Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Karsten Neitzel, der Übungsleiter an der Seitenlinie bei den Kieler Störchen, verzichtete nach dem 0:0 gegen die Stuttgarter Kickers auf jegliche Umstellung und startete mit der exakt gleichen Truppe.
Das Geläuf im Sportpark in Unterhaching machte den Akteuren auf dem Feld zu Beginn ein paar Probleme, doch nach kurzer Anlaufphase hatten sich die Gäste an den Rasen gewöhnt und wurden auch prompt gefährlich. Nach nur sechs Minuten versuchte sich Schäffler an einem Drehschuss an der Regensburger Strafraumgrenze, zielte allerdings deutlich zu hoch.
Nur 120 Sekunden später wurde es unübersichtlich im Strafraum der Hausherren. Der Ball segelte hinein, die Situation schien aber bereits geklärt. Doch Patrick Herrmann kam noch einmal an das Spielgerät und legte auf Siedschlag ab, der allerdings in Zetterer, dem Mann im Tor der Spielvereinigung Unterhaching, seinen Meister fand.
Es war ganz klar zu erkennen, dass die Gäste seit zehn Spielen nicht mehr verloren haben. Die Kicker aus dem Hohen Norden der Bundesrepublik spielten munter auf und waren in der Anfangsphase dominant, von den Hausherren hingegen kam noch nicht viel. Nach 15 Minuten suchten die Hachinger in Person von Hagn aus 40 Metern mangels Anspielstationen den Abschluss, doch auch der Verzweiflungsversuch brachte keine Gefahr mit sich.
Im direkten Gegenzug kamen die Gäste schon wieder nach vorne. Es ging über den linken Flügel und die Flanke in den Strafraum landete genau bei Manuel Schäffler, der sich davon gestohlen hatte, doch beim direkten Abschluss erwischte er den Ball nicht richtig und zielte so knapp daneben.
Unterhachings Aufbauspiel war auch weiterhin Nichts. Die Oberbayern schoben sich den Ball hin und her, kamen aber kaum in die Hälfte der Kieler hinein. Einzig Hufnagel sorgte hin und wieder zumindest für ein wenig Wirbel. Nach einer knappen halben Stunde holte er einen Freistoß aus 30 Metern Torentfernung heraus, den Schwarz allerdings lieblos auf die Tribüne jagte.
Keine Minute später zeigte der Mittelfeldakteur des ehemaligen Bundesligisten, dass er es besser kann. Einen Freistoß aus dem Halbfeld brachte Schwarz in den Strafraum, wo Erb verlängerte und glücklicherweise Widemann fand, der mit einem tollen Direktschuss die Kugel zum überraschenden 1:0 in das linke Kreuzeck jagte.
Nach ein paar Minuten, in denen sich die Störche erst einmal wieder aufrappeln mussten, gaben die Akteure von Karsten Neitzel wieder Gas. Rafael Kazior versuchte sich nach 35 Spielminuten aus der Drehung, hatte jedoch zu ungenau gezielt.
Kiel war eigentlich die klar bessere Mannschaft gewesen, lag aber nun hinten. Die Störche versuchten aber weiter munter nach vorne zu spielen und hätten beinahe kurz vor dem Seitenwechsel bereits ausgeglichen. Kohlmann schoss aus 35 Metern, doch sein Versuch wurde abgeblockt und entwickelte sich zur Bogenlampe. Fünf Meter vor dem Tor kam Schäffler noch vor Zetterer, der sich ein wenig verschätzt hatte, an den Ball, setzte diesen aber tatsächlich drüber.
Und auch im zweiten Spielabschnitt zeigten sich die Gäste bemüht, den Rückstand schnellstmöglich auf zu holen, doch Unterhaching war mittlerweile auch besser im Spiel und präziser in den eigenen Aktionen. Nach einer Hereingabe setzte Erb zu einem sehenswerten Flugkopfball an, buchsierte die Kugel aber knapp vorbei.
Nach einer guten Stunde war zu erkennen, dass die Hausherren immer stärker wurden und die Dominanz Kiels verblasste immer weiter. In der 61. Minute steckte Voglsammer gut auf den durchgestarteten Hufnagel durch, der plötzlich auf und davon war. Er lief frei auf Kronholm, den Keeper der Kieler, zu, zielte aber zu überhastet daneben.
Nachdem die Spielvereinigung kurzzeitig besser war, beruhigte sich das Spiel wieder zunehmend. Kiel versuchte aber immer dagegen zu halten. In der 71. Minute versuchte sich Siedschlag aus 25 Metern mit einem harten Flachschuss, der Zetterer durchrutschte. Der Keeper der Heimmannschaft hatte Glück, dass die Pille am Tor vorbei ging.
Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit ging ein Aufschrei durch das Rund. Herrmann hatte den Ball im eigenen Strafraum unglücklich an die Hand bekommen, doch der Unparteiische ließ weiterlaufen.
Kurz darauf gelang es den Kielern tatsächlich, den Ausgleich zu erzielen. Hachings Innenverteidigung hatte den kürzlich eingewechselten Breitkreuz noch nicht richtig im Griff und so kam dieser nach einer Flanke von Kegel an den Ball und musste nur noch aus kurzer Distanz zum Ausgleich einnicken und machte so das 1:1.
Nun hatten die Ostseestädter Blut geleckt und wollten nachlegen, doch Breitkreuz, der zuerst noch Schwabl hatte gut stehen lassen, verpasste im Anschluss den perfekten Moment zur Flanke.
Diee letzte Aktion gehörte auch noch einmal den Gästen, die sich einen Eckstoß erspielt hatten. Doch passend zur Begegnung konnte Zetterer diese Hereingabe relativ problemlos klären und somit zumindest den einen Punkt für seine Mannschaft festhalten.