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VfB Lübeck: Florian Riedel vorläufig vom Spielbetrieb suspendiert

30-jähriger Mittelfeldspieler übte öffentliche Kritik an Sportlicher Leitung.

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VfB Lübeck: Florian Riedel vorläufig vom Spielbetrieb suspendiert
Foto: VfB Lübeck
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Die Vereinsführung des VfB Lübeck hat den Spieler Florian Riedel für eine Woche vom Trainings- und Spielbetrieb der Drittliga-Mannschaft suspendiert. Anschließend wird er für eine weitere Woche mit den Reservisten trainieren. Danach hat er die Chance, sich sportlich wieder für Einsätze zu empfehlen. Der 30-jährige Defensivspieler erhält zudem eine Geldstrafe, ist als stellvertretender Kapitän abgesetzt und zukünftig nicht mehr Teil des Mannschaftsrats.

Diese Entscheidung hat der VfB-Vorstand am Montag gemeinsam mit der Aufsichtsratsspitze und unter Einbeziehung des Sportdirektors Rocco Leeser und des Cheftrainers Rolf Landerl getroffen. Grund für die Entscheidung sind vereinsschädigende Äußerungen, die Riedel am Samstag in einem Fernsehinterview beim Sender "MagentaSport" formuliert hatte.

VfB-Vorstandssprecher Thomas Schikorra erklärt hierzu: "Die Aussagen in diesem Interview waren ausschließlich destruktiv. Sie erwecken den Eindruck, als stünde unsere Mannschaft über oder neben dem Verein und sie sind auch eine Provokation in Richtung der Verantwortlichen und unserer Fans. Wir haben kein Verständnis dafür, dass ein so erfahrener Profi wie Florian Riedel vor dem Spiel öffentlich den Eindruck erweckt, als sei er gedanklich nicht mit dem bevorstehenden Spiel, sondern mit anderen Dingen befasst."

Die öffentlich geäußerte Kritik an Sportdirektor Rocco Leeser sei in dieser Form für den Verein nicht akzeptabel. Dies gelte besonders, weil zuvor weder von Riedel noch sonst aus der Mannschaft heraus ein persönliches Gespräch mit Leeser über dieses Thema gesucht worden war.

Darüber hinaus waren Passagen in Riedels Interview aus Sicht des Vereins so nicht zutreffend. Insbesondere sei – bei allem lobenswerten Engagement der gesamten Mannschaft in der Sache – der Erfolg der Schneeräumaktion gerade auch der Firma Clement Tief- und Straßenbau, einem ständigen Unterstützer des VfB, sowie weiteren ehrenamtlichen Helfern zu verdanken. Zudem war eine Unterstützung bei der Schneeräumung durch eine größere Anzahl Fans entgegen dem Eindruck, den das Interview erweckt, aufgrund der Corona-Bestimmungen gar nicht vorgesehen und ist vom Verein auch nicht beworben worden.

Riedel hat sich für seine Aussagen inzwischen sowohl bei Leeser als auch bei Vorstand und Aufsichtsrat entschuldigt. Allein deshalb war es den Verantwortlichen des VfB möglich, letztlich doch noch von einer noch weit härteren Sanktion abzusehen.

Florian Riedel erklärt: "Ich habe mit dem Interview für eine weitere Baustelle in einer für den Verein ohnehin schwierigen Situation gesorgt. Das war nicht meine Absicht. Ich wollte Bereitschaft und Entschlossenheit im Namen der Mannschaft signalisieren, die Kritik an unserem Charakter und unserer Einstellung auf dem Platz zu widerlegen. Es tut mir leid, wenn ich mich dabei missverständlich ausgedrückt habe. Ich versichere, dass ich nie Rocco Leeser, mit dem mich ein gutes Verhältnis verbindet, persönlich kritisieren oder den Verein in ein schlechtes Licht rücken wollte. Rückblickend hätte ich nur Taten statt Worte sprechen lassen sollen."

Die Strafe durch den Verein hat Riedel akzeptiert und betont: "Ich werde versuchen, meinen Fehler wieder gutzumachen, und möchte der Mannschaft auch weiterhin sportlich helfen, damit wir unser gemeinsames Ziel in dieser Saison erreichen."

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