Ergebnis: 2 - 0 (2:0)
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Dietmar Hirsch, der Trainer des Aufsteigers aus dem Saarland, nahm nach dem 2:2-Achtungserfolg gegen den VfL Osnabrück eine Umstellung an seiner Anfangsformation vor und ließ Groß für Pinheiro von Beginn an auflaufen.
Unterhaching hätte beinahe den Traumstart in dieses so wichtige Spiel hingelegt und hatten bereits nach drei Minuten die große Chance zur Führung. Nach einer Kopfballvorlage vom linken Flügel kam Voglsammer an den Ball und schoß von der Strafraumgrenze aus der Drehung, doch vom linken Innenpfosten aus rannte der Ball wieder zurück ins Feld.
Und Unterhaching blieb aggressiv und offensiv eingestellt, doch nach knapp zehn Minuten kamen die Gäste besser ins Spiel und konnten durch eigenen Ballbesitz etwas Ruhe in die Partie bringen. Nach einer Viertelstunde versuchten sich auch die Saarländer ein wenig mehr im Spiel nach vorne und hatten prompt die erste gute Chance. Luz hatte sich auf der rechten Seite gut durch gesetzt und brachte den Ball in die Mitte, wo Vaccaro am zweiten Pfosten vollendete. Mit einer grandiosen Parade konnte Zetterer, der Mann zwischen den Pfosten des Tores der SpVgg Unterhaching, die Pille noch von der Linie kratzen.
Keine 120 Sekunden später gingen die Hausherren dann in Führung. Unterhaching hatte gut 20 Meter vor dem Kasten der Gäste einen Freistoß zugesprochen bekommen, denn Benjamin Schwarz direkt ausführte. Er schlenzte den Ball über die Mauer genau in den Winkel zum 1:0 in der 18. Minute.
Nun war Unterhaching beflügelt und drängte weiter auf das Tor der Gegner. In der 22. Minute hatte Bichler die große Chance auf den nächsten Treffer, doch er verlor im Strafraum des Gegners die Kontrolle und verlor den Ball.
Und es ging weiter mit angreifenden Hachingern die klar überlegen waren. Haberer war halbrechts am Strafraum in der 24. Minute an den Ball gekommen. Schnell und druckvoll tankte er sich in den Strafraum, scheiterte aber an Kenneth Kronholm, dem Mann im Elversberger Tor.
Erneut nur drei Minuten später wurde Steinherr mit einem Diagonalball eingesetzt und legte direkt die Pille am überforderten Sebastian Wolf vorbei. Aus sieben Metern Torentfernung konnte er aber nicht an Kronholm vorbei kommen, den Nachschuss setzte Haberer dann komplett frei neben den Pfosten.
Dietmar Hirsch war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden und wechselte bereits nach einer halben Stunde. Dieser Wechsel brachte auch Etwas, da sich Elversberg ein wenig fangen konnte und sogar einige im Ansatz gute Angriffe spielen konnte. Doch in der 37. Minute viel das überfällige 2:0 für die Gastgeber. Nach einer Ecke konnte Hummels am Fünfmeterraumeck total allein gelassen zum zweiten Hachinger Treffer einnicken.
Die 07er waren nun um eine schnelle Antwort bemüht und versuchten sofort den Anschlusstreffer zu erzielen. Salem brachte in der 40. Minute eine Flanke auf Rohracker, der in die Mitte ablegte, wo Luz im letzten Moment noch am Abschluss gehindert werden kann. So ging es also mit 2:0 in die Kabinen. Unterhaching hätte mit diesem Ergebnis die Woche über dem roten Strich verbracht.
Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Saarländer schnell, den Anschlusstreffer zu erzielen und wieder in die Partie zurück zu finden. Nachdem Luz sich auf der linken Seite in der 51. Spielminute durchgesetzt hatte, brachte er den Ball auf den kurzen Pfosten in die Mitte, wo Vaccaro das Ding aus 8 Metern volley neben das Tor setzte.
Haching konnte man nur eine Sache in dieser Partie vorwerfen. Sie ließen viel zu viele Chancen liegen. So auch beim einem Konter in der 53. Minute. Hufnagel trieb den Ball an und verpasste jedoch den Moment zum Abspiel, so konnte der eingewechselte Pinheiro klären.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später versuchte sich Benjamin Schwarz an einer Direktabnahme aus 12 Metern, doch die jagte über die Tribüne hinweg und brachte so keine Gefahr mit sich.
Nach einer Stunde verflachte die Partie allmählich. Unterhaching verlegte sich auf das Konterspiel und tat sich gegen einfallslose Gäste ziemlich leicht. Und die besseren Chancen hatten weiterhin die Vorstädter. Steinherr hatte Bastürk einfach stehen lassen und spielte den Ball scharf an den Fünfer, wo jedoch Haberer und Voglsammer die Hereingabe verpassten.
Nur zwei Minuten später gab es den nächsten Hochkaräter für die Rot-Blauen. Schwarz ließ Billick aussteigen und schlenzte die Pille nur um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei.
Inb der 78. Minute gab es dann noch einmal ein Lebenszeichen der Gäste, die zwar stets bemüht nach vorne spielten, jedoch über weite Strecken harmlos und überfordert wirkten. Vaccaro war geschickt steil geschickt worden, doch noch bevor er abschließen konnte, räumte Jonas Hummels, der jüngere Bruder des Dortmund-Stars Mats Hummels, den Angreifer der 07er ab.
In der 82. Minute verpasste Voglsammer ein weiteres Mal die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber. Erneut traf er, nach Vorarbeit von Sternisko, nur den Pfosten, von wo aus der Ball zurück ins Feld sprang.
Es passierte nicht mehr viel im Alpenbauer Sportpark. Elversberg hatte sich wohl mit der Niederlage abgefunden, Unterhaching blieb aber auch konzentriert bis zum Schlusspfiff. So konnte Christian Ziege nach dem Spiel den ersten Dreier mit seinem neuen Team bejubeln und dieser war mehr als wichtig. Hätte man verloren, wäre der Rückstand auf das rettende Ufer auf sechs Punkte angewachsen.