Ergebnis: 4 - 0 (1:0)
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Jürgen Kramny, der Übungsleiter der "jungen Wilden" aus Stuttgart, wirbelte seine Startaufstellung trotz des 2:1 Erfolges über den VfL Osnabrück gehörig durcheinander und wartete mit fünf Umstellungen auf. Yalcin, Vier, Riemann, Wanitzek und Janzer durften vom Anpfiff weg auflaufen, dafür mussten Lang, Röcker, Khedira, Gümüs und Halimi weichen.
Unterhaching begann stürmisch und wäre beinahe nach vier Minuten in Führung gegangen. Über Janik Haberer kam der Ball zu Duhnke, der den gesperrten Voglsammer ersetzte. Der stand völlig frei, traf den Ball aber aus 10 Metern Torentfernung nicht richtig und so ging dieser am Tor vorbei ins Toraus.
Und die Hausherren blieben tonangebend. In der 11. Spielminute spielte Götze einen grandiosen Pass auf Willsch, der aus fünf Metern an Kevin Müller, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart, scheiterte.
Nur drei Zeigerumdrehungen darauf segelte eine Flanke von Götze in die Gefahrenzone vor dem Stuttgarter Tor, wo sich Moll hochtankte und per Kopf das Ziel nur knapp verpasste.
Stuttgart brauchte bis zur 18. Minute, ehe man sich ein wenig aus der Umklammerung der Gastgeber befreien konnte. Rathgeb wollte eine Freistoßflanke schlagen, doch der Ball wurde immer länger und senkte sich gefährlich neben den Pfosten des Tores der Vorstädter.
In Minute 27 gab es dann Strafstoß für die Hausherren. Mario Erb hatte sich in den Strafraum getankt und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Norbert Giese zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Benjamin Schwarz legte sich den Ball zurecht und jagte ihn unhaltbar für Müller in die Maschen zum völlig verdienten 1:0.
Die Vorstädter blieben auch nach dem Führungstor dran und hatten nahezu minütlich Chancen, die Führung aus zu bauen. In der 35. Minute jagte Schwarz, der bereits den Elfmeter erfolgreich verwandelt hatte, einen harten Schuss auf das Tor der VfB-Amateure, doch Kevin Müller bekam mit einer grandiosen Parade noch die Fingerspitzen an den Ball und veränderte so die Flugrichtung des Kunstleders, welches daher an die Querlatte und zurück in Spielfeld rauschte.
Erneut nur drei Minuten später konnte der bisher bärenstarke Müller einen Schuzss von Willsch nicht festhalten und Janik Haberer kam zum Nachschuss, der ging aber haarscharf am Seitenpfosten vorbei ins Toraus.
Auch nach der Halbzeitpause veränderte sich das Spielgeschehen kaum. Von den Cannstättern kam einfach zu wenig um die kombinationsstarken Oberbayern unter Druck zu setzen. Beriets in der 48. Minute konnte Unterhaching sogar die Führung ausbauen. Eine scharfe Hereingabe konnte der völlig allein gelassene Mario Erb zum 2:0 verwerten.
Und es kam noch dicker für die "kleinen Schwaben". In Minute 55 wurde Haberer steil geschickt und konnte frei vor Müller zum 3:0 einnetzen.
Durch den Doppelschlag kamen die Hausherren nun in die Lage, das Spiel ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Doch auch nach einer guten Stunde schien es weiterhin so, als würde hier ein Klassenunterschied zwischen den beiden Mannschaften bestehen. In der 70. Minute brachte Haberer dann einen Ball in die Mitte, wo Schwarz mit seinem Kopfball den vierten Treffer nur um Haaresbreite verpasste.
In der 88. Minute fiel dann der vierte Treffer der Partie. Pascal Köpke, der Sohn des Nationaltorwarttrainers Andreas Köpke, der am heutigen Samstag sein Debüt in der 3. Liga gab, packte einen artistischen Seitfallzieher aus und hämmerte das Spielgerät zum 4:0 Endstand in die Maschen des VfB-Kastens.