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SV Wehen Wiesbaden: Die Entwicklung des Markus Kolke zum Leistungsträger

Im Herbst 2013 war diese Entscheidung doch reichlich überraschend, denn der bisherige Stammtorwart Michael Gurski ist vom fast ein Jahrzehnt jüngeren Markus Kolke im Tor abgelöst worden. Nicht nur die Personalie, sondern auch der Zeitpunkt mitten in der Saison ist doch nicht gewöhnlich gewesen. In der Spielzeit 2012/13 hat Kolke gerade einmal zwei Partien am Saisonende bestreiten können. Festgelegt worden ist diese Entscheidung von Torwarttrainer Steffen Vogler in Kooperation mit dem damaligen Interimstrainer Bernd Heemsoth.

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SV Wehen Wiesbaden: Die Entwicklung des Markus Kolke zum Leistungsträger
Foto: SV Wehen Wiesbaden
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Glänzendes Debüt als Stammkeeper in Heidenheim

Genauer gesagt ist dieser Tag der 26. Oktober 2013, als Kolke in seinem Premierenspiel ein torloses Remis beim Primus 1. FC Heidenheim besorgen konnte. Er selbst über dieses Debüt ausgesprochen erfreut: „Ein Einstand nach Maß.“ Weitere, starke Partien beim 1:1-Unentschieden gegen Borussia Dortmund II und den Siegen gegen den 1. FC Saarbrücken und Wacker Burghausen folgten. Kolke hat sich auch einige schwächere Partien erlaubt, wie bei den Unentschieden gegen den SSV Jahn Regensburg oder SV Darmstadt 98 oder besonders bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Hansa Rostock. Als Resultat bleibt festzuhalten, dass 15 Gegentreffer in zwölf Partien kassiert worden sind. Eine richtig starke Vorstellung bot der 187 cm große Modellathlet bei der jüngsten 0:1-Auswärtsniederlage bei RB Leipzig.

Starke Paraden bei 0:1-Niederlage bei RB Leipzig

Kienle zeigt sich gegenüber dem „Wiesbadener Kuriers“ voll des Lobes über den Schlussmann: „Er hat uns überhaupt erst im Spiel gehalten.“ In den zahlreichen Paraden hat Kolke seine hervorragenden Fähigkeiten als Keeper unter Beweis stellen können. Die Defensive war nach dem SVWW-Geschmack nicht ganz so sattelfest. Auch der Gelobte selbst konnte sich nicht richtig über seine eigene Leistung erfreuen. Der gebürtige Erlenbacher, der über die Klubs Viktoria Aschaffenburg, Eintracht Frankfurt II und Waldhof Mannheim schließlich im Sommer 2011 nach Wehen Wiesbaden gewechselt ist, macht schnell deutlich: „Lieber habe ich nichts zu tun und wir gewinnen.“

Kolkes-Geduld hat sich nun ausgezahlt

Kolke macht deutlich, dass er sich nicht allzu gerne selbst seine eigene Leistung einschätzen möchte. So sagt er dazu: „Das sollen andere beurteilen.“ Auch Coach Kienle hat nun deutlich zum Ausdruck bringen können, dass er sehr dafür plädieren würde, dass sein im Sommer auslaufender Vertrag verlängert werden soll: „Wir wollen auf jeden Fall mit ihm weitermachen.“ Zudem nennt er noch weitere Gründe dafür: „Er besitzt eine hohe Präsenz, ist fußballerisch sehr stark und hat eine gute Strafraumbeherrschung. Das sind alles Dinge, auf die ich wert lege. Er muss die Viererkette noch besser unterstützen. Aber auch da ist er auf einem guten Weg, hat sich schon verbessert.“ Kurz bevor Kienle im Herbst seinen Amtsantritt leistete, gab es diesen bis heute anhaltenden Torwartwechsel: „Wäre ich nicht überzeugt von ihm, hätte ich die Entscheidung wieder rückgängig gemacht.“ Kienle ist angetan von der weiteren Entwicklung und lobt zugleich auch den 34-jährigen Ersatzkeeper Michael Gurski, den er „einen professionellen Umgang mit der Situation“ bescheinigt.Vor der Saison hat der inzwischen entlassene Trainer Peter Vollmann Gurski als Stammkeeper festgelegt und Kolke auf die Ersatzbank gesetzt. Für Kolke wahrlich keine einfache Situation: „Natürlich war das erst einmal ein Schlag für mich. Aber es ist mir nicht schwergefallen, im Training weiter Vollgas zu geben. Sonst bekommst du nie eine Chance.“ Seine Geduld hat sich letztlich ausgezahlt. Nun hat er sich in seiner ersten Saison als Stammspieler etablieren können.

Quelle: wiesbadener-kurier.de

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