Ergebnis: 3 - 3 (1:1)
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Jürgen Kramny, das Gegenüber von Rüdiger Rehm in Diensten der VfB-Nachwuchsmannschaft, justierte nach der 1:2 Heimniederlage gegen Jahn Regensburg drei Mal nach und startete mit Mwene, Kiesewetter und Breier für Lang, Cecen und Lohkemper.
Beide Mannschaften starteten engagiert in das Derby und suchten ihr Glück in der Offensive. Die erste gute Gelegenheit der Partie gehörte den "echten" Hausherren nach sieben Minuten. Binakaj setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente den freien Denis Berger, der gar nicht lange fackelte und den Abschluss suchte, allerdings konnte Odisseas Vlachodimos, der Mann im Tor der Zweitbesetzung des VfB, eine tolle Parade zeigen.
Allerdings war der gewohnt stark agierende Keeper in Diensten der Stuttgarter fünf Minuten später chancenlos, als Simon Skarlatidis nach einem wundervollen Solo im Strafraum der Gäste auftauchte und eiskalt an jenem vorbei zum 1:0 einnetzte.
Die angereisten Gäste versuchten sofort den Spieß um zu drehen und die passende Antwort zu finden. Doch Breier konnte einen Fehler in der Aspacher Hintermannschaft nicht ausnutzen und scheiterte an Kevin Kunz, dem Keeper in Diensten des Aufsteigers.
Die Anfangsphase hatte sich Stuttgart anders vorgestellt. Nach der Führung zogen sich die Gastgeber ein wenig zurück und überließen dem VfB II die Initiative. Jürgen Kramny wechselte früh und schickte Robin Yalcin auf die Bank. Und dies sollte sich rasch auszahlen, denn nach einer halben Stunde fiel der ausgleich. Tim Leibold machte es ähnlich wie Skarlatidis beim ersten Tor der Partie und tankte sich alleine durch und machte das 1:1.
Nun hatten die Kramny-Schützlinge Oberwasser und versuchten noch vor dem Seitenwechsel nach zu legen. Klar überlegen mussten die Stuttgarter allerdings den vermeintlich zweiten Gegentreffer in der 44. Minute hinnehmen. Sahr Senesie traf, jedoch war die Fahne des Schiedsrichterassistenten oben und das Gespann entschied auf Abseits.
Im zweiten durchgang ließ der ersten Aufreger nicht lange auf sich warten. Senesie war nach wenigen Sekunden 18 Meter vor dem gegnerischen Tor zu Fall gebracht worden und so konnte Rizzi, der Aspacher Freistoßschütze, zeigen, was er am ruhenden Ball drauf hat. Allerdings jagte sein toller Schuß mit voller Wucht an den Innenfposten und von dort aus zurück ins Spielfeld.
Im Vergleich zu den letzten Minuten des ersten Spielabschnitts hatten sich die Hausherren wieder gefunden und konnten wieder mehr Sicherheit ins eigene Spiel bringen. Doch in der 58. Minute gelang es der U 23 des schwäbischen Bundesligisten trotzdem, die Partie endgültig zu drehen. Jüllich hatte die Riesenchance für seine Mannschaft liegen lassen und so setzte es nach einem schnellen Konter das 1:2 aus Sicht der Hausherren durch Pascal Breier, der selbst schon für die SGS spielte.
Und nur wenige Augenblicke später schlug es schon wieder im Kasten der Sonnenhofer ein. Rathgeb hatte einen Freistoß mit viel Effet in die Mitte gezogen, wo Baumgartl per Kopf das 1:3 erzielte.
Nun war Stuttgart endgültig auf der Siegerstraße und drängte Sonnenhof Großaspach in die eigene Hälfte. In der 64. Minute kam Marco Grüttner komplett allein gelassen aus fünf Metern Torentfernung zum Abschluss, schaffte es aber tatsächlich, diesen Hochkaräter liegen zu lassen.
Und die Nachlässigkeit im Abschluss sollte sich noch für die Gäste rächen. In der 72. Minute gab es ein Lebenszeichen der 94er, als Sahre Senesie aus 20 Metern das Spielgerät an Vlachodimos vorbei in den Kasten jagte und auf 2:3 verkürzte.
Nun hatten die Gastgeber das Spiel an sich gerissen und drängten auf den Ausgleich. Nach 84 absolvierten Minuten gab es Eckball für die SG, der hoch in die Box flog, wo Sebastian Schiek, der Großaspacher Neuzugang aus Karlsruhe hochstieg und per Kopf den Ausgleich zum 3:3 für seine neue Mannschaft besorgte.
Und beinahe hätte sich Schiek in seinem ersten Spiel ein Denkmal setzen können, doch in der Nachspielzeit verpasste dieser die große Chance auf den Siegtreffer. Nach einer guten Verlagerung von Kienast konnte er das Leder unter Kontrolle bringen und versuchte sich aus 20 Metern, doch sein Schuss jagte dieses Mal nur um Haaresbreite am Tor vorbei.
So blieb es nach spannenden und munteren 90 Minuten beim 3:3 vor 1.500 Zuschauern im Schwabenderby. Während Großaspach relativ sicher auf dem siebten Tabellenplatz steht verpasste es die Truppe von Jürgen Kramny, die rote Laterne ab zu geben.