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Van Eck-Aussage motiviert RW Erfurt-Kicker

Das Spiel zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und Alemannia Aachen ist ein echter Abstiegskracher. Im Duell des Tabellen-16. gegen den Tabellen-17. ist für jede Menge Spannung gesorgt, denn wer dieses enorm wichtige Spiel tatsächlich verlieren sollte der darf sich künftig auf ein wenig mehr Brisanz im Abstiegskampf freuen. Für die beiden Traditionsmannschaften hat dieses Spiel eine große Bedeutung, denn direkte Duelle gegen die unmittelbare Aufstiegskonkurrenz sollten tunlichst gewonnen werden.

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Van Eck-Aussage motiviert RW Erfurt-Kicker
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Neben der sportlichen Brisanz steht auch die Rückkehr von Aachen-Trainer Rene van Eck ins Erfurter Steigerwaldstadion. Für den Trainer sicherlich keine einfache, denn er selbst hatte einst mit provokanten Gesten und Aussagen den Unmut der RWE-Verantwortlichen auf sich gezogen. Größer könnte die Motivation für die Gastgeber gar nicht sein. So hatte van Eck als damaliger Cheftrainer vom FC Carl-Zeiss Jena beim 3:0-Auswärtserfolg im Thüringen-Derby sehr euphorisch gefeiert. Danach hat der Niederländer in einer vertrauten Runde folgenden Spruch losgelassen: „Rot-Weiß, kann noch 100 Jahre Fußball spielen und wird nie das erreichen, was Jena erreicht hat.“ Eine Aussage, die gewiss für ein saftiges Pfeifkonzert und sicherlich auch keine exzessiven Freundschaftsgesten durch die RWE-Verantwortlichen sorgen wird.
Nun kommt es am morgigen Samstag also zum Aufeinandertreffen mit Erfurt-Trainer Alois Schwartz. Beide haben die identische Anzahl von Spielen bisher absolvieren können. 16 mal standen sie für ihre derzeitigen Vereine an der Seitenlinie. Van Eck hat in diesen 14 Punkte holen können, während sein Gegenüber Schwartz auf 20 Stück gekommen ist. Trotz dieser Zahlenakrobatik ist bekannt, dass beide Teams knöcheltief im Abstiegskampf stecken. Beim Gast aus Aachen gestaltet sich die Situation deutlich angespannter, denn besonders durch die massiven Finanzprobleme droht ein Zwangsabstieg am Saisonende. Das mögliche, finanzielle Aus könnte den Exodus in die Regionalliga West zur Konsequenz haben. Mit beeindruckenden 1481 Zählern steht die Alemannia an der Spitze der ewigen 2. Bundesliga. Erfurt-Trainer Alois Schwartz sagt dazu anerkennend: „Alemannia Aachen hat einen klangvollen Namen mit toller Vergangenheit.“ Auch die Tatsache, dass die Alemannia einige Leistungsträger verlassen haben, lässt ihn nicht mit weniger Respekt vom Kontrahenten sprechen, wenn er gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ sagt: „Uns erwartet eine lauffreudige Mannschaft.“ Zugleich kennt er auch schon eine mögliche Methode, um diesen Gegner besiegen zu können. So nennt er eine Möglichkeit: „Wir müssen von Anfang an mit Körpersprache und Leidenschaft dagegenhalten.“ In den jüngsten sechs Heimspielen hat der thüringische Traditionsverein nicht verloren. Drei Siege und drei Unentschieden sind der beste Beweis dafür.
Nicht gerade eindrucksvoll war das letzte Auswärtsspiel, die 0:2-Niederlage bei Arminia Bielefeld. Und er kritisiert die Einstellung seiner Kicker, wenn er sagt: „Was dabei rauskommt, wenn wir einen Schritt weniger machen, hat man dort gesehen.“ Der mittlerweile 32-jährige Ex-Nationalspieler Marco Engelhardt versucht sogar etwas Positives aus dieser Pleite zu ziehen, wenn er die Begegnungen gegen den Aufstiegskandidaten als „Lernprozess“ bezeichnet. Engelhardt zeigt sich optimistisch, dass RWE wieder sein „Heimgesicht“ zeigen kann. Die Rückkehr in die Erfolgsspur stellt für ihn wahrlich keine Utopie dar: „Bielefeld war ein Dämpfer für uns. Ganz klar. Vor allem seit Ende des letzten Jahres haben wir uns oft für unseren Aufwand belohnt. Wir sind wieder ein Team.“ Eher unwichtiger Natur ist für ihn die Möglichkeit, dass er nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen den VfL Osnabrück auch tatsächlich zum „Torschützen des Monats“ gekürt werden könnte. Gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ stellt er diesbezüglich klar: „Das hat für mich im Moment absolut keine Bedeutung.“
Trotz dieser Bescheidenheit wird er von seinem Trainer dennoch herzlich dazu eingeladen, dass er solch einen Treffer schon gegen Alemannia Aachen wiederholt. Es ist jedoch wahrlich kein Beinbruch, wenn dies nicht der Fall sein sollte, denn abgesehen von den langzeitverletzten Tom Bertram und Mario Fillinger, wo zumindest Fillinger jedoch in der kommenden Woche wieder mittrainieren soll, wird der ganze Kader von RWE wieder zur Verfügung stehen. Dabei werden die zuletzt gesperrt fehlenden Marko Kopilas und Kevin Möhwald ebenso spielfähig sein, wie die zuletzt angeschlagenen Smail Morabit, Morten Nielsen und Marius Strangl.
Was jedoch kein allzu großes Problem sein wird, ist zweifelsfrei die Motivation, denn durch den Spruch des Alemannen-Trainers aus dem Jahr 2010 werden Mannschaft und Fans alles geben, um in diesem eminent wichtigem Aufeinandertreffen für ein positives Ergebnis aus Erfurter-Sicht zu sorgen. Schwartz äußert sich wie folgt zu diesem Thema. „Das war lange vor meiner Zeit“, bevor er mit einem kleinen Seitenhieb hinzufügt: „Man sollte immer erst überlegen, was man sagt. Der Bumerang kommt immer zurück.“

Quelle: thueringer-allgemeine.de

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