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SV Elversberg: Die verschiedenen Perspektiven für die Aussortierten

Beim SV Elversberg ist es nie langweilig. Nach einem schwachen Saisonstart und dem vorzeitigen Ausscheiden von Aufstiegstrainer Kiefer hat der SVE sich im sicheren Tabellenmittelfeld der 3. Liga etablieren können. Mit 22 Punkten steht man auf einem hervorragenden neunten Tabellenplatz und hat damit neun Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den die Stuttgarter Kickers derzeit belegen. Das Personalkarussell dreht sich bei den Saarländern hingegen auch weiterhin munter. So ist einem Quartett mitgeteilt worden, dass es doch wohl besser sein würde, wenn sie den Verein von der Kaiserlinde zeitig verlassen würden.

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SV Elversberg: Die verschiedenen Perspektiven für die Aussortierten
Foto: SV Elversberg
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Gallego und Jungwirth kämpfen, Gotthardt zeigt sich realistisch

Die vier Spieler haben bereits Kenntnis von diesem Entschluss erhalten und wollen unterschiedlich mit dieser Tatsache umgehen. Während Daniel Jungwirth und Marc Gallego auch zukünftig um eine Spielchance beim SV Elversberg kämpfen möchte, will Marcel Schug sogar einen neuen Berufsweg einschlagen, während Gianni Gotthardt eine Spielklasse tiefer zu ausreichend Spielzeit kommen möchte.

Kommunikation zwischen Sportdirektor Benschneider und Trainer Hirsch

Die Intensität bei den Trainingseinheiten des SV Elversberg 07 ist in den letzten Tagen beträchtlich gestiegen. Besonders die Zweikämpfe genossen bei vielen Einheiten und auch im abschließenden Trainingsspiel absolute Priorität. Auch die vier Kicker, die nun in Kenntnis davon gesetzt worden sind, dass sie den Verein verlassen dürfen, haben mitgemischt. Im enger Kommunikation mit Sportdirektor Roland Benschneider hat Chefcoach Dietmar Hirsch deutlich gemacht, dass sich das Quartett zukünftig auf Vereinssuche begeben darf. Grund dafür ist die Tatsache gewesen, dass der Spielerkader mit 26 Feldspielern einfach zu groß gewesen ist.

„Es war ein sehr offenes und faires Gespräch“

Mit seinen 19 Jahren ist Gianni Gotthardt ein sehr junger Spieler, der über ein enormes Entwicklungspotential verfügt allerdings dieses für die 3. Liga noch nicht ausreichend erscheint. Gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ hat er sich nun offen und ehrlich zu seiner derzeitigen Situation geäußert: „Ich habe mich lange mit dem Trainer und dem Sportdirektor unterhalten und wir waren uns einig, dass die 3. Liga noch zu hoch für mich ist. Spielpraxis vielleicht eine Liga tiefer würde mir mehr bringen. Es war ein sehr offenes und faires Gespräch.“

„Ich glaube nach wie vor, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann“

Etwas anders gestaltet sich die Situation hingegen beim Teamkameraden Jungwirth, der kein allzu großes Verständnis für diese Entscheidung aufbringen kann: „Ich glaube nach wie vor, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann. Vielleicht bekomme ich noch einmal die Chance, dies unter Beweis zu stellen. Ansonsten nehme ich die Entscheidung sportlich hin. Immerhin sind wir Profis.“ Vielleicht ist dieses Unverständnis auch damit begründet, dass er unter Ex-Coach Jens Kiefer in der abgelaufenen Aufstiegssaison noch Leistungsträger gewesen ist und mit seinen konstant starken Leistungen zum Drittliga-Aufstieg beigetragen hat: „Ich bekam unter dem aktuellen Trainer Dietmar Hirsch noch nicht so viel Einsatzzeit. Vielleicht ändert sich das noch“, so wird der 31-jährige Routinier zitiert.

Schug liebäugelt mit einem Berufswechsel

Ebenfalls Leistungsträger in der abgelaufenen Regionalliga-Spielzeit ist Schug gewesen, der erst zwei Einsätze in dieser Saison vorweisen kann und dort auf der linken Defensivseite statt offensiv links agieren musste. Nun möchte er einen Berufswechsel anstreben, wie er der „Saarbrücker Zeitung“ verraten hat: „Nachdem ich so oft nicht im Kader war, konnte ich mir schon fast denken, dass ich einer der Kandidaten bin, die gehen können. Ich weiß aber noch nicht, was ich mache. Vielleicht spiele ich weiter auf hohem Niveau. Es kann aber auch sein, dass ich einen anderen Beruf ausübe und Fußball nur noch als Hobby betreibe. Es ist alles offen.“

Verwunderung bei Gallego

Gallego ist in der Winterpause vom SV Waldhof Mannheim an die Kaiserlinde gewechselt. Auch der 28-Jährige kam in dieser Serie nur zu unzureichender Spielpraxis. Gallego kann die getroffene Entscheidung nicht so richtig nachvollziehen, wie er deutlich macht: „Ich war schon verwundert, dass ich unter den Spielern bin, die gehen können. Aber so ist das nun mal im Profi-Geschäft. Ich werde im Training weiter Gas geben. Vielleicht bekomme ich ja noch eine Chance.“

„Zunächst muss es sportlich passen, dann wird die finanzielle Seite abgestimmt“

Bis zum 30. Juni 2014 sind die Verträge von Jungwirth, Gallego und Schug jeweils datiert, während Gotthardts-Vertrag noch bis zum 30. Juni 2015 datiert ist. Ob es zu einem Vereinwechsel kommen wird oder ob sie in der fünftklassigen Reservemannschaft, steht derzeit noch nicht fest. Guido Nickolay von der Spielerberater-Agentur „Soccer and more“ kümmert sich um die Spieler Gallego, Jungwirth und Gotthardt und wird zu dieser Thematik von der „Saarbrücker Zeitung wie folgt zitiert: „Wir sind natürlich schon dabei, neue Verein für die Spieler zu finden. Aber das ist mit laufendem Vertrag alles nicht so einfach. Zunächst muss es sportlich passen, dann wird die finanzielle Seite abgestimmt.“

Quelle: saarbrücker-zeitung.de

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