druck über die Seiten machen können, während in der Zentrale die Kicker Thiel und Merkens allzu sehr mit Defensivaufgaben beschäftigt waren. Die Motivation sollte bei Reservespielern in solch einem wichtigen Match doch wahrlich stärker ausgeprägt sein. Auch im zweiten Spielabschnitt gab es keine eklatante Verbesserung, auch nicht als Coach Maik Walpurgis neue Impulse durch Spieler wie Niclas Feldhahn, Geburtstagskind Stanislav Iljutcenko (23) und Andreas Spann bringen wollte. Wilhelmshaven kam mit dem Osnabrücker-Spiel immer besser zurecht und zwang den VfL zu einigen Fehlern. In der 67. Spielminute konnte der SVW dann den Führungstreffer durch Jahdadid markieren, der aus kurzer Distanz erfolgreich gewesen ist. In den letzten Spielminuten fehlte dem VfL die notwendige Ruhe und Konzentration, um noch tatsächlich zum Ausgleich zu kommen. Thiel und Kunstmann hatten sogar noch die Ausgleichsmöglichkeit auf dem Fuß.

Hier sind die Stimmen der Beteiligten vom VfL Osnabrück und von SV Wilhelmshaven-Trainer Farat Toku:

Maik Walpurgis: Gratulation an den SVW, der einen großen Pokalkampf geboten hat. Das kann ich von meiner Mannschaft nicht sagen. Ich habe viele Änderungen vorgenommen und war mir aufgrund der Trainingsleistungen sicher, dass sie greifen würden. Das war nicht der Fall, insofern nehme ich dieses Pokal-Aus auf meine Schultern. Es gibt Redebedarf, ich hoffe, dass wir bis Samstag die richtigen Schlüsse ziehen.

Farat Toku, Trainer des SVW: Ich bin stolz darauf, dass sich die Mannschaft gewehrt hat und auch in Unterzahl nicht schlechter war.

Alexander Dercho: Es war ein guter Start, aber vielleicht hat gerade das uns nicht geholfen. Wir haben jedenfalls früh aufgehört, Fußball zu spielen. Vor den Toren hätten wir uns einfach cleverer verhalten müssen. Vielleicht war es ja ein Warnschuss zur richtigen Zeit.

Nicolas Feldhahn: Wir haben uns nach dem Tor Sicherheit erhofft, waren dann aber nicht entschlossen genug in den Zweikämpfen. In der zweiten Halbzeit lief es dann zwar etwas besser, aber im Endeffekt ist das natürlich viel zu wenig.

Massimo Ornatelli: Es ist bitter, dass mein erstes Spiel verloren geht. Bis zum Ausgleich hatten wir eigentlich alles im Griff und haben auch danach wenig Chancen zugelassen. Insgesamt ist es eine sehr ärgerliche Niederlage.

Quelle: noz.de

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