Ergebnis: 3 - 0 (0:0)
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Maik Walpurgis, der Coach des VfL Osnabrück, wechselte nach dem 0:1 gegen den MSV Duisburg lediglich den Torwart und gab Lehmann die Chance vor Heuer Fernandes.
Die knapp 3.000 Zuschauer im Unterhachinger Alpenbauer Sportpark sahen zu Beginn eine zähe Partie zwischen zwei Mannschaften, die es langsam angehen ließen. Die erste Torannäherung gab es erst nach 10 Minuten für die Gäste aus Osnabrück. Daniel Nagy hatte ein Solo hingelegt und sich in den Strafraum getankt, wo er sofort den Abschluss suchte, allerdings scheiterte er an Michael Zetterer, dem Mann zwischen den Pfosten des Unterhachinger Tores.
Unterhaching kam dem Osnabrücker Kasten erstmals nach einer knappen Viertelstunde näher, doch Andreas Voglsammer verfehlte sein Ziel nach einem Alleingang doch auch recht deutlich.
Kurze Zeit später gab es Ecke für den VfL Osnabrück und schon landete der Ball in den Maschen des Tores der Hausherren, doch Schiedsrichter Jablonski hatte zuvor ein Foulspiel an Zetterer gesehen und den Treffer nicht anerkannt.
Die Partie blieb auch in der Folge relativ schwach und ereignisarm. Beide Mannschaften waren zwar bemüht, doch so wirklich gelingen wollte beiden Nichts. Osnabrück wurde dann auch zusehends ungeduldig und versuchte es immer wieder überhastet aus der Distanz, doch auch so wurde es kaum gefährlich. So dauerte es bis zur 40. Minute, ehe wieder so etwas wie eine Torchance zu sehen war. Bichler hatte auf der linken Außenbahn Hohnstedt alt aussehen lassen und konnte frei abschließen, scheiterte aber an Lehmann, dem Keeper in Diensten des Gastes aus Osnabrück.
Und auch zu Beginn der zweiten Hälfte sollte die Partie auf einem überschaubaren Niveau bleiben. Doch im zweiten Spielabschnitt gesellten sich auch noch technische Unzulänglichkeiten hinzu, so dass die Partie gleich noch einmal unansehnlicher wurde. Nach einer Stunde versuchte sich dann Unterhaching einmal mit einem Angriff, doch Voglsammers Schuss wurde noch abgefälscht und landete neben dem Tor.
Die Uhr tickte weiter, doch es schien so, als würde vor beiden Toren nicht mehr viel passieren. Dies änderte sich dann aber, 20 Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit schlagartig. Wie aus dem Nichts gingen die Hausherren in der 71. Minute in Führung. Nach einer Flanke war es Kenny Redondo, der am höchsten stieg und das Kunstleder mit dem Kopf zum 1:0 in die Maschen drückte.
Osnabrück war allerdings nicht lange geschockt und hatte im direkten Gegenzug die große Chance zum Ausgleich. Testroet kam im Strafraum ungedeckt an den Ball, knallte diesen allerdings an den Pfosten.
Osnabrück riskierte nun mehr und machte hinten auf, was den flinken Vorstädtern natürlich genau in die Karten spielte. In der 77. Minute ließ der nun selbstbewusste Redondo gleich zwei Gegenspieler aussteigen und jagte die Pille flach an den Fünfer der Gäste, wo Köple zum Abschluss kam, den Ball jedoch tatsächlich über den Querbalken ins Toraus jagte.
Eine Zeigerumdrehung später waren es wieder die Hachinger, die nachlegen hätten können. Nach einer Flanke verlängerte Erb den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Hummels das Runde nur noch über die Linie schieben musste, doch er traf die Vorgabe nicht.
Osnabrück versuchte weiterhin Alles, doch Unterhaching war einfach gefährlicher. In der 80. Minute hätte Köpke Alles klar machen müssen. Nach einem perfekten Steilpass war er frei durch und konnte auf Lehmann zugehen, doch seinen Schuss parierte der Keeper der Lila-Weißen gut mit dem Fuß.
In der 84. Minute passierte dann, was sich angedeutet hatte. Unterhaching erzielte die Vorentscheidung. Hufnagel ließ gleich mehrere Gegner wie Schuljungen aussehen und krönte seinen Alleingang mit dem 2:0.
Und drei Minuten darauf wurde es noch bitterer für die Gäste. Nach einer Ecke der Walpurgis-Truppe ging es blitzschnell in die andere Richtung und nach einem Konter wie aus dem Lehrbuch stand Köpke frei vor Lehmann und stellte den 3:0 Endstand her.
Unterhaching gewinnt am Ende insgesamt verdient mit 3:0 gegen einen enttäuschenden VfL Osnabrück, der es in 90 Minuten nicht schaffte, Zugriff auf die eigentlich unter Druck stehenden Gastgeber zu bekommen.