„Hätten wir gewonnen, wäre es ein super Start von uns gewesen“
Beim jüngsten Gastspiel beim vermeintlichen Aufstiegskonkurrenten SV Wehen-Wiesbaden gab es ein 1:1-Unentschieden, was SCP-Trainer Pavel Dotchev nicht in übermäßige Euphoriebekundungen verfallen ließ. Er erklärte dazu folgendes: „Hätten wir gewonnen, wäre es ein super Start von uns gewesen. Ich bin zufrieden mit dem Punkt, aber nicht glücklich“, sagte der deutsch-bulgarische Trainer. Der zweite Saisonsieg nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Wacker Burghausen lässt auch weiterhin noch auf sich warten. Nur einzelne Stellschrauben müssen verändert werden, damit es zum eminent wichtigen zweiten Saisonsieg im kommenden Ligaspiel kommen wird: „Es fehlen nur ein, zwei Prozent zwischen Erfolg und Misserfolg. Wir werden uns weiter steigern, werden von Woche zu Woche zulegen.“
Manno und Piossek sind „noch nicht bei 100 Prozent“
Die beiden Neuzugänge vom VfL Osnabrück, Marcus Piossek und Gaetano Manno müssen im körperlichen Bereich noch etwas zulegen, denn nach Aussage des 47-Jährigen sind beide Spieler „noch nicht bei 100 Prozent.“ Speziell Manno konnte im zweiten Spielabschnitt seine technische und spielerische Brillianz nicht mehr allzu häufig präsentieren. Auch Piossek baute in Halbzeit zwei etwas ab. Die Handlungsschnelligkeit fehlte in den entscheidenden Momenten gänzlich beim Hoffnungsduo. Der Ausgleichstreffer nach einer Stunde Spielzeit durch SVWW-Kicker Alf Mintzel war letztlich die logische Konsequenz. Dotchev meint dazu: „Eigentlich wollte ich Gaetano schon vorher auswechseln. Das war etwas unglücklich. Aber er wird an den Spielen wachsen, er braucht die Praxis.“ Trotzdem konnte Manno mit seinen Dribblings für schöne Momente im VfL-Spiel sorgen. Vor 3961 Zuschauern in der nur spärlich gefüllten Brita-Arena war Münster im ersten Spielabschnitt dem Kontrahenten deutlich überlegen, konnte in den zweiten 45 Spielminuten dieses Niveau jedoch nicht mehr halten. Dies hat auch Amaury Bischoff so erkennen können, der gegenüber der „Münstersche Zeitung“ folgendes erklärte: „In der ersten Halbzeit war nur eine Mannschaft auf dem Platz. Das waren wir, wir haben wirklich super gespielt.“ Auffällig ist zweifelsfrei die Tatsache gewesen, dass sich der kleine Preußen-Spielmacher zahlreicher Angriffe erwehren musste.
„Ich bin richtig sauer auf ihn“
Nicht die vielen Foulspiele durch die Gastgeber haben den ehemaligen Arsenal-und Werder Bremen-Spieler beunruhigt, sondern auch die Tatsache, dass Referee Karl Valentin aus Taufkirchen das klare Foulspiel von SVWW-Defensivchef Nico Herzig an Matthew Taylor nicht als Notbremse deklarierte, sondern diesen unfair geführten Zweikampf einfach weiterlaufen ließ. Dementsprechend verständlich war auch seine verbale Reaktion: „Ich sage eigentlich nie etwas über Schiedsrichter. Aber dieser darf maximal achte Liga in Frankreich pfeifen. Und vielleicht ist das auch noch zu hoch. Ich bin richtig sauer auf ihn.“ Auch SCP-Präsident Dr. Marco de Angelis untersützte den kleinen Techniker, der dem Schiedsrichter „nicht seinen besten Tag“ attestierte.
Trotz Ungeschlagenheit will Preußen Münster den zweiten Saisonsieg
In diesen Tagen weiß man beim aufstiegsambitionierten SC Preußen Münster nicht so genau, ob das berühmt-berüchtige Glas denn nun halbvoll oder halbleer sein soll. Bisher sind die Münsterländer noch ohne jegliche Niederlage in dieser Spielzeit. Allerdings wurden erst ein Spiel gewonnen, bei drei Remis. Mit sechs Punkten belegt der SCP derzeit Tabellenplatz neun und nach eigenem Anspruch fehlen derzeit zwei Zähler auf der Habenseite.
Datum der Veröffentlichung: 20.08.2013 17:55 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: muensterschezeitung.de
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