Ergebnis: 1 - 3 (1:2)
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Norbert Meier, der Fußballlehrer in den Diensten des DSC Arminia Bielefeld, verzichtete nach dem klaren und absolut verdienten 3:0 Sieg gegen die Zweitbesetzung Borussia Dortmund auf genau das gleiche Personal und verzichtete auf Umstellungen jeglicher Art.
Unterhaching erwischte den besseren Start in eine flotte Anfangsphase und hatte bereits nach drei Minuten den ersten guten Angriff gefahren. Als Benjamin Schwarz vom rechten Flügel aus in die Mitte flankte, verpasste es Andreas Voglsammer, die Vorarbeit zu verarbeiten und so konnte die Bielefelder Hintermannschaft in allerhöchster Not klären.
Und die Spielvereinigung blieb auch in der Folge am Drücker und konnte sich immer wieder gefährlich nach vorne kombinieren. In der 10. Minute bediente Abelski den besten Torschützen der Spielvereinigung in der laufenden Saison, Andreas Voglsammer, doch aus spitzem Winkel verzog dieser knapp.
Die Arminia kam kaum dazu, für Entlastung zu sorgen und rannte bis dato nur hinterher. In der 12. Minute wurde es dann richtig knapp, als Markus Schwabl ungedeckt aus 20 Metern Torentfernung zum Abschluss kam, doch der Neuzungang vom TSV 1860 München verfehlte das Tor der Gäste knapp.
Nach einer Viertelstunde versuchte die Mannschaft von Norbert Meier, der Aufstiegsfavorit aus Bielefeld, mehr für das Spiel nach vorne zu tun und prompt konnten die Gastgeber schnell kontern. In der 16. Minute ging es über Voglsammer und Danilo Dittrich zu Alon Abelski, der aus 10 Metern Torentfernung am gut parierenden Alexander Schwolow, dem Mann im Kasten des Zweitligaabsteigers aus Bielefeld, scheiterte.
Die Angriffe der Hausherren blieben gefälliger und direkter. Nur zwei Minuten später legte Pascal Köpke gut auf Abelski mit der Hacke ab, doch der verpasste aus spitzem Winkel den langen Pfosten nur hauchdünn.
Erst im Anschluss konnten die Gäste etwas besser dagegenhalten und schafften es tatsächlich, sich aus dem Nichts heraus in Führung zu bringen. Florian Dick hatte von der rechten Außenbahn eine Flanke auf Tom Schütz geschlagen, der sich in den Ball warf und an Zetterer, dem Mann im Tor der SpVgg Unterhaching, vorbei das 0:1 erzielte.
Allerdings fanden die bisher haushoch überlegenen Hausherren die passende Antwort nur fünf Zeigerumdrehungen nach dem Gegentreffer. Voglsammer hatte sich einen langen Ball erlaufen und eiskalt flach in die lange Ecke zum 1:1 eingeschoben.
Und die Hachinger versuchten nach zu legen, agierten nun allerdings ein wenig vorsichtiger um einen erneuten Nackenschlag zu vermeiden, doch Bielefeld wurde immer konkreter in den eigenen Angriffsversuchen. In der 39. Minute brachte Mast einen Ball auf Fabian Klos in die Mitte, der per Kopf nur haarscharf am Tor vorbei zielte.
Die erneute Führung des DSC hatte sich dieses Mal mehr angedeutet. In der 41. Minute brachte Dick einmal mehr einen gefährlichen Ball in den Strafraum der Münchener Vorstädter, wo die Hintermannschaft der Ziege-Elf nicht klären konnte und letztlich Christian Müller zum 1:2 einnetzen konnte.
Der zweite Durchgang begann mit der großen Chance für Unterhaching, den erneuten Ausgleich zu erzielen und erneut die perfekte Antwort zu finden, doch nach einem tollen Pass vergab Redondo völlig frei vor Schwolow kläglich.
Doch auch der Traditionsverein aus Westfalen wurde immer wieder gefährlich. In der 53. Minute scheiterte Müller nach toller Flanke von Mast an Zetterer, der toll parierte.
Eine Zeigerumdrehung später hatte Klos die Vorentscheidung auf dem Fuß, doch nach einem guten Solo durch die gesamte Hintermannschaft der Rot-Blauen hindurch versuchte er sein Glück mit einem Lupfer über den heraus geeilten Zetterer, doch der hatte die Situation erkannt und konnte den Gegentreffer verhindern.
In der 58. Minute konnte aber auch der starke Unterhachinger Rückhalt das 1:3 nicht mehr verhindern. Klos, der auf seinen Treffer brannte, wurde im Strafraum gut freigespielt und verwandelte mit einem strammen Schuss.
Nach einer wahren Wechselorgie auf beiden Seiten dauerte es ein wenig, bis die Begegnung ihren Fluss wiederfand, auch wenn die Spielvereinigung bemüht war, irgendwie noch den Anschluss her zu stellen. Thiel flankte in der 79. Minute in die Gefahrenzone, wo der aufgerückte Herröder zum Kopfball bereits stand, allerdings zu hoch ansetzte und verfehlte.
Bielefeld war nun nur noch darauf bedacht, das Ergebnis über die Zeit zu schaukeln und wurde dabei von den Hausherren kaum in Verlegenheit gebracht, denn diese schafften es nicht, die nötige Leichtigkeit im Angriffsspiel auf zu bringen. Die letzte Torchance, bereits in der Nachspielzeit, gehörte aber noch einmal den Oberbayern. Abelski war im Strafraum an den Ball gekommen, doch Schwolow parierte einmal mehr stark und hielt somit das 1:3 für seine Mannschaft fest.