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Unterhaching hat keine Furcht vor dem 1. FC Köln

Ohne Frage ist die Spielvereinigung Unterhaching die absolute Überraschung in der bisherigen Drittliga-Spielzeit. Nun konnte mit einem raffiniert erspielten 1:0 Sieg beim Halleschen FC die Tabellenführung in der 3. Liga übernommen werden. Doch die Frage bleibt, was macht diesen Verein nur so stark?

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Finanziell ist die Spielvereinigung ohne Frage das absolute Armenhaus der Drittklassigkeit. Nur 800.000 Euro beträgt der Etat des klammen Münchener Vorstadtvereins. Viele junge Spieler, die Anfang 20 sind, sind dem Spielerkader angehörig. Trotzdem hat man sich gegen die routiniertere und finanzstärkere Konkurrenz durchsetzen können. Der Tabellenprimus kommt aus Unterhaching. Für Spieler Florian Niederlechner ist die überragende Platzierung eine absolute Überraschung: „Wir sind eigentlich immer noch Abstiegskandidat, dennoch tut es uns gut, zu punkten.“ Dennoch analysiert er den Erfolg beim Aufsteiger als „ein hartes Stück Arbeit.“
Auch für den erst 32-jährigen Teamchef Manuel Baum gibt es noch keinen Grund, um zu euphorisch zu werden. Ehrlich gibt er gegenüber der anwesenden Journaille zu: „Spielerisch war das nicht prickelnd. Dennoch fordert unser Trainerteam, gerade das für diese Liga eher untypische spielerische Element zu betonen, und hat damit Erfolg.“
Auch HFC-Coach Sven Köhler ist sichtlich beeindruckt von den Darbietungen des Außenseiters aus dem Süden der Republik: „Unterhaching ist nicht umsonst Tabellenführer. Dennoch sind wir heute nur durch einen leichten Ballverlust ausgekontert worden. Das können wir aber wegstecken.“
In der abgelaufenen Spielzeit war die Spielvereinigung eine der auswärtsschwächsten Mannschaften der gesamten Spielklasse. In dieser Saison hat sich aber einiges zum Positiven beim ehemaligen Bundesligisten entwickelt. Die Hachinger sind die stärkste Auswärtsmannschaft der gesamten Spielklasse und die Mannschaft schwimmt auf einer wahren Euphoriewelle.
Sicherlich muss auch Baum ehrlich konstatieren: „Der Sieg war schon etwas glücklich.“ Auch die über 7.000 Anhänger im gegnerischen Stadion ließen das unerfahrene Team keineswegs nervös werden. Stolz nannte der SpVgg-Trainer den Grund für diese neue Stärke: „Wir sind dieses Jahr gegen sowas einfach etwas resistenter.“ Dennoch musste er auch zugeben, dass diese Atmosphäre sich keineswegs als vorteilhaft erwiesen hat, wenn er dem „Merkur“ nach dem Spiel erklärte: „Es war sehr schwierig vor dieser Kulisse.“
Halle hat viele Tormöglichkeiten vergeben. Letztlich hat das Siegtor jedoch mit dem Rechtsverteidiger Florian Niederlechner ein Hachinger Akteur erzielt, der in der 64. Spielminute souverän zum 1:0 Sieg einschieben konnte. Der Gastgeber drängte vehement auf den Ausgleich, doch ließ gleichzeitig die nötige Zielstrebigkeit vermissen, sodass ein glücklicher Dreier für den „Dorfverein“ herausgesprungen ist. Kritisch merkte Baum nach dem Spiel an: „Wir hätten den einen oder anderen Konter besser ausspielen müssen.“
Die tabellarische Situation gestaltet sich so, dass Unterhaching vor dem punktgleichen VfL Osnabrück die Spielklasse anführt. Nun sind sie im psychologischen Vorteil, dass sie zwei ganze Wochen die 3. Liga anführen können. Mit dem getankten Selbstbewusstsein möchten sie in der 1. DFB-Pokal-Runde auch den angeschlagenen Zweitligisten 1. FC Köln ausschalten. Immerhin darf man diesmal im heimischen Sportpark antreten. Hoffentlich mehr Segen als Fluch.

Quelle: www.merkur-online.de

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