Ergebnis: 0 - 2 (0:2)
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Claus Schromm und Manuel Baum, das Trainergespann der Spielvereinigung Unterhaching, begnügten sich im Gegensatz zu Vollmann nach dem 2:1 Erfolg gegen Erfurt mit drei Wechseln und starteten mit Moll, Haas und Bichler für Sternisko, Steinherr und Duhnke.
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier und spielten munter drauf los. Wehen Wiesbaden presste allerdings aggressiver und zwang die Gäste damit früh zu Abspielfehlern. Doch noch konnten die Hausherren kein Kapital daraus schlagen. Doch in der 8. Minute feuerte Marco Königs dann ein Pfund auf den Kasten der Vorstädter ab. Korbinian Müller, der Mann zwischen den Pfosten des Unterhachinger Kastens, parierte sicher.
Haching kam kaum aus der eigenen Hälfte, bis zur 11. Minute. Und prompt gingen die "jungen Wilden" in Führung. Andreas Voglsammer hatte 17 Meter vor dem Tor viel zu viel Zeit und konnte in aller Ruhe zum Schuss ansetzen. Den jagte er flach in die Ecke zum 0:1 für die Gäste aus Oberbayern.
Doch Wiesbaden steckte nicht auf und spielte weiter nach vorne. Unterhaching stand weiterhin mächtig unter Druck und hatte Glück, dass die Hausherren bei einigen aufeinanderfolgenden Ecken den Ausgleich nicht erzielten.
Und wie bereits das 0:1, kam auch das 0:2 aus dem Nichts. Der Ball kam in den Strafraum des SVWW und Gurski, der Keeper der Wehener, der auch bereits in Unterhaching das Tor gehütet hatte, verschätzte sich. So musste Jannik Haberer den Ball nur noch in den leeren Kasten einschieben.
Die Vollmann-Truppe antwortete erneut mit wütenden Angriffen. Und es ergaben sich weiterhin Chancen wie am Fließband. In der 20. Minute scheiterte Alf Mintzel aus acht Metern, weil sich Mario Erb noch in den Ball warf.
Nach 25 Minuten konnte die Unterhachinger sich endlich befreien und die Partie ausgeglichener gestaltet. Das Ergebnis hier spiegelte in keinster Weise den Spielverlauf wieder. Es ging allerdings mittlerweile hin und her.
In der 29. Minute hatten die Gastgeber die nächste dicke Chance. Alf Mintzel brachte eine Freistoß-Flanke in den Strafraum auf Jose Vunguidica, der per Hinterkopf den Ball knapp am Pfosten vorbei leitete.
In der Folge schien es so, als würde den Wiesbadenern ein wenig die Ideen ausgehen und Unterhaching war darum bemüht, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten die Gäste den ehemaligen Tabellenführer aus Hessen selbst unter Druck setzen. In der 43. Minute wäre beinahe das 0:3 gefallen. Fabian Götze brachte einen Freistoß von rechts in den Strafraum, wo Alexander Hack einen Kopfball nur um Haaresbreite am Tor Gurskis vorbei setzte.
Und auch der zweite Durchgang ging munter los. Beide Teams waren weiterhin um flotten Fußball bemüht. In der 51. Minute kam zum Wehener Unvermögen im Abschluss auch noch Pech dazu. Marco Königs kam zum Kopfball, der wurde abgefälscht und landete nur an der Latte.
Im Anschluss ließen einige kleinere Nicklichkeiten und mehrere Wechsel den Spielfluß ein wenig verloren gehen. Die Hausherren machten einen entmutigten Eindruck. In der 65. Minute gab es dann eine von vielen Ecken für den SVWW. Vunguidica war da und kam zum Kopfball, doch auf der Linie konnte ein Akteur der Spielvereinigung klären.
Eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit wurde es dann noch schwerer für die ambitionierten Hessen. Michael Wiemann sah für wiederholtes Foulspiel die gelb-rote Karte.
Die Vollmann-Truppe stemmte sich noch einmal mit allem Vorhandenen gegen die drohende Niederlage. In der 80. Minute spielte Röser einen Traumpass auf Königs, doch der schaffte es tatsächlich, die Pille aus fünf Metern neben den Kasten zu setzen.
Und der SVWW drängte unermüdlich weiter. Maximilian Ahlschwede brachte einen Freistoß in die Gefahrenzone, wo er in Martin Röser einen Abnehmer fand. Der köpfte das Kunstleder allerdings haarscharf über die Querlatte.
Und nur eine Zeigerumdrehung später war wieder Röser im Mittelpunkt des Geschehens. Aus 14 Metern zog der frische Mann ab, scheiterte aber an Korbinian Müller, der mit einer Parade der Kategorie "Weltklasse" den Gegentreffer vereitelte.
Unterhaching kam kaum mehr zu Atem. In der 84. Minute war es wieder Königs, der eine Flanke mit dem erreichte, doch sein Abschluss war zu unplatziert und landete direkt in den Armen vom Schlussmann der Gäste.
Die letzte Chance hatten dann die Hausherren in der 88. Minute. Mit der 14. Ecke wollte der Anschlusstreffer allerdings auch nicht fallen. Vunguidica verpasste mit seinem Kopfball das Tor allerdings deutlich.
Unterhaching klaut drei Punkte aus der BRITA-Arena. Die Wiesbadener waren zwar dominant, allerdings nicht abgebrüht genug. Genau diese Fähigkeit hatte die Vollmann-Mannschaft allerdings ausgezeichnet, als es zu Beginn der neuen Spielzeit so gut lief.