VfL Osnabrück: Das Testspiel gegen Werder Bremen hat Pflichtspielcharakter
Der VfL Osnabrück hat eine turbulente Hinrunde erleben müssen. Sportlich lief es sehr ansprechend, denn nach 22 Begegnungen konnten starke 47 Punkte geholt werden. Die „Lila-Weißen“ grüßen als Wintermeister. Der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz liegt derzeit bei acht Punkten, was jedoch nicht dazu anleiten soll die Zügel in der Wintervorbereitung ein wenig schleifen zu lassen. Vielmehr legt VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz einen besonderen Fokus auf die Bereitschaft seiner kickenden Angestellten.
Datum der Veröffentlichung: 14.01.2013 19:27 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Das Spiel gegen Osnabrück wird für Werder Bremen zu einem echten Testlauf, da auch der mögliche Ersatz für den gelbgesperrten Marko Arnautovic getestet werden soll. In den jüngsten beiden Testspielen im Trainingslager gegen Trabzonspor und PEC Zwolle besetzte Angreifer Nils Petersen diese Position und Mittelfeldkicker Kevin de Bruyne besetzte de Sturmposition. Besonders im Mittelpunkt wird sicherlich Werders neuer Innenverteidiger Mateo Pavlovic stehen, der für rund 650.000 Euro vom NK Zagreb verpflichtet worden ist. Die Beurteilung von Trainer Schaaf für den 22-Jährigen fällt durchaus positiv aus, wenn er gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ mitteilt: „Ein sehr talentierter Mann, er wird uns weiterhelfen.“ Und auch das Trainingslager gestaltete sich nach dem Geschmack von Schaaf: „Wir waren im Training sofort gut dabei, wir haben gute Spiele gezeigt und gut gearbeitet. Wir sind insgesamt schon gut dabei, beim Tempo können wir aber sicher noch was draufpacken.“
Für den VfL Osnabrück hingegen wird es erst am 26. Januar mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Karlsruher SC losgehen. Ein echtes Spitzenspiel zum Auftakt also. Nun soll gegen Werder Bremen die Stärke des VfL demonstriert werden. Wollitz möchte gegen Bremen ähnlich motiviert wie in ein Testspiel gehen: „Unsere Stärke muss es bleiben, dass wir uns als echte Mannschaft präsentieren; Basis sind Zusammenhalt und Laufbereitschaft. Wenn wir wieder dahin kommen wollen, dass wir wieder alles rauspusten, dann ist jetzt Zeit, damit anzufangen.“ Deshalb ist auch davon auszugehen, dass er seiner Stammformation vertrauen möchte.
Das 20-jährige Eigengewächs Christian Pauli hat seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2015 verlängert und hat sich gleichzeitig bis Juni diesen Jahres an den Regionalliga-Vertreter SV Wilhelmshaven ausleihen lassen. Dies demonstriert, dass der VfL sicherlich enormes Vertrauen in den Offensivspieler hat. Dennoch soll ihm die Spielpraxis eine Liga tiefer die notwendige Sicherheit für sein Spiel geben. Wollitz begründet diese Personalie wie folgt: „Er war leider lange verletzt, und dann war es schwer für ihn, ins Team zu kommen.“
Letztlich ist die Konkurrenzsituation mit Kickern wie Gaetano Manno, Marcus Piossek, Andreas Glockner und Daniel Latkowski oder auch Nico Neidhart zu extrem gewesen, als dass Pauli zu ausreichend Spielzeit hätte kommen können. Der Vater von Nico Neidhart arbeitet als Trainer des Viertligisten aus Wilhelmshaven und deshalb wollte dieser das Ausleihgeschäft unbedingt. Die Vertragsverlängerung begründet Wollitz: „Weil wir um Christians Stärken wissen, haben wir zuvor mit ihm verlängert.“ Es ist abgeklärt worden, dass Wilhelmshaven bis Juni 2013 das komplette Gehalt von Pauli übernehmen wird, womit der finanzielle Spielraum für die angedachte Verpflichtung von Keeper Marcus Rickert deutlich realistischer werden dürfte. Der finanziell stark angeschlagene Verein aus Osnabrück erhofft sich für diesen Transfer erst noch die Zustimmung vom DFB.
Quelle: noz.de
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