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SV Wehen Wiesbaden-Boss Hankammer hofft auf Zweitliga-Aufstieg

Vor der laufenden Spielzeit gab es viele Experten, die den SV Wehen Wiesbaden als ganz heißen Kandidaten für den Zweitliga-Aufstieg betrachtet haben. Die Kaderqualität war sehr ansprechend und auch das Umfeld hat sich mit der Rückkehr in die Zweitklassigkeit intensiv beschäftigt. Mit dem Aufstieg wird es in dieser Spielzeit eher schwierig bei sieben Punkten Abstand auf den Relegationsplatz drei. Nun hat sich Vereinsboss Markus Hankammer zur Zielsetzung für die kommende Serie ausführlich äußern können.

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SV Wehen Wiesbaden-Boss Hankammer hofft auf Zweitliga-Aufstieg
Foto: Huebner/Severing
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„Wir machen das Beste aus der Rückrunde“

Unumwunden gibt der 46-Jährige zu, dass die aktuelle Tabellenposition ihn alles andere zufriedenstellen kann: „Natürlich wären wir gerne oben näher dran, denn grundsätzlich haben wir die Möglichkeiten dazu. Wir haben im November/Dezember leider etwas den Faden verloren und Anfang des Jahres einen Moment gebraucht, um ihn wieder aufzunehmen. Diese Phase war zu lang und nicht notwendig. Aber es ist wie es ist. Und wir machen das Beste aus der Runde,“ so berichtet der Vereinsboss und hofft auf das Erreichen einiger Ziele in dieser Spielzeit: „Noch können wir unsere Vorgaben erreichen, mehr Punkte als im Vorjahr holen und den Abstand zu den Aufstiegsrängen verkürzen. Zudem wollen wir über den Hessenpokal in den DFB-Pokal kommen. Das wird kein Selbstläufer, aber unser Ziel ist klar. Ein guter Ausklang ist immens wichtig, denn genau so kommt man in die kommende Saison auch rein,“ merkt er an, dass die laufende Saison noch keineswegs „ab geschenkt“ wird.

Kein Umbruch in diesem Sommer

Der Kader verfügt über eine enorme Qualität und ist mit einigen Akteuren besetzt, die bereits Zweitligaerfahrung haben. Hankammer glaubt an eine erfolgreiche Zukunft: „Wir haben in einigen Spielen gezeigt, was in uns steckt. Wir haben die Mannschaft im Sommer und im Winter sehr gut verstärkt, die Entwicklung stimmt also. Es fehlt noch an Konstanz, aber der Kader hat Perspektive. Wir können auf diesen aufbauen.“ Auf diesen Kader wird gebaut und es soll zu keiner allzu großen Fluktuation im Vorfeld der folgenden Spielzeit kommen, wie der Vereinboss gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“ klarstellt: „Nein. In den vergangenen Jahren haben wir immer acht bis zehn neue Spieler geholt. Das möchten wir deutlich reduzieren. Wir werden uns gezielt verstärken, vor allem die Möglichkeiten auf der Bank erhöhen, um so letztlich das Ziel zu erreichen, das wir alle haben.“

„Wir wissen, dass die Zweite Liga hier funktioniert“

Selbstbewusst postuliert er die Ziele für die anstehende Serie und macht deutlich, dass auch das Umfeld auf Dauer sich mit dieser Drittklassigkeit nicht mehr zufrieden geben möchte: „Ich sage es ganz offen: Wir wollen und müssen in der nächsten Saison in der Lage sein aufzusteigen. In der Dritten Liga passiert zu wenig, die Rahmenbedingungen, die der DFB schafft, sind nicht professionell. Spielerisch ist die Liga interessant, aber an einem Standort wie Wiesbaden ist sie für die Zuschauer kein Zugpferd. Wir wissen wiederum, dass die Zweite Liga hier funktioniert.“

Sinnvoll sparen als neues Ziel

Trotz der insgesamt guten finanziellen Basis soll in dem einen oder anderen Bereich auch clever gespart werden, da gewisse Investitionen in das Personal noch intensiviert werden sollen, wie Hankammer verraten hat: „Wir sparen nicht, wir wollen in gewissen Bereichen einfach effektiver arbeiten. Wenn wir an einer Ecke 200.000 bis 300.000 Euro reinholen können, können wir diese wiederum in einen Spieler investieren. Grundsätzlich ist der Klub jedenfalls finanziell stabil aufgestellt, am Budget wird es nicht scheitern.“

Gründe für die schwachen Zuschauerzahlen

Ein echtes Problem stellt wahrlich die häufig bescheidene Zuschauerresonanz dar. So kamen zu einigen Spielen in der 3. Liga sogar weniger als 3.000 Zuschauer, was einen unteren Wert in dieser Spielklasse bedeutet. Der SVWW-Präsident hat erkennen können, dass einige reizvolle Lokal-Duelle nicht mehr existieren, die für eine volle und stimmungsvolle Brita-Arena sorgen: „Ich betrachte die zurückliegenden Jahre: Und da gab es keine Veränderung nach oben oder unten. Allerdings sind uns die Derbys gegen Offenbach und Darmstadt weggefallen. Wie gesagt, in der Zweiten Liga wird der Zuspruch steigen.“ Allerdings muss auch hier das Argument eingeworfen werden, dass es auch weiterhin zuschauerträchtige Traditionsvereine gibt, die bei anderen Gastspielen für volle Stadien sorgen. Teams, wie Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld, Preußen Münster, der Hallesche FC oder auch der VfL Osnabrück bringen bei ihren Auswärtsspielen zahlreiche und vor allem stimmungsfreudige Schlachtenbummler mit und verleihen der Partie damit einen würdigen Rahmen. Leider kommt es allzu häufig vor, dass die Gästefans stimmgewaltiger sind, als die Anhänger des SV Wehen Wiesbaden.

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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