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SV Wehen Wiesbaden freut sich aufs Hessen-Derby beim SV Darmstadt 98

Im hessischen Derby zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem SV Wehen Wiesbaden gibt es ein echtes Verfolgerduell zu bestaunen. So wird mit den Schützlingen von Trainer Marc Kienle eine der stärksten Mannschaften der gesamten Dritten Liga im Stadion am Böllenfalltor gastieren. Seine ungeschlagene Serie möchte SVWW-Coach Marc Kienle zukünftig auch weiterhin beibehalten.

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SV Wehen Wiesbaden freut sich aufs Hessen-Derby beim SV Darmstadt 98
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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Ungeschlagen unter Trainer Kienle

Das Team aus der Landeshauptstadt von Hessen befindet sich nach 17 absolvierten Begegnungen auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz mit 27 Zählern. Einen Platz und zwei Punkte schlechter platziert ist der SV Darmstadt, der sich ebenfalls noch Hoffnungen im Aufstiegskampf macht. Im Optimalfall soll der Vorsprung noch weiter ausgebaut werden. Zumindest möchte man jedoch mit einem Unentschieden dafür sorgen, dass der Vorsprung gewahrt bleiben kann. Der neue Coach Kienle hat in seinen bisherigen drei Begegnungen noch keine Niederlage kassiert. Bei einem Sieg und zwei Remis konnte er nach einer komplizierten Phase unter Vorgänger Peter Vollmann sein Team wieder an die Spitzenplätze heranführen.

Überraschende Beurlaubung von Trainer Vollmann

Nach einem sehr gelungenen Saisonstart sind die Aufstiegsplätze bereits außer Reichweite geraten. Nach fünf Erfolgen und einer Punkteteilung gab es bei der 0:3-Auswärtsniederlage beim FC Rot Weiß Erfurt die erste Saisonniederlage. Seitdem hat sich das Team deutlich verwundbarer präsentiert. Auch in der Tabelle ist das Team zuletzt ein wenig abgerutscht. Trotz dieser sportlichen Talfahrt war die relativ spontane Beurlaubung vom Coach Peter Vollmann überraschender Natur. Als Grund für diese Trennung wurde jedoch nicht die sportliche Situation, sondern unterschiedliche Vorstellungen über die Ausrichtung der Mannschaft angegeben. Sportdirektor Michael Feichtenbeiner hat dazu gesagt, dass es eine „mangelnde Integration eigener Nachwuchskräfte“ und „Differenzen bei der sportlichen Ausrichtung“ gegeben haben soll.

Gibt es Wiesbadener Rückkehr in die Zweitklassigkeit?

Seitdem arbeitet Marc Kienle als Nachfolger. Seine erste Trainerstation im Seniorenbereich, nachdem er zuvor als Jugendcoach beim VfB Stuttgart und FC Bayern München gearbeitet hat. Kienle hat unlängst erklärt, dass Wiesbaden eine sehr interessante Station darstellen würde und „viel Entwicklungspotenzial“ besitzt. Mit einer großen Motivation ausgestattet, hat er sogleich davon gesprochen, dass als mittelfristiges Ziel der Aufstieg in die 2. Bundesliga die klare Zielsetzung darstellen sollte. Es wäre eine Rückkehr in eine bekannte Liga für den Verein, denn bereits zwischen 2007 und 2009 waren die Rheinhessen im deutschen Fußball-Unterhaus zu Gast.

„Kienle weiß, wie der Fußball funktioniert“

Die oberste Aufgabe in den nächsten Wochen wird es jedoch sein, dass die Leistungen stabilisiert werden können und die laufende Spielzeit vernünftig zu Ende gespielt wird. Michael Feichtenbeiner hat erklärt, dass der juvenile Kienle dafür den richtigen Typus verkörpert. Dies begründet er wie folgt: „Marc ist mit 41 Jahren noch sehr jung, aber er hat trotzdem schon viele Erfahrungen gesammelt. Er weiß, wie der Fußball funktioniert.“ Auch wenn er bekanntlich als Trainer ausschließlich im Nachwuchsbereich gearbeitet hat, so verfügt Kienle über eine große Erfahrung als Spieler. So hat er unter anderem für den VfB Stuttgart, den MSV Duisburg, Alemannia Aachen und den Karlsruher SC in der Bundesliga und der Zweiten Liga gespielt. Zudem spielte er beim niederländischen Vertreter MVV Maastricht drei Spielzeiten lang.

Enorme Erfahrung im SVWW-Team

Auch wenn man im Verein sehr nüchtern die derzeitige Situation bewertet, so muss realistisch konstatiert werden, dass auch in diesem Jahr der Aufstieg in die Zweitklassigkeit keineswegs utopisch scheinen muss. Die Qualität wurde mit dem guten Saisonstart eindrucksvoll nachgewiesen. Zudem reicht ein Blick auf den Kader, um zu erkennen, dass diese Mannschaft Klasse und Routine gleichermaßen besitzt. So haben die Spieler wie Torhüter Michael Gurski, Marco Christ, Nico Herzig, Alf Mintzel und Robert Müller einen enormen Erfahrungsschatz. Dazu gesellt sich mit Marcus Mann ein Abwehrmann, der in der Saison 2006/07 beim Kontrahenten SV Darmstadt 98 unter Vertrag gestanden hat und dessen Motivation ganz gewiss ausgeprägt sein dürfte.

Rückkehr für Sportdirektor Feichtenbeiner an das Böllenfalltor

Für Wehen Wiesbadens-Sportdirektor Michael Feichtenbeiner ist es ebenfalls eine Reise in die Vergangenheit, denn zwischen 2000 und 2002 hat der erfahrene Sportdirektor als Cheftrainer bei den „Lilien“ gearbeitet. Nur knapp hat er im Jahr 2001 den Sprung in die zweite Bundesliga verpasst.

Vorsicht vor 14-Tore-Mann-Stroh-Engel

Auch für einige Spieler hat diese Partie eine ganz besondere Bedeutung. So gibt es mit Dominik Stroh-Engel und Milan Ivana zwei Kicker auf Seiten des Gastgebers, die vor der laufenden Spielzeit vom SV Wehen Wiesbaden zum SVD gekommen sind. Besonders für Stroh-Engel hat sich dieser Wechsel absolut gelohnt, denn zurzeit führt er mit beachtlichen 14 Treffern die Torschützenliste in dieser Spielklasse an. Deutlich mehr als die Kontrahenten beim SV Wehen Wiesbaden. So sind Tobias Jänicke und Jose Vunguidica jeweils mit fünf Toren führend in dieser Wertung.

Defensive sicher, Offensive noch zu harmlos

Trotzdem kann das Team aus der BRITA-Arena mit genügend Selbstvertrauen nach Südhessen fahren. Man ist unter dem neuen Coach noch gänzlich ohne Niederlage und gehört zudem zu einem der auswärtsstärksten Mannschaften der gesamten 3. Liga. Mit vier Auswärtssiegen und ein Remis hat man die große Klasse bisher schon eindrucksvoll beweisen können. Auch die Defensive mit erst 19 Gegentreffern funktioniert definitiv. Steigerungspotential hat die Offensive jedoch, was an den 22 Treffern liegt. Für den möglichen Aufstieg ist dies definitiv zu wenig.

Quelle: echo-online.de

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