Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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David Wagner, der Übungsleiter der Dortmunder Nachwuchskicker, stellte nach dem 1:1 gegen die Stuttgarter Kickers zum Teil gezwungenermaßen seine gesamte Hintermannschaft um. An Stelle von Sarr, Narey und Zimmermann spielten Güll, Hornschuh und Knystock.
Unterhaching hatte sich für das Spiel gegen die "kleinen Borussen" viel vorgenommen und konnte zu Beginn die Gäste in der eigenen Hälfte einschnüren, allerdings ohne in den Anfangsminuten ernsthaft gefährlich zu werden.
Nach einiger Zeit konnten sich die Gäste allerdings befreien und den Spielverlauf offen gestalten, doch beiden Mannschaften war deutlich an zu merken, dass der letzte Pass einfach noch nicht genau genug war. Außerdem verhinderten oftmals unnötige Ballverluste in guten Situationen größere Torchancen.
So ergab sich erst nach 19 Minuten erstmals eine Torchance. Voglsammer hatte gut auf Bigalke abgelegt, der marschierte über die linke Seite in den Strafraum, wo er allerdings aus 16 Metern zu eilig abschloss und an Zlatan Alomerovic, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung der Dortmunder Borussia, scheiterte.
Nach gut 20 Minuten trauten sich auch die Gäste immer wieder ein wenig weiter aus der eigenen Hälfte heraus und versuchten mit zu spielen. Allerdings war noch nicht viel ernsthafter Nachdruck in den Kombinationen, die immer wieder im Nichts endeten.
In Minute 26 überquerte das Spielgerät dann erstmals die Torlinie. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Voglsammer im Strafraum der Gäste an den Ball und versenkte per Kopf zum vermeintlichen Führungstreffer, doch die Unparteiischen entschieden bei dieser mehr als knappen Situation auf Abseits.
Eine halbe Stunde war gespielt, da nahm die Begegnung immer mehr an Tempo auf, was besonders daran lag, dass sich der kleine BVB immer mehr zutraute und selbst die Initiative ergreifen wollte.
Es wurde immer hektischer und die knappen Entscheidungen, die das Schiedsrichtergespann treffen musste trugen nicht unbedingt zur Beruhigung auf dem Spielfeld bei. In der 32. Minute zog Voglsammer in den Strafraum hinein und wurde von Hornschuh gelegt, doch der Schiedsrichter entschied darauf, weiterspielen zu lassen.
Eine Zeigerumdrehung später hatte die Wagner-Truppe dann die erste gute Gelegenheit. Nach einem langen Ball in den Strafraum kam Ji an den Ball, verpatzte die Annahme allerdings, schaffte es aber irgendwie damit zwei Gegenspieler ins Leere laufen zu lassen. Harder kam heran und zog aus sieben Metern ab, doch ihm rutschte die Pille über den Spann.
Nahezu im direkten Gegenzug erzielte Pascal Köpke, der am vergangenen Wochenende nach der Einwechslung alle drei Tore machte, die Führung für seine Unterhachinger. Nach einem tollen Pass von Abelski war der Sohn des ehemaligen Nationaltorhüters auf und davon und zog aus 15 Metern unhaltbar zum 1:0 ab.
Kurz vor dem Seitenwechsel, der Treffer hatte bei den Nordrhein-Westfalen für Eindruck gesorgt, hatten die Hachinger die große Chance auf das 2:0, doch nachdem Voglsammer auf Bigalke verlängert hatte und dieser durch war, ließ sich der Flügelspieler zu viel zeit und nagelte das Runde an das Außennetz, so dass es zur Pause beim 1:0 blieb.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste irgendwie besser ins Spiel zu finden und hatten nach drei Minuten die erste Möglichkeit im zweiten Spielabschnitt. Nachdem Ji an den Ball kam, zog er in den Strafraum, verlud Herröder und zog ab, doch sein Schuss strich haarscharf am langen Pfosten vorbei.
Dortmund hatte sich scheinbar Einiges vorgenommen und übernahm die Kontrolle, während sich Unterhaching scheinbar auf Konter verständigt hatte. Es war jedoch zu erkennen, dass der Mannschaft des gelb-schwarzen Traditionsvereins ein wenig die Durchschlagskraft fehlte und so trauten sich die Unterhachinger nach einiger Zeit weiter aus der eigenen Hälfte.
Nach einer Stunde war die Begegnung auf Augenhöhe angelangt. Beide Mannschaften kämpften um jeden Meter Raumgewinn, so dass sich der Großteil nun im Mittelfeld abspielte.
Ein wenig unangekündigt konnten die Hausherren in der 67. Minute nachlegen und das 2:0 machen. Schwabl hatte auf Köpke gespielt, der sofort auf Bigalke weiterleitete. Dieser sah den durchgestarteten Schwabl und legte genau in den freien Raum. Vor dem Tor der Gäste legte dieser noch einmal quer auf den freistehenden Voglsammer, der nur noch einschieben musste.
Die Partie schien entschieden, doch bereits drei Minuten nach dem Treffer wäre den Borussen beinahe der Anschlusstreffer geglückt. David Solga war im Strafraum an den Ball gekommen und überlupfte Ruml, den Erstaz des gesperrten Zetterer zwischen den Pfosten des Unterhachinger Tores. Schwabl kam noch soeben an den Ball und klärte diesen für seinen bereits geschlagenen Schlussmann.
Die Dortmunder warfen nun Alles nach vorne und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, wordurch natürlich für die Kicker des ehemaligen Bundesligisten Räume frei wurden. Köpke versuchte sich nach einem schnellen Konter, doch sein Schuss aus 20 Metern rauschte klar über das gegnerische Tor.
Unterhaching stand im eigenen Strafraum mittlerweile sattelfest und so geschah in den letzten zehn Minuten vor dem Ende der Partie Nichts mehr. Unterhaching konnte den lang ersehnten nächsten Saisonsieg feiern und endlich den Absturz in der Tabelle stoppen.